6 Runde Landesliga gegen Lok Brandenburg

Zweites Heimspiel in Folge und wieder haben wir ein hartes Los mit Lok Brandenburg gezogen. Es hieß wieder, alles reinwerfen und schauen was passiert.

Der Anfang verlief auch sehr erfolgsversprechend, Reinhard Hohmann erspielte sich ein schnelles Remis an Brett 5 und auch Dirk Brunk an Brett 2 sicherte sich ein problemloses Remis. Auch hier wieder wären eventuell mehr Optionen auf Dirks Seite gewesen.

An Brett 3 durfte ich gegen Altmeister FM Walter antreten. Ich kam gut aus der Eröffnung aber wir mussten beide Taktische Gewässer sicher überqueren. Am Ende übersah mein Gegner einen Taktischen Einschlag und musste die Qualle geben. Seine Stellung zerbrach und ich konnte den ganzen Punkt einstreichen.

Völlig überraschend stand es nun 3:1 für uns und wir glaubten bereits an eine Überraschung.

Leider fing Caissa an gegen uns zu arbeiten. An Brett 6 spielte Falk gegen Klaus Müller und erspielte sich mehrere Möglichkeiten um den Sack zumachen zu können. Aber es heißt nicht umsonst „der Vorletzte Fehler gewinnt“ Und so konnte sich Am Ende Klaus Müller über den vollen Punkt freuen.

Unsere Verstärkung Leonardo Vieira Severino spielte an Brett 8 eine schöne Angriffspartie gegen seine Gegnerin. Trotz starker Zeitnot von beiden, konnte Leonardo seine Partie sauber nach Hause fahren.

Momentan stand es 3:2 für uns. Wir waren immer noch guter Dinge, allerdings aber schon mit leichten Bauchschmerzen.

Dann kam die Niederlage von Wolfgang Bullert an Brett 4. Durch ein Gambit in der Eröffnung startete Wolfgang mit einem Minusbauern. Er kämpfte sehr lange und es lagen sehr viele Taktiken in der Luft. Am Ende musste er sich geschlagen geben. Hier aber ein Hut ab für diesen Kampfeswillen.

An Brett 1 durfte sich Heiko Schäfer mit Raphael Rehberg messen. Dies war nicht ihre erste Begegnung und auch hier wurde es wieder ein harter und langer Kampf. Am Ende konnte Heiko ein Remis verbuchen. Auch wenn Heikos Partien für mich immer zu komplex sind, hörte es sich bei den Analysen wohl so an, als hätte Heiko eine Überraschung landen können.

Jetzt stand es 3,5 :3,5 und nur noch Peter Klöpping an Brett 7 spielte.

Auch Peter musste sich relativ früh mit einem Minusbauern rumschlagen. Aber auch hier zeigte sich das PSV-Kämpferherz. Peter beschäftigte seinen Gegner 5,5 Stunden lang. Schließlich musste er sich aber geschlagen geben.

Am Ende konnte uns Lok Brandenburg knapp mit 4,5 : 3,5 schlagen.

Aber den unbändigen Kampfeswillen konnte uns heute keiner nehmen und dies soll uns auch erstmal einer nach machen.

Am nächsten Spieltag heißt der Gegner Forst, was die Aufgabe nicht leichter macht. Wir werden wieder zur Stelle sein und alles geben was wir haben.

Adrian Faust

5 Runde der Landesliga gegen Trebbin

Am 05.03 durften wir in heimischen Gefilden gegen Trebbin spielen. Dies sollte mal wieder ein harter Kampf werden. Wir waren motiviert und machten es den Schachfreunden aus Trebbin nicht leicht.

Eins der ersten Ergebnisse konnte unsere Verstärkung Rene Kellner an Brett 8 erspielen. Nachdem er sicher aus der Eröffnung gekommen und sich eine angenehme Stellung erarbeiten konnte, willigte er aus der Position des Stärkeren gegen den Wertzahl Favoriten ins Remis ein.

Ein sicheres Remis konnte auch Dirk Brunk an Brett 2 erspielen. Nach ein paar Höhen und Tiefen wurde hier ins Remis eingewilligt. Am Ende sogar mit etwas mehr Potenzial auf Dirks Seite, wenn man sich die Endstellung anschaute.

Ich spielte derweil an Brett 3 gegen Heike Germann. Dies war bereits unsere zweite Begegnung in der Landesliga und ich wusste das es ein hartes Stück Arbeit werden würde. Nachdem ich aus der Benoni Eröffnung (ich hatte die schwarzen Steine) herausgekommen und mich in eine passivere Stellung rein manövriert hatte, musste ich verflucht aufpassen von der Bauernwalze nicht überrollt zu werden. Am Ende hatte ich das Glück des Tüchtigen nachdem sie an einer entscheidenden Stelle fehlgriff und ich einen Bauern und dadurch die Partie gewinnen konnte. Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle.

Falk Petrak an Brett 6 kam gut aus der Eröffnung, musste aber ein zweischneidiges Spiel zulassen. An einigen Stellen war es denke ich unklar. Am Ende war es Falk der daneben griff und leider seine Partie aufgeben musste.

Ähnlich erging es Reinhard Hohmann an Brett 5. Er kam sehr gut aus der Eröffnung und konnte den König des Gegners in die Brettmitte treiben. Aber auch hier kam es zu einem Schlagabtausch auf beiden Seiten und am Ende musste Reinhard sich geschlagen geben.

Wolfgang Bullert erkämpfte sich an Brett 4 eine tolle Positionelle Stellung die aber durch die Zeitnot nicht einfach zu überblicken war. Auch hier wurde sich auf Remis geeinigt.

Unser LSBB Präsident an Brett 7 kämpfte auch fast bis zum bitteren Ende, auch wenn er einige Geister auf dem Brett zu sehen glaubte, stand er immer sehr sicher und hatte teilweise auch die interessanteren Ideen in der Stellung. Am Ende wurde es ein sicheres Remis von unserem Micha.

Bitter lief es an Brett 1. In guter Stellung überschritt Heiko die Zeit. Spätere Analysen ergaben das da durchaus ein Sieg hätte herausspringen können.

Am Ende stand eine 3:5 Niederlage auf dem Zettel. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, möchte ich mal wieder für den Kampfeswillen der zweiten Mannschaft bedanken. Wir zeigen immer wieder das wir auch den großen Mannschaften gehörig auf die Nerven gehen können.

Adrian Faust

Landesliga 6. Spieltag Trebbin gegen PSV I

Nachdem wir die Winterpause gut verdaut haben und einen überzeugenden Auftritt gegen Rüdersdorf hingelegt haben, stehen nun in den beiden kommenden Spieltagen zwei wichtige Begegnungen gegen Trebbin und dann gegen Oranienburg an, wo es für uns um die Absicherung des zweiten Platzes in der Landesliga geht. Daher gingen wir mit viel Ehrgeiz in das Spiel gegen Trebbin und hatten erstmals Sven Zander aus der dritten Mannschaft als Ersatzspieler mit an Bord.

Sven legte auch gleich den Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag. Zwar hatte er anfangs einige positionelle Probleme gegen Marius Wiggert, kam dann aber durch seine mir durchaus bekannten taktischen Fähigkeiten auf die Siegerstraße, indem er den gegnerischen König an den Brettrand lockte und dann mit seinen Schwerfiguren zum finalen Schlag ansetze. 1:0. In kurzer Zeit folgten dann drei Remise an den Brettern 1 (Mirko Eichstaedt), 3 (Carsten Hein) und 4 (Kristof Illner), wobei ich die Partieausgänge nicht sah und mit meiner eigenen Partie beschäftigt war. 2,5: 1,5. Generell konnte ich aber keine großen Probleme in den Stellungen unserer Bretter identifizieren.

In meiner Partie gegen Roland Schimmel an Brett 6 überschätzte mein Gegner nach eigenen Angaben seine Stellung und baute zunehmend positionelle Schwächen in seine Stellung ein, was mir schon guten Vorteil verschaffte. Schließlich übersah er eine Springergabel, die dann die Partie sofort beendete. 3,5:1,5. Steven Grigoleit an Brett 7 zog dann gegen Sebastian Janicki nach und konnte seine Partie ebenfalls gewinnen, nachdem sein Gegner in guter Stellung die falschen Entscheidungen traf und Steven die gegnerischen Felderschwächen zum Partiegewinn ausnutzen konnte. 4,5:1,5.

Dem folgte der Sieg von Oliver Röhr an Brett 2 gegen Detlev Kuhne. Nachdem Olis Gegner relativ ambitionslos mit Weiß eröffnete, konnte Oli etwas Druck am Damenflügel und auf der Uhr generieren. In der Zeitnot ließ dann sein Gegner eine Gewinnmöglichkeit aus und musste sich dann noch im Schwerfigurenendspiel geschlagen geben. 5,5:1,5. Schließlich spielte noch Carsten Kühne an Brett 5 gegen Erik Allgaier. Hier kam Carstens Gegner ebenfalls in Zeitnot und musste eine Leichtfigur abgeben. Mit dem Mehrmaterial konnte dann Carsten zum Mattangriff ansetzen, den sein Gegner nicht mehr parieren konnte.

Somit konnten wir gegen einen direkten Tabellennachbarn einen souveränen 6,5:1,5 Sieg einfahren, was unseren zweiten Platz in der Tabelle weiter festigt. Dennoch muss angemerkt werden, dass viele Partien zur unserem Gunsten gekippt sind, was den Sieg vielleicht etwas zu hoch hat ausfallen lassen. Am kommenden Spieltag ist dann Oranienburg bei uns zu Gast, während unsere zweite Mannschaft nach Forst muss. Vielleicht gelingt ja unserer zweiten Mannschaft ein Wunder gegen die übermächtigen Forster. Einen Kasten Bier würde ich der Zweiten auf jeden Fall spendieren bei einer Überraschung…

Dave Möwisch

Landesliga 5. Spieltag Rüdersdorf II gegen PSV I

Nach der langen „Winterpause“ ging es für unsere erste Mannschaft am 5. Spieltag in der Landesliga in den Osten Brandenburgs, in den Bergbauort Rüdersdorf. Die Rüdersdorfer haben bereits bewiesen, dass sie an guten Tagen jede Mannschaft schlagen können, indem sie Forst bislang als einziges Team einen Mannschaftspunkt abnehmen konnten. Wir waren also gewarnt und stellten als Ersatzspieler gleich den ersten und zweiten Vorsitzenden des PSV auf. Diese geballte „Amtsmacht“ sollte insbesondere an den hinteren Brettern für Punkte sorgen, während es an den vorderen Brettern etwas ausgeglichener aussah.

Den Punktereigen eröffnete Carsten Kühne, der an Brett 5 gegen Moritz Petersen in seine gewohnten Varianten kam und mit druckvollen Bauernsturm den gegnerischen Königsflügel zerfetzte, wodurch wir 1:0 in Führung gingen. Andreas Greber dagegen hatte an Brett 8 gegen Klaus Dworatzek Probleme einen Vorteil zu erzielen. Figur um Figur tauschte sich ab und es blieb ein Endspiel ohne große Gewinnaussichten übrig. Da es an den anderen Brettern zu diesem Zeitpunkt gut aussah, willigte Andi dann doch in das Remisangebot seines Gegners ein. 1,5:0,5.

Meine Partie gegen Sophie Petersen an Brett 6 begann unspektakulär. Ich kam endlich mal wieder gut aus der Eröffnung, konnte einen Bauern gewinnen und diesen bis auf die 7. Reihe vorschieben. Schließlich übersah meine Gegnerin dann eine Taktik und verlor eine Leichtfigur, was zur sofortigen Aufgabe führte. 2,5: 1,5. Steffen Bernhöft an Brett 7 musste gegen Florian Wiecha lange arbeiten, um seinen Qualitätsgewinn dann sauber in einen vollen Punkt umzuwandeln. 3,5:0,5.

Relativ zügig folgte dann der Sieg von Kristof Illner gegen Ben-Iven May an Brett 4, wobei sich Kristof durch taktisches Feingefühl eine vorteilhafte Stellung erarbeitete, sein Gegner dann aber einen Turm hängen ließ, gleichzeitig aber kurioserweise Remis anbot. 4,5:0,5. Den wohl abgeklärtesten Sieg fuhr Mirko Eichstaedt am Spitzenbrett gegen Ian Joshua Buller ein. Sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr konnte Mirko seinen Gegner unter Druck setzen und in eleganter Weise den nächsten Punkt einfahren. 5,5:0,5.

Bei Carsten Hein an Brett 3 sah es lange Zeit sehr ausgeglichen aus gegen Jared Möller. Carsten versuchte aber weiterhin auf Sieg zu spielen und konnte diesen auch erringen, nachdem sein Gegner einen wichtigen Bauern im Endspiel einstellte. 6,5:0,5. Schließlich spielte Oliver Röhr an Brett 2 gegen Rafal Szyszylo eine sehr kämpferische Partie. Gegen den zahlenmäßig stärksten Rüdersdorfer baute Oli in der Eröffnung einen Fehler ein und musste mit seiner kaputten Stellung weitespielen. Zwar kam er wieder besser in die Partie rein, musste sich jedoch am Ende der Bauernmehrheit am Damenflügel seines Gegners geschlagen geben.

Damit gewannen wir unser Spiel gegen Rüdersdorf souverän mit 6,5:1,5 und bleiben damit Forst weiterhin auf den Fersen. Bereits in 2 Wochen geht es für uns in Trebbin weiter, die in der Tabelle direkt hinter uns liegen, was einen sicherlich spannenden Wettkampf garantiert.

Dave Möwisch