X. Potsdamer Sommeropen 18.05. – 21.05.2023

Nach einer Corona bedingten Turnierpause fand 2023 endlich unser Jubiläumsturnier statt. 127 Schachfreunde hatten sich angemeldet Vom PSV nahmen immerhin 15 Schachspieler dran teil. Eine recht erhebliche Zahl, wie ich finde. Angesetzt wurde die Setzliste vom IM Martin Brüdigam SK König Tegel vor den jungen Empor Spielern Johannes Tschernatsch und Jann- Christian Tiarks. Aber auch unserem Oliver Röhr auf Platz 7 gesetzt konnte man durchaus zutrauen im Kampf um den Turniersieg ein wichtiges Wort mitzusprechen.

Zum Beginn der ersten Runde gab es gleich die erste Überraschung. Normalerweise ist die erste Auslosung bisher immer fehlerhaft gewesen, dieses Jahr nicht, zumindest ist mir nichts bekannt geworden. Micha was ist hier los, hast Du heimlich geübt ?.

Bei den Partien gab es auch die eine oder andere Überraschung. So kam am Brett 1 Martin Brüdigam gegen das erst 12 (?) jährige Talent aus Barnim nicht über ein remis hinaus.

Überhaupt gingen dieses Jahr gefühlt sehr viele junge, talentierte und schon extrem starke Schachspieler an den Start.

Es gab schon in der ersten Runde eine Vereinspaarung. Dirk Brunk spielte gegen Manfred Partsch. Nach durchaus langen Kampf konnte Dirk die Partie gewinnen.

Auch viele andere Potsdamer Spieler mussten sich sehr lange quälen bevor der Sieg eingefahren worden ist.

Runde 2 brachte für den PSV ein starkes Remis von Falk Petrak mit Schwarz gegen die Nummer 5 Daniel Lippert aus Frankfurt. Mit 1,5 Punkten aus 2 Partien hatte Falk erstmal einen schönen Start hinlegen können.

An der Spitze tat sich ansonsten nicht viel. Die Favoriten setzten sich mehr oder weniger sicher durch. Vom PSV hatten mit Oliver Röhr und Andreas Greber 2 Spieler noch 100 % der Punkte. Das war super, blöd war aber das wir in der dritten Runde aufeinandertrafen.

Oliver konnte die Partie gewinnen, weil das folgende passiert ist:

A.Greber – O. Röhr nach 48. … Te2

Ich dachte eigentlich nach 49. … Te4 wäre alles aus und habe hier Oliver zum Sieg gratuliert. Am nächsten Tag wurde mir dann aber berichtet die Rechenmonster hier eine Bewertung von 0.00 ausgeben.

49. Ta7 Te4+ 50. Kc5 Txf4 51. Sd7 +Ke7 52. Se5+ Kd8 =

In der 4. Runde nahm das Turnier im Kampf um den Sieg langsam aber sicher richtig Fahrt auf. Johannes Tschernatsch konnte Ali Polatel (SC Zugzwang) am Brett 1 bezwingen. Oliver kam leider über ein remis gegen Fabian Schmidt (SV Königsjäger) nicht hinaus und damit war er wohl auch noch recht gut bedient. Nach der 4., Runde hatten jedenfalls nur noch 3 Spieler 100 % der Punkte erreicht.

In der 5. Runde kam es nun zu den Begegnungen Johannes Tschernatsch – Jann-Christian Tiarks und am Brett 2 Daniel Woithe – Peter Zackrisson. Wer hier gewinnen kann, war sicher sehr stark im Kampf um den Turniersieg beteiligt.

Johannes konnte seine Partie gewinnen, während man sich am Brett 2 friedlich trennte.

In der 6. Runde kam es am Brett 1 zu der Begegnung zwischen Johannes Teschernatsch und Martin Brüdigam. Diese Partie endetet unentschieden.

Damit konnten andere Spieler wieder etwas aufschließen und evtl. im Kampf um den Turniersieg eingreifen.

Heiko Schäfer leider nicht. Er verlor am Brett 4 gegen Peter Zackrisson und rutschte ins vordere Mittelfeld. Aber unser Oliver konnte seine Partie gewinnen und stand mit den 5 Punkten aus 6 Partien natürlich glänzend da.

Damit versprach die 7. Runde extrem spannend zu werden. Viele Spieler hatten noch die Möglichkeit auf eine vordere Platzierung. Am Ende waren es 5, die sich den ersten Platz mit 6 Punkten teilten. Turniersieger wurde Johannes Tschernatsch, Platz 2 Ali Polatel vor Daniel Woithe (USC Viadrina Frankfurt)

Herzlichen Glückwunsch für diesen Erfolg. Johannes hat damit den inoffiziellen Titel des Potsdamer Meisters 2023 gewonnen. Auch Oliver holte übrigens 6 Punkte und wurde damit 5.

Johannes Tschernatsch, Ali Polatel, Daniel Woithe, Martin Brüdigam, Oliver Röhr (v.l.n.r.)

Ein herzliches Danke sei hier auch noch an unsere beiden Schiedsrichter Ina und Paul Eichstaedt gesagt, sowie an Steffen, Dave und Minh für das tolle Catering.

Wer noch mehr über das Turnier erfahren möchte und wie wir eine riesige Krise am Sonntag gerade noch abwenden konnten, der sollte mal bei unserem Schachkid vorbeischauen.

Schachkid

Bericht zum 10. Potsdamer Sommeropen des PSV-Mitte e.V. vom 18.-21. Mai 2023

Es war endlich wieder so weit. Der PSV-Mitte e.V. konnte nach der Corona-Zeit wieder das Turnier durchführen. Ein großer Dank geht dafür an Minh, Steffen und Dave für die Versorgung, Ina und Paul Eichstädt für die Schiedsrichtertätigkeit, Andreas Greber für den finanziellen Durchblick und allen Mitgliedern des PSV-Mitte e.V. die bei der Vor- und Nachbereitung tatkräftig unterstützt haben. Es war ein harmonisches, schönes Turnier mit einigen Überraschungen und vielen schönen, aber auch umkämpften Partien. Als Highlight gab es am Freitag-Abend Livemusik von Zahnnahh und Ines Herrmann. Es war ein zauberhafter, entspannender Abend, den viele genossen haben.

Wie zuletzt immer gab es am Ende 34 Preise zu verteilen. Da einige Teilnehmer mit einem Preis nicht gerechnet haben, freut sich nun unser Verein und die Jugend über die dagebliebenen Siegprämien. Die vor Sonntag abgereisten Spieler wurden bei der Siegerehrung nicht berücksichtigt.

Folgende Preise wurden vergeben:

Sieger vom Potsdamer Sommeropen 2023 mit 129 Teilnehmer wurde:

FM Johannes Teschernatsch von Empor Potsdam mit 6 Punkten und einer Zweitwertung von 34,5

2. Platz Ali Polatel SC Zugzwang 95 6 32

3. Platz Daniel Woithe USC Viadrina Frankfurt 6 31,5

4. Platz IM Martin Brüdigam SK König Tegel 6 29

5. Platz Oliver Röhr PSV-Mitte 6 28,5

Beste weibliche Teilnehmerin (5):

1. Platz Swenja Wagner SC Borussia Lichtenberg 3,5

2. Platz Alice Dodul Barnimer Schachfreunde 2,5

3. Platz Pauline Pohland USC Viadrina Frankfurt 2

Bester Senior (31):

1. Platz Andreas Masio SV Bad Schwartau 5,5

2. Platz Werner Püschel Vereinslos 5

3. Platz Erik Allgaier Hans Clauert Trebbin 4,5

Beste Jugendliche (34):

1. Platz Bruno Engel Lübecker SV 5 30,5

2. Platz Lucas Frischmann Zwickauer SC 5 27,5

3. Platz Leon Sasse SC Kreuzberg 5 27

4. Platz Joachim Morczynski SK Zehlendorf 4 29

5. Platz Silas Sinka Hellas Nauen 4 28,5

Beste Spieler unter DWZ 1000

1. Platz Fabian Schilling Vereinslos 4,5 26,5

2. Platz Abhilash Sengupta Vereinslos 4,5 25,5

3. Platz Pierre Moyroud Frankreich 3,5

Beste Spieler unter DWZ 1200

1. Platz Oliver Benzin Hellas Nauen 3 20

2. Platz Satadru Datta USV Potsdam 3 19,5

3. Platz Dr. Wolfgang Langbein PSV Riebnitz-Damgarten 2

Beste Spieler unter DWZ 1400

1. Platz Arne Kaplan USC Viadrina Frankfurt 4

2. Platz Jonathan Franz PSV-Mitte 3,5

3. Platz Daniel Zander SK Caissa Hermsdorf-Frohnau 3

Beste Spieler unter DWZ 1600

1. Platz Fatmir Braho Grün-Weiß Niemegk 4 24

2. Platz Fabian Hinkel SV Babelsberg 03 4 22

3. Platz Ronny Karge SV Babelsberg 03 3,5

Beste Spieler unter DWZ 1800

1. Platz Andreas Kinski SG NARVA Berlin 5 29,5

2. Platz Carsten Zubke SV Briesen 5 28

3. Platz Niklas Franz Hellas Nauen 5 26

Beste Spieler unter DWZ 2000

1. Platz Marc von Reppert SG Leipzig 5 30

2. Platz Adrian Faust PSV-Mitte 5 27,5

3. Platz Benjamin Matthes SC Oranienburg 5 24,5

Gratulation an alle Preisträger !

Vom PSV-Mitte e.V. spielten mit:

5. Platz Oliver Röhr 6

8. Platz Jann-Christian Tiarks 5 (ab 1.6.24 beim PSV-Mitte)

14. Platz Adrian Faust 5

27. Platz Dirk Brunk 4,5

29. Platz Abhilash Sengupta 4,5 (ab 1.6.24 beim PSV-Mitte)

31. Platz Andreas Greber 4,5

41. Platz Heiko Schäfer 4

60. Platz Renè Kellner 3,5

66. Platz Falk Petrak 3,5

69. Platz Jonathan Franz 3,5

77. Platz Manfred Schneidereit 3 (ehemals PSV – jetzt vereinslos/Umzug)

80. Platz Peter Klöpping 3

83. Platz Henry Willems 3

100. Platz Tobias Demuth 2,5 (ab 1.6.24 beim PSV)

103. Platz Manfred Partsch 2,5

114. Platz Roman Shuvaev 2

117. Platz Dr. Reinhold Serowy 2

118. Platz Frank Ewald 2

126. Platz Max Harrer 1

Der PSV-Mitte e.V. hofft, dass ein weiteres Turnier im nächsten Jahr durchgeführt werden kann, und würde sich freuen, wenn wir viele bekannte Gesichter wieder sehen. Also schon einmal im Kalender vermerken: Himmelfahrt, also 09.-12. Mai 2024 !

22.05.2022 Organisation: Michael Fuhr

Landesliga 9. Spieltag PSV I gegen SSG Lübbenau I

Am letzten Spieltag der Landesliga-Saison bekam es unsere Erste nochmal mit dem Tabellenletzten SSG Lübbenau I zu tun, die schon als Absteiger feststanden. Auch wenn es für uns um nichts mehr ging, da wir den zweiten Platz schon sicher hatten, so wollten wir uns standesgemäß mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden.

Dabei ging es etwas entspannter am ersten Brett zwischen Mirko Eichstaedt und Torsten Schröder zu Gange, die sich schon nach kurzer Zeit in ausgeglichener Stellung auf eine friedliche Punkteteilung einigten. Dem folgte ein Sieg unseres Vereinspräsidenten Steffen Bernhöft, der durch eine aggressive Bauernwalze am Damenflügel seiner Gegnerin Sabine Herrmann kaum eine Chance ließ und zeitnah den vollen Punkt einfuhr. 1,5:0,5.

Oliver Röhr konnte mit einem klassischen Springeropfer auf f7 die gegnerische Königstellung seines Gegners Emil Kobel aufreißen und schließlich die Partie ungefährdet nach Hause bringen. Kristof Illner dagegen konnte sich gegen Andreas Meth kaum einen Vorteil erspielen und einigte sich frühzeitig auf Remis. 3:1.

Ich ließ ähnlich wie Steffen ebenfalls meine Bauernwalze auf die gegnerische Königsstellung von Helmut Schinagl zurollen, konnte aber keinen entscheidenden Vorteil erlangen. Schließlich opferte ich eine Qualität um den Angriff zu verstärken, der aber kein wirklicher Angriff war. Dennoch verlor mein Gegner die Nerven und musste nach einem Fehler einen Turm hergeben, was schließlich auch die Partie beendete. Steven Grigoleit war an Brett 7 von der Wertzahl her seinem Gegner Erwin Fladda deutlich überlegen, musste sich aber einem schweren Angriff erwehren. Sein Gegner hatte eigentlich alles in der eigenen Hand um einen überraschenden Sieg zu erzielen, patzte dann aber letztendlich doch noch und Steven konnte seinen 5. Saisonsieg einfahren, der uns auch den Mannschaftssieg sicherte. 5:1.

An Brett 3 hatte Carsten Hein gegen Horst Schinagl eine aus meiner Sicht ungewöhnliche Stellung auf dem Brett: sein Turm stand auf g7 und seine Bauern auf h6, g6 und f7 und sein König stand auch noch in der Mitte. Ich war mir nicht sicher, wie der Turm dort hingekommen ist und wie gut die Stellung von Carsten wirklich war, aber immerhin hatte Carsten später ein ausgeglichenes Endspiel erreicht, konnte aber auch nicht über ein Remis hinauskommen. Schließlich zeigte Carsten Kühne an Brett 5 noch einmal eine kämpferische Leistung und konnte gegnerische Felderschwächen geschickt ausnutzen, um mit Dame, Springer und Läufer einen durchschlagenden Angriff auf den König zu vollenden und den letzten Punkt der Saison einzufahren.

Somit beenden wir die Saison in der Landesliga mit einem ungefährdeten 6,5:1,5 Sieg gegen Lübbenau. Auch wenn wir unser großes Ziel „Aufstieg“ nicht erreichen konnten, so können wir dennoch mit einem verdienten zweiten Platz zufrieden in die Sommerpause gehen. Gratulation auch nach Forst, die letztendlich doch deutlich den Aufstieg klarmachten und nichts mehr anbrennen ließen. Unsere doch sehr unglückliche Niederlage gegen Forst in der dritten Runde war wahrscheinlich der große Knackpunkt für uns, der die Saison entschied. Dennoch sammeln wir unsere Kräfte und werden in der nächsten Saison wieder vollangreifen.

Zu allerletzt noch ein großes Dankeschön an alle Stamm und Ersatzspieler, die sich die Sonntage um die Ohren geschlagen haben, um der Ersten auszuhelfen. Danke euch!

Dave Möwisch

Landesliga 8. Spieltag Schachclub Lindow gegen PSV I

In der vorletzten Runde der Landesliga ging es für unsere erste Mannschaft in das beschauliche Lindow. Leider waren die Vorzeichen für die Begegnung nicht so sonnig wie das traumhafte Wetter, was wir am Sonntag hatten. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Oranienburg mussten wir uns wieder ordentlich strecken, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Zudem ging es darum, den Klassenerhalt für unsere zweite Mannschaft abzusichern, da Lindow ein direkter Abstiegskonkurrent war. Das größte Problem war aber die Absageflut sämtlicher Stamm- und Ersatzspieler. Daher entschieden wir uns, nur mit 7 Leuten nach Lindow zu fahren und das erste Brett freizulassen, wo FM Walter Schatz wohl kaum zu bezwingen wäre. 0:1

Ich erwischte an diesem Tag mal wieder eine gute Eröffnungsphase und mein Gegner Edwin Tiebe an Brett 5 ließ einen Einschlag auf f7 zu, wodurch ich seine Königstellung aufreißen konnte und 2 Bauern mehr auf dem Konto hatte. Diesen Materialvorteil gab ich dann auch nicht mehr aus der Hand. Sven Zander an Brett 8 hatte gegen Fred Nagorsnik so seine Schwierigkeiten, die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Allerdings spielte sein Gegner das Turmendspiel nicht so sauber und Sven konnte einen Mehrbauern sicher zum vollen Punkt umwandeln. Ähnliches spielte sich auch an Brett 7 ab, wo es Andreas Greber mit Angela Wolf zu tun bekam. Obwohl Andi einen Bauern mehr hatte, tauschte seine Gegnerin überraschend das Turmpaar ab und das übrig gebliebene Endspiel spielte Andi sicher herunter. 3:1

Nachdem 4 Partien beendet waren, begann die hitzige Zeitnotphase an den verbliebenen Brettern. Carsten Hein an Brett 2 hatte so seine Mühe mit Guido Giese. Carsten hatte einen Turm für das gegnerische Läuferpaar und ein paar Bauern, was für mich völlig unklar war, wer hier auf Gewinn spielt. So sahen es wohl auch beide Spieler und man einigte sich auf Remis. Die Zeitnotphase zwischen Steffen Bernhöft und Thomas Liebig sorgte dann für den dramaturgischen Höhepunkt des Spieltages und erforderte auch mein Einschreiten. Während Steffens Gegner vierzig Züge aufgeschrieben hatte, so hatte Steffen nur 39 Züge aufgeschrieben, während das Blättchen seines Gegners fiel. Nachdem Steffen dann auch seinen 40. Zug ausführte, aber nicht auf Zeitüberschreitung reklamierte und auch der Schiedsrichter nicht eingriff, obwohl er die gesamte Zeit über danebenstand, griff ich mir den selbigen und reklamierte auf Zeitüberschreitung. Denn mir war aufgefallen, dass der Gegner von Steffen einen Zug nicht aufgeschrieben hatte. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die Lindower ein extra-angefertigtes Partieformular haben, wobei man die letzte Notationszeile kaum erkennen kann. Schließlich bestätigte der Schiedsrichter die Zeitüberschreitung und Steffen gewann auf Zeit. Es sollte trotzdem erwähnt werden, dass Steffen nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel kam und mittlerweile auch die Initiative übernommen hatte. 4,5:1,5.

Carsten Kühne hatte gegen Jürgen Melzer mal wieder eine typische Carsten-Kühne-Partie. Viele Figuren tauschen sich ab und Carsten versucht, ein leicht besseres Endspiel zu kneten. Dieses Mal übersah er aber einen entscheidenden Bauerngewinn und musste letztendlich etwas unzufrieden in das Remis einwilligen. Schließlich spielte noch Kristof Illner an Brett 3 gegen Bernhard Kohls. Kristof konnte im Mittelspiel einen Mehrbauern ergattern und konnte diesen durch eine geschickte Königswanderung in das feindliche Lager auch zum vollen Punkt umwandeln.

Damit gewannen wir mit 7 Leuten doch recht souverän mit 6:2 und können aufgrund der deutlich besseren Brettpunkte nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. Aber noch viel wichtiger war, dass wir mit diesem Sieg unserer zweiten Mannschaft auch den Klassenerhalt ermöglichen konnten, da unsere Zweite den letzten fehlenden Mannschaftspunkt gegen Eberswalde einfuhr und nun nicht mehr von Lindow eingeholt werden kann. Damit können wir im letzten Spiel gegen Lübbenau die Saison entspannt ausklingen lassen, wobei wir natürlich noch einmal gewinnen wollen.

Dave Möwisch

Landesliga 7. Spieltag PSV I gegen SC Oranienburg I

Nach einigen souveränen Auftritten gegen direkte Tabellennachbarn wartete mit der ersten Mannschaft des SC Oranienburg nochmal ein richtig harter Brocken auf uns. Während wir weiter auf einen Ausrutscher von Forst warteten, zählten für uns nur der Sieg und zwei Mannschaftspunkte. Als ich die gegnerische Mannschaftsaufstellung sah, hatte ich allerdings schon ein ungutes Gefühl, da sie erstmalig in dieser Saison in absoluter Top-Besetzung antraten.

Die erste Punkteteilung gab es dann auch an Brett 6 zwischen Carsten Kühne und Carsten Schwenteck, wobei sich Carsten mit Weiß kaum Vorteil erspielen konnte und es somit beim ersten halben Punkt blieb. Ich erwischte leider keinen guten Tag an Brett 7 gegen Dr. Thomas Melerowicz und bog in der Eröffnungsphase falsch ab. Mein Gegner konnte so meine unsichere Königsstellung ausnutzen und mit einer feinen Taktik die Partie sofort beenden. 0,5:1,5.

Diese erste Niederlage konnte unser Edeljoker Nils Werthmann an Brett 4 gegen Ekkehard Ellenberg aber sofort kompensieren. In nur 20 Zügen und einer schönen Angriffspartie konnte er die gegnerische Stellung aufknacken und entscheidendes Material gewinnen. Dem folgte wiederum eine Niederlage von Carsten Hein an Brett 3 gegen Jan-Christoph Eichler, der sein erstes Saisonspiel absolvierte. Mit deutlich weniger Zeit und einer Leichtfigur weniger musste sich Carsten dem präzisen Spiel seines Gegners geschlagen geben. 1,5:2,5.

An den Brettern ging es weiterhin hin und her und die Gunst der Stunde kippte so langsam in Richtung der Oranienburger. Zwar konnte Oliver Röhr gegen Michael Ermitsch durch einige schöne Taktiken den nächsten vollen Punkt einfahren, dafür sah es bei uns am Spitzenbrett düster aus. Mirko Eichstaedt wurde in der Eröffnung von Aaron Matthes überrascht und hatte so seine Probleme. Schließlich entschied ein Fehler von Mirko die Partie, indem er in ein schlechtes Endspiel abwickeln musste, was sein Gegner sauber zum vollen Punkt nach Hause fuhr. 2,5:3,5.

Und auch bei unserem Top-Scorer Steven Grigoleit an Brett 8 gegen Torsten Hannemann sah es zwischenzeitlich nicht gut aus. Nach guter Eröffnungsphase tauschte er Figuren ab und sein Gegner kam immer besser ins Spiel, bis ein verlorenes Endspiel für Steven auf das Brett kam. Sein Gegner wählte aber nicht die besten Fortsetzungen und die Partie endeten in einem ausgeglichenen Damen-Bauerendspiel. 3:4. Schließlich versuchte Kristof Illner an Brett 5 gegen Philipp Zitzelsberger noch zumindest das Mannschaftsremis durch einen Sieg zu ergattern. Er bekam auch gutes Spiel und enormen Druck auf die Königsstellung. Aber sein Gegner verteidigte sich zäh und schließlich sah Kristof keine weiteren Gewinnchancen mehr und willigte ins Remis ein, was unsere zweite Saisonniederlage besiegelte.

Damit verlieren wir gegen Oranienburg mit 3,5:4,5 und sind somit höchstwahrscheinlich raus aus dem Aufstiegsrennen, da Forst gegen unsere Zweite gewinnen konnte und jetzt 3 Mannschaftspunkte Vorsprung hat. Auch wenn es sehr unglücklich ist, dass Oranienburg ausgerechnet gegen uns in absoluter Topbesetzung angetreten ist, so erwischten wir nicht unseren besten Tag und haben absolut zu Recht verloren. Nun heißt es für uns, zumindest noch den zweiten Platz zu sichern und unserer zweiten Mannschaft durch Siege gegen Lindow und Lübbenau den Klassenerhalt zu sichern.

Dave Möwisch

6 Runde Landesliga gegen Lok Brandenburg

Zweites Heimspiel in Folge und wieder haben wir ein hartes Los mit Lok Brandenburg gezogen. Es hieß wieder, alles reinwerfen und schauen was passiert.

Der Anfang verlief auch sehr erfolgsversprechend, Reinhard Hohmann erspielte sich ein schnelles Remis an Brett 5 und auch Dirk Brunk an Brett 2 sicherte sich ein problemloses Remis. Auch hier wieder wären eventuell mehr Optionen auf Dirks Seite gewesen.

An Brett 3 durfte ich gegen Altmeister FM Walter antreten. Ich kam gut aus der Eröffnung aber wir mussten beide Taktische Gewässer sicher überqueren. Am Ende übersah mein Gegner einen Taktischen Einschlag und musste die Qualle geben. Seine Stellung zerbrach und ich konnte den ganzen Punkt einstreichen.

Völlig überraschend stand es nun 3:1 für uns und wir glaubten bereits an eine Überraschung.

Leider fing Caissa an gegen uns zu arbeiten. An Brett 6 spielte Falk gegen Klaus Müller und erspielte sich mehrere Möglichkeiten um den Sack zumachen zu können. Aber es heißt nicht umsonst „der Vorletzte Fehler gewinnt“ Und so konnte sich Am Ende Klaus Müller über den vollen Punkt freuen.

Unsere Verstärkung Leonardo Vieira Severino spielte an Brett 8 eine schöne Angriffspartie gegen seine Gegnerin. Trotz starker Zeitnot von beiden, konnte Leonardo seine Partie sauber nach Hause fahren.

Momentan stand es 3:2 für uns. Wir waren immer noch guter Dinge, allerdings aber schon mit leichten Bauchschmerzen.

Dann kam die Niederlage von Wolfgang Bullert an Brett 4. Durch ein Gambit in der Eröffnung startete Wolfgang mit einem Minusbauern. Er kämpfte sehr lange und es lagen sehr viele Taktiken in der Luft. Am Ende musste er sich geschlagen geben. Hier aber ein Hut ab für diesen Kampfeswillen.

An Brett 1 durfte sich Heiko Schäfer mit Raphael Rehberg messen. Dies war nicht ihre erste Begegnung und auch hier wurde es wieder ein harter und langer Kampf. Am Ende konnte Heiko ein Remis verbuchen. Auch wenn Heikos Partien für mich immer zu komplex sind, hörte es sich bei den Analysen wohl so an, als hätte Heiko eine Überraschung landen können.

Jetzt stand es 3,5 :3,5 und nur noch Peter Klöpping an Brett 7 spielte.

Auch Peter musste sich relativ früh mit einem Minusbauern rumschlagen. Aber auch hier zeigte sich das PSV-Kämpferherz. Peter beschäftigte seinen Gegner 5,5 Stunden lang. Schließlich musste er sich aber geschlagen geben.

Am Ende konnte uns Lok Brandenburg knapp mit 4,5 : 3,5 schlagen.

Aber den unbändigen Kampfeswillen konnte uns heute keiner nehmen und dies soll uns auch erstmal einer nach machen.

Am nächsten Spieltag heißt der Gegner Forst, was die Aufgabe nicht leichter macht. Wir werden wieder zur Stelle sein und alles geben was wir haben.

Adrian Faust

5 Runde der Landesliga gegen Trebbin

Am 05.03 durften wir in heimischen Gefilden gegen Trebbin spielen. Dies sollte mal wieder ein harter Kampf werden. Wir waren motiviert und machten es den Schachfreunden aus Trebbin nicht leicht.

Eins der ersten Ergebnisse konnte unsere Verstärkung Rene Kellner an Brett 8 erspielen. Nachdem er sicher aus der Eröffnung gekommen und sich eine angenehme Stellung erarbeiten konnte, willigte er aus der Position des Stärkeren gegen den Wertzahl Favoriten ins Remis ein.

Ein sicheres Remis konnte auch Dirk Brunk an Brett 2 erspielen. Nach ein paar Höhen und Tiefen wurde hier ins Remis eingewilligt. Am Ende sogar mit etwas mehr Potenzial auf Dirks Seite, wenn man sich die Endstellung anschaute.

Ich spielte derweil an Brett 3 gegen Heike Germann. Dies war bereits unsere zweite Begegnung in der Landesliga und ich wusste das es ein hartes Stück Arbeit werden würde. Nachdem ich aus der Benoni Eröffnung (ich hatte die schwarzen Steine) herausgekommen und mich in eine passivere Stellung rein manövriert hatte, musste ich verflucht aufpassen von der Bauernwalze nicht überrollt zu werden. Am Ende hatte ich das Glück des Tüchtigen nachdem sie an einer entscheidenden Stelle fehlgriff und ich einen Bauern und dadurch die Partie gewinnen konnte. Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle.

Falk Petrak an Brett 6 kam gut aus der Eröffnung, musste aber ein zweischneidiges Spiel zulassen. An einigen Stellen war es denke ich unklar. Am Ende war es Falk der daneben griff und leider seine Partie aufgeben musste.

Ähnlich erging es Reinhard Hohmann an Brett 5. Er kam sehr gut aus der Eröffnung und konnte den König des Gegners in die Brettmitte treiben. Aber auch hier kam es zu einem Schlagabtausch auf beiden Seiten und am Ende musste Reinhard sich geschlagen geben.

Wolfgang Bullert erkämpfte sich an Brett 4 eine tolle Positionelle Stellung die aber durch die Zeitnot nicht einfach zu überblicken war. Auch hier wurde sich auf Remis geeinigt.

Unser LSBB Präsident an Brett 7 kämpfte auch fast bis zum bitteren Ende, auch wenn er einige Geister auf dem Brett zu sehen glaubte, stand er immer sehr sicher und hatte teilweise auch die interessanteren Ideen in der Stellung. Am Ende wurde es ein sicheres Remis von unserem Micha.

Bitter lief es an Brett 1. In guter Stellung überschritt Heiko die Zeit. Spätere Analysen ergaben das da durchaus ein Sieg hätte herausspringen können.

Am Ende stand eine 3:5 Niederlage auf dem Zettel. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, möchte ich mal wieder für den Kampfeswillen der zweiten Mannschaft bedanken. Wir zeigen immer wieder das wir auch den großen Mannschaften gehörig auf die Nerven gehen können.

Adrian Faust

Landesliga 6. Spieltag Trebbin gegen PSV I

Nachdem wir die Winterpause gut verdaut haben und einen überzeugenden Auftritt gegen Rüdersdorf hingelegt haben, stehen nun in den beiden kommenden Spieltagen zwei wichtige Begegnungen gegen Trebbin und dann gegen Oranienburg an, wo es für uns um die Absicherung des zweiten Platzes in der Landesliga geht. Daher gingen wir mit viel Ehrgeiz in das Spiel gegen Trebbin und hatten erstmals Sven Zander aus der dritten Mannschaft als Ersatzspieler mit an Bord.

Sven legte auch gleich den Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag. Zwar hatte er anfangs einige positionelle Probleme gegen Marius Wiggert, kam dann aber durch seine mir durchaus bekannten taktischen Fähigkeiten auf die Siegerstraße, indem er den gegnerischen König an den Brettrand lockte und dann mit seinen Schwerfiguren zum finalen Schlag ansetze. 1:0. In kurzer Zeit folgten dann drei Remise an den Brettern 1 (Mirko Eichstaedt), 3 (Carsten Hein) und 4 (Kristof Illner), wobei ich die Partieausgänge nicht sah und mit meiner eigenen Partie beschäftigt war. 2,5: 1,5. Generell konnte ich aber keine großen Probleme in den Stellungen unserer Bretter identifizieren.

In meiner Partie gegen Roland Schimmel an Brett 6 überschätzte mein Gegner nach eigenen Angaben seine Stellung und baute zunehmend positionelle Schwächen in seine Stellung ein, was mir schon guten Vorteil verschaffte. Schließlich übersah er eine Springergabel, die dann die Partie sofort beendete. 3,5:1,5. Steven Grigoleit an Brett 7 zog dann gegen Sebastian Janicki nach und konnte seine Partie ebenfalls gewinnen, nachdem sein Gegner in guter Stellung die falschen Entscheidungen traf und Steven die gegnerischen Felderschwächen zum Partiegewinn ausnutzen konnte. 4,5:1,5.

Dem folgte der Sieg von Oliver Röhr an Brett 2 gegen Detlev Kuhne. Nachdem Olis Gegner relativ ambitionslos mit Weiß eröffnete, konnte Oli etwas Druck am Damenflügel und auf der Uhr generieren. In der Zeitnot ließ dann sein Gegner eine Gewinnmöglichkeit aus und musste sich dann noch im Schwerfigurenendspiel geschlagen geben. 5,5:1,5. Schließlich spielte noch Carsten Kühne an Brett 5 gegen Erik Allgaier. Hier kam Carstens Gegner ebenfalls in Zeitnot und musste eine Leichtfigur abgeben. Mit dem Mehrmaterial konnte dann Carsten zum Mattangriff ansetzen, den sein Gegner nicht mehr parieren konnte.

Somit konnten wir gegen einen direkten Tabellennachbarn einen souveränen 6,5:1,5 Sieg einfahren, was unseren zweiten Platz in der Tabelle weiter festigt. Dennoch muss angemerkt werden, dass viele Partien zur unserem Gunsten gekippt sind, was den Sieg vielleicht etwas zu hoch hat ausfallen lassen. Am kommenden Spieltag ist dann Oranienburg bei uns zu Gast, während unsere zweite Mannschaft nach Forst muss. Vielleicht gelingt ja unserer zweiten Mannschaft ein Wunder gegen die übermächtigen Forster. Einen Kasten Bier würde ich der Zweiten auf jeden Fall spendieren bei einer Überraschung…

Dave Möwisch

Landesliga 5. Spieltag Rüdersdorf II gegen PSV I

Nach der langen „Winterpause“ ging es für unsere erste Mannschaft am 5. Spieltag in der Landesliga in den Osten Brandenburgs, in den Bergbauort Rüdersdorf. Die Rüdersdorfer haben bereits bewiesen, dass sie an guten Tagen jede Mannschaft schlagen können, indem sie Forst bislang als einziges Team einen Mannschaftspunkt abnehmen konnten. Wir waren also gewarnt und stellten als Ersatzspieler gleich den ersten und zweiten Vorsitzenden des PSV auf. Diese geballte „Amtsmacht“ sollte insbesondere an den hinteren Brettern für Punkte sorgen, während es an den vorderen Brettern etwas ausgeglichener aussah.

Den Punktereigen eröffnete Carsten Kühne, der an Brett 5 gegen Moritz Petersen in seine gewohnten Varianten kam und mit druckvollen Bauernsturm den gegnerischen Königsflügel zerfetzte, wodurch wir 1:0 in Führung gingen. Andreas Greber dagegen hatte an Brett 8 gegen Klaus Dworatzek Probleme einen Vorteil zu erzielen. Figur um Figur tauschte sich ab und es blieb ein Endspiel ohne große Gewinnaussichten übrig. Da es an den anderen Brettern zu diesem Zeitpunkt gut aussah, willigte Andi dann doch in das Remisangebot seines Gegners ein. 1,5:0,5.

Meine Partie gegen Sophie Petersen an Brett 6 begann unspektakulär. Ich kam endlich mal wieder gut aus der Eröffnung, konnte einen Bauern gewinnen und diesen bis auf die 7. Reihe vorschieben. Schließlich übersah meine Gegnerin dann eine Taktik und verlor eine Leichtfigur, was zur sofortigen Aufgabe führte. 2,5: 1,5. Steffen Bernhöft an Brett 7 musste gegen Florian Wiecha lange arbeiten, um seinen Qualitätsgewinn dann sauber in einen vollen Punkt umzuwandeln. 3,5:0,5.

Relativ zügig folgte dann der Sieg von Kristof Illner gegen Ben-Iven May an Brett 4, wobei sich Kristof durch taktisches Feingefühl eine vorteilhafte Stellung erarbeitete, sein Gegner dann aber einen Turm hängen ließ, gleichzeitig aber kurioserweise Remis anbot. 4,5:0,5. Den wohl abgeklärtesten Sieg fuhr Mirko Eichstaedt am Spitzenbrett gegen Ian Joshua Buller ein. Sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr konnte Mirko seinen Gegner unter Druck setzen und in eleganter Weise den nächsten Punkt einfahren. 5,5:0,5.

Bei Carsten Hein an Brett 3 sah es lange Zeit sehr ausgeglichen aus gegen Jared Möller. Carsten versuchte aber weiterhin auf Sieg zu spielen und konnte diesen auch erringen, nachdem sein Gegner einen wichtigen Bauern im Endspiel einstellte. 6,5:0,5. Schließlich spielte Oliver Röhr an Brett 2 gegen Rafal Szyszylo eine sehr kämpferische Partie. Gegen den zahlenmäßig stärksten Rüdersdorfer baute Oli in der Eröffnung einen Fehler ein und musste mit seiner kaputten Stellung weitespielen. Zwar kam er wieder besser in die Partie rein, musste sich jedoch am Ende der Bauernmehrheit am Damenflügel seines Gegners geschlagen geben.

Damit gewannen wir unser Spiel gegen Rüdersdorf souverän mit 6,5:1,5 und bleiben damit Forst weiterhin auf den Fersen. Bereits in 2 Wochen geht es für uns in Trebbin weiter, die in der Tabelle direkt hinter uns liegen, was einen sicherlich spannenden Wettkampf garantiert.

Dave Möwisch

Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2023

Obwohl sich der Spielbetrieb in Brandenburg in der „Winterpause“ befindet, gibt es trotzdem die eine oder andere Gelegenheit die Klötzer über die Bretter zu schieben. So fand die Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft am 25.02 bei uns in Potsdam statt. Im Vergleich zum letzten Jahr erhöhte sich zwar die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften um 50%, allerdings war das Teilnehmerfeld mit 6 Mannschaften immer noch recht beschaulich. Neben jeweils 2 Mannschaften aus Barnim und Trebbin, dem Empor Potsdam schickten wir ebenfalls eine Mannschaft für den PSV, der auch Titelverteidiger ist, ins Rennen. Großer Favorit war sicherlich Empor Potsdam, die mit zahlreichen Oberligaspielern angetreten sind. Aber auch die „jungen Wilden“ aus Barnim sowie Trebbin, die sich immer weiter verstärken, gehörten zu den Mitfavoriten. Für den PSV spielten: 1. Brett: Oliver Röhr, 2. Brett: Kristof Illner, 3. Brett: Dave Möwisch, 4. Brett: Carsten Hein.

In der ersten Runde kam es gleich zum Derby zwischen Empor und dem PSV. Uns gelang dabei eine erste dicke Überraschung, indem wir mit etwas Glück und Geschick knapp gewinnen konnten. Dieser Sieg sollte noch enorm wichtig werden. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen die zweite Mannschaft von Trebbin bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Blitzstärke der Barnimer, indem wir gegen die Zweite von Barnim nicht über ein 2:2 hinauskamen. Dem folgte ein starker Sieg gegen die erste Mannschaft aus Trebbin, bevor es dann in der letzten Paarung der Vorrunde (es wurde Hin- und Rückrunde gespielt = 10 Runden) gegen Barnim I ums Eingemachte ging. Ein hart erkämpftes 2:2 sicherste uns die gemeinsame Tabellenführung zusammen mit Barnim I nach Abschluss der Hinrunde.

Die Rückrunde startete für uns mit einer herben 0:4 Niederlage gegen Empor, was unsere Titelambitionen stark eintrübte. Nach einem souveränen Sieg gegen die Zweite aus Trebbin, kamen wir wieder nicht über ein 2:2 gegen Barnim II hinaus. Und auch gegen die erste Mannschaft aus Trebbin fehlte wieder das letzte Quäntchen Glück und wir mussten uns wieder mit einem 2:2 begnügen. In der Schlussrunde bekamen wir es dann noch einmal mit der ersten Mannschaft aus Barnim zu tun, die bereits als Landesmeister feststanden. Auch in der letzten Runde mussten wir uns gegen die abgezockten Barnimer mit einer 1,5:2,5 Niederlage abfinden.

So kamen wir am Ende auf den dritten Platz ins Ziel und mussten uns Barnim I sowie Trebbin I geschlagen geben. Immerhin konnten wir Empor hinter uns lassen und sind somit die beste Potsdamer Blitz-Mannschaft. Zudem konnten wir uns wieder für die Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Stralsund am 13.05 qualifizieren, womit wir letztendlich sehr zufrieden sein können.

Dave Möwisch