Oberliga Ost 2b – 6. Spieltag Potsdamer SV Mitte gegen SG Leipzig II

Am 6. Spieltag der Oberliga Ost 2 ging es für unsere erste Mannschaft erneut nach Leipzig zur 2. Mannschaft der Schachgemeinschaft Leipzig, die in einem eigens gebauten Vereinsheim spielt, das nur durch viele Spenden finanziert wurde, wie eine eindrucksvolle Spendentafel zeigt. Erneut mussten wir auf 2 Stammspieler verzichten, so dass unser Vorstand zu seinem Debüt in der Oberliga kam.

Den Auftakt der Ergebnismeldungen machte wieder einmal Nils Werthmann, der mit den schwarzen Steinen gegen Frank Dietze spielte. Nachdem viel Holz getauscht wurde und sich ein ausgeglichenes Endspiel abzeichnete, einigten sich beide Spieler auf eine Punkteteilung. 0,5:0,5. In der Folgezeit verschlechterten sich jedoch einige Stellungen bei uns und wir mussten die ersten Niederlagen beklagen. Carsten Kühne kam an Brett 5 gegen Fadi Alahmad eigentlich sehr gut aus der Eröffnung. Doch sein Gegner konnte die ausgeglichene Partie durch eine schöne taktische Finesse für sich entscheiden. 0,5:1,5.

Kristof Illner an Brett 4 hatte mit Arthur Herrmann wohl die härteste Nuss zu knacken, denn sein jugendlicher Gegner ist in bestechender Form und wertzahltechnisch etwas klarer überlegen. Auch Kristof musste in einem taktischen Scharmützel im Mittelspiel die Überlegenheit seines Gegners anerkennen, nachdem Materialverlust unvermeidlich war. 0,5:2,5. Da es an den anderen Brettern eher düster aussah, riskierte ich gegen Michael Limpert viel und versuchte die Partie zu verkomplizieren. So konnte ich zwar eine Qualität gewinnen, musste dafür aber 3 vereinzelte Bauern hergeben, die dann doch zu stark waren. 0,5:3,5. Tyron Milare hatte gegen Sven Römling vielleicht nicht seinen besten Tag erwischt und musste früh einen Bauern für Aktivität geben. Zwar kämpfte Tyron verbissen weiter und versuchte verzweifelt die gegnerische Königsstellung zu belagern, aber sein Gegner konnte alle Drohungen souverän abwehren. Damit war der Mannschaftskampf vorzeitig entschieden. 0,5:4,5.

Dafür zeigte der Vorstand an den beiden hinteren Brettern eine sehr solide Leistung. Steffen Bernhöft an Brett 7 konnte mit den schwarzen Steinen dem Druck seines wertmäßig stärkeren Gegners Ubald Greger standhalten und sich einen schönen Zeitvorteil erarbeiten, der dann auch ausreichte, dass sein Gegner das Remisangebot annahm. Eine kämpferische Partie zeigte auch Andreas Greber an Brett 8 gegen Dr. Jörg Lauckner. Zwar musste er zu Beginn seinem Gegner das Zentrum überlassen, konnte sich aber nach ungenauem Spiel seines Gegners aus der gedrückten Stellung befreien und sogar auf Gewinn spielen. Da der Gewinnweg aber nicht so eindeutig war und auch die Zeit knapp wurde, bot er Remis an, was sein Gegner nicht mehr ablehnen konnte. 1,5:5,5. Für das Highlight aus Potsdamer Sicht sorgte Mirko Eichstaedt an Brett 1 gegen Marvin Henning, besser bekannt unter dem Youtube-Pseudonym „Fritzi“. Mirko zeigte wieder einmal, wie gut er in ruhigen positionellen Stellungen ist und konnte seinen Gegner im Endspiel lehrbuchmäßig überspielen.

Damit gab es durch das 2,5 : 5,5 nun die 5. Niederlage in Folge für uns in der Oberliga Ost 2. Allerdings steht am nächsten Spieltag das vielleicht vorentscheidende Kellerduell um den Klassenerhalt gegen Hoyerswerder an. Wir werden sicherlich noch einmal alles in die Waagschale werfen, um uns zumindest noch kleine Chancen auf den Klassenerhalt zu erhalten.

Dave Möwisch

6. Spieltag

Irgendetwas läuft diese Saison verkehrt. Auch am 6. Spieltag hagelte es mal wieder Niederlagen. PSV I – IV verloren deutlich . 7,5 Punkte von 32 möglichen ist schon sehr ernüchternd. Haben sich unsere Gegner alle plötzlich extrem verstärkt oder haben wir massiv an Spielstärke eingebüßt ?

Falls hier jemand eine Erklärung hat, kann er diese gern in einem Kommentar kundtun.

Aber noch ist für keine Mannschaft etwas verloren, das wäre die gute Nachricht. Und das wir für jede Überraschung gut sind (gute und leider auch schlechte) sollte eigentlich bekannt sein.

In der Oberliga ging es zum Spiel gegen die SG Leipzig II. Mit 2 Ersatzspielern angetreten gab es für unsere 1. Mannschaft nichts zu holen. Nur Mirko Eichstaedt konnte am Brett 1 seine Partie gewinnen. Das aber auch sehr beeindruckend. Damit liegen wir erstmal auf den 9. Rang

Unsere 2. Mannschaft spielte gegen den Forster SC II. Ein ganz wichtiges Spiel im Kampf gegen den Abstieg. Leider lief hier offensichtlich alles gegen uns und es gab eine 1,5-6,5 Niederlage. Auch hier stehen wir in der Tabelle auf Rang 9.

Ähnlich erging es unserer 3. Mannschaft . Mit Lok Raw Cottbus erwartete uns eine sehr schwere Aufgabe. Deshalb war die Niederlage zumindest für mich nicht völlig überraschend. Die Höhe dann aber schon. Das musste nun auch wieder nicht sein. Aber lieber einmal hoch verlieren und in den nächsten Kämpfen knapp gewinnen. Vielleicht klappt es ja.

Unsere 4. Mannschaft spielte in Babelsberg. Hier gab es ebenfalls nichts zu holen. Am Ende gab es eine 2-6 Niederlage und damit den letzten Tabellenplatz.

Unsere 5. Mannschaft konnte immerhin gegen Falkensee ein 2-2 Unentschieden erreichen.

Aber Kopf hoch, viel schlimmer kann es nicht mehr werden und die Saison läuft noch einige Spiele. Am nächsten Spieltag geht bestimmt etwas.

Oberliga Ost 2b – 4. Spieltag VfB Schach Leipzig gegen Potsdamer SV Mitte

Spieltag der Oberliga Ost 2 führte uns in die sächsische Landeshauptstadt zur ersten Mannschaft des VfB Schach Leipzig. Leider plagten uns im Vorfeld Aufstellungssorgen, da drei unserer ersten fünf Bretter für dieses immens wichtige Spiel gegen den Abstieg absagen mussten. Dafür sprangen 3 Spieler aus unserer zweiten Mannschaft ein, die den beschwerlichen Weg nach Leipzig auf sich nahmen. Die Leipziger traten bis auf eine Ausnahme in Bestbesetzung an, was die Aufgabe für uns noch schwieriger machen sollte.

Tatsächlich begann der Wettkampf für uns recht ordentlich. An Brett 2 remisierte Nils Werthmann mit den schwarzen Steinen souverän gegen Christian Geiling. 0,5:0,5. Wenig später einigte sich auch Carsten Hein mit seinem gleichstarken Gegner Lars Rohne in ausgeglichener Stellung friedlich. 1:1. Doch dann folgte unsere schwächste Phase. Eine Partie nach der anderen ging verloren. Adrian Faust an Brett 8 stellte seine Partie durch einen relativen simplen taktischen Einsteller gegen Christian Dehner ein. 1:2. Heiko Schäfer kam gegen Thomas Heinrich eigentlich gut aus der Eröffnung und machte Druck am Damenflügel. Leider unterschätzte er den gegnerischen Angriff auf die eigene Königsstellung und musste die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. 1:3. Auch Steven Grigoleit musste sich dem druckvollen Gegenspiel seines Gegners Florian Schön beugen und verlor die Partie. So stand es früh 1:4 und es sah wieder einmal nicht gut aus für uns. Doch dann kam der typische PSV-Endspurt.

Meine Vorbereitung gegen die untypische Variante in der Französischen Verteidigung meines Gegners Wolfgang Just ging auf und ich konnte meinen Eröffnungsvorteil über die gesamte Partie halten und auf 2:4 verkürzen. Mirko Eichstaedt hatte es an Brett 1 mit dem Nachwuchstalent FM Luca Englert zu tun. Wieder einmal zeigte Mirko, dass er mit Weiß brandgefährlich ist und konnte in einem komplexen Endspiel einen sehr schönen Sieg erringen und weiter auf 3:4 verkürzen. Nun spielte nur noch Carsten Kühne mit den schwarzen Steinen gegen Carsten Collini und es sollte wieder ein Drama werden, ähnlich wie gegen Forst. Carsten konnte sich eine gesunde Mehrqualität erarbeiten und stand mehrfach auf Gewinn. Doch sein Gegner kämpfte verbissen um den Mannschaftssieg und stellte einige Fallen, die Carsten in Zeitnot leider nicht alle sah. So endete die Partie remis und wir verloren wieder knapp mit 3:5:4,5.

Somit setzte es die nächste Niederlage gegen Abstiegskonkurrenten und so langsam wird die Luft am Tabellenende immer dünner. Allerdings muss man festhalten, dass es in der Oberliga schwer wird, wenn man nicht in Bestbesetzung spielt. Aber der Kampfgeist stimmt und in drei Wochen geht es wieder nach Leipzig zur SG Leipzig II. Diesmal muss unbedingt ein Sieg her, um das Ziel Klassenerhalt noch aufrecht zu erhalten.

Dave Möwisch

Ergebnis

Schulschachmeisterschaft

Am 30. Januar 2025 fand die jährliche Schulschachmeisterschaft der Zeppelin-Grundschule und des Hannah-Arendt-Gymnasiums in Potsdam statt. Die Organisation und Durchführung übernahm wie gewohnt der Schachverein Potsdamer SV-Mitte im Rahmen seiner Kooperationen mit beiden Schulen.

Teilnehmer und Turniermodus

Im Vorfeld meldeten sich 83 Grundschüler und 7 Gymnasiasten an. Gespielt wurde in drei Gruppen:

  • Gruppe 1: Klassen 2 und 3
  • Gruppe 2: Klassen 4 bis 6
  • Gruppe 3: Gymnasium

Jede Partie hatte eine Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler. Aufgrund zahlreicher Krankheitsfälle reduzierte sich die Teilnehmerzahl auf 26 Kinder in Gruppe 1, 40 Kinder in Gruppe 2 und 5 Jugendliche in Gruppe 3.

Turnierverlauf und Ergebnisse

Das Turnier verlief spannend, und einige Favoriten mussten unerwartete Niederlagen hinnehmen. Die Atmosphäre war konzentriert, fair und respektvoll – genau so, wie es im Schach sein sollte.

Ergebnisse:

  • Gruppe 1 (Klassen 2-3):
    1. Platz: Mariam Tokmoldina (3b) – 4,5 Punkte
    2. Platz: Marten Koden (3a) – 4,5 Punkte
    3. Platz: Hanna Tran (3a) – 4 Punkte
  • Gruppe 2 (Klassen 4-6):
  • Platz: Joris Bohn (4b) – 5 Punkte
  • Platz: Roman Shuvaev (6c) – 4 Punkte
  • Platz: Moritz Guthke (6b) – 4 Punkte
  • Gruppe 3 (Gymnasium):
  • Platz: Tigran Kramer (8.1)- 5 Punkte
  • Platz: Oskar Glaser (7.3) – 3,5 Punkte
  • Platz: Finn Schrader (7.3) – 2,5 Punkte

Weitere Platzierungen: Kamil Berndt (8.2) und Friedrich Nothnagel (7.3) jeweils 2 Punkte)

Siegerehrung und Ausblick

Die besten drei Spieler jeder Gruppe erhielten Pokale. Alle Teilnehmer wurden zudem mit Medaillen ausgezeichnet, die von den Schulleiterinnen, Frau Betty Bendyk und Frau Annika Buchholz sowie dem 1. Vorsitzenden des PSV-Mitte e.V. Steffen Bernhöft überreicht wurden.

Die Schulschachmeisterschaft war erneut ein voller Erfolg. Bei der Zeugnisvergabe am folgenden Tag wurden die Teilnehmer noch einmal gewürdigt. Die nächste Meisterschaft ist bereits geplant und wird wieder am Donnerstag vor den Winterferien stattfinden.

Der PSV-Mitte e.V., der die Schul-Schach-AG mit etwa 25 Kindern leitet, ist gespannt, wie viele Spieler im nächsten Jahr dabei sein werden. Der Präsident des Landesschachbundes Brandenburg e.V., der das Turnier unterstützte, zeigte sich begeistert und betonte die Bedeutung der Jugendarbeit für die Zukunft des Schachsports in Brandenburg.

Michael Fuhr
Turnierleiter und Hauptschiedsrichter, Präsident des LSBB e.V.