Landespokal Mannschaftsmeisterschaft 2022 – Final Four

Nach dem errungen Blitz-Mannschaftsmeisterschaftstitel spielten wir einen Tag später am 26.06 um den nächsten Titel. Es stand die Finalrunde im Landespokal an, die bei uns ausgetragen wurde. Qualifiziert hatten sich Brandenburg, Oranienburg, Strausberg und der PSV. Gespielt wurden zwei Runden am Sonntag: Halbfinale und Finale sowie das Spiel um Platz 3. Leider musste Strausberg im Vorfeld absagen, weshalb es zu einem „unschönen“ Freilos für eine Mannschaft im Halbfinale kam.

Bei der Auslosung des Halbfinals kurz vor Beginn zeigte unser Vereinspräsident Steffen sein wahres Talent (neben seinen Blitzschachfähigkeiten) und loste uns das Freilos zu. Somit spielte Oranienburg gegen Brandburg im Halbfinale und wir waren automatisch im Finale und somit für deutsche Pokalmeisterschaft qualifiziert. Im Halbfinale konnten sich die Oranienburger gegen ersatzgeschwächte Brandenburger durchsetzen und somit kam es zum Finale: PSV gegen Oranienburg.

Oranienburg trat mit einer starken Mannschaft an und es kam zu folgenden Paarungen:

  1. Brett: Aaron Matthes (2133) : Mirko Eichstaedt
  2. Brett: Gilbert Grabow: Jan-Christoph Eichler (2027)
  3. Brett: Heiko Schäfer: Michael Ermitsch (2071)
  4. Brett: Philipp Zitzelsberger (1882) : Dave Möwisch 

So konnte es losgehen und ersten zwei Stunden verliefen spannend, wobei an jedem Brett um Vorteil hart gerungen wurde. Die erste Entscheidung gab es dann an Brett 3. Leider konnte Heiko einen gegnerischen Freibauern nicht aufhalten und musste sich gegen den stark spielenden Michael Ermitsch geschlagen geben, der beide Runden an diesem Tag gewinnen konnte. 0:1

Die nächste Entscheidung gab es an Brett 1, wo es keinem der beiden Spieler gelang, in einem ausgeglichen Endspiel den entscheidenden Vorteil zu erringen. 0,5: 1,5

Damit standen wir schon etwas unter Druck. Gilbert hatte mal wieder Lust, die gegnerische Königstellung zu belagern und es ging taktisch hoch her. Ich konnte meine Stellung kontinuierlich verbessern bis ich eine folgenschwere Entscheidung traf und eine Leichtfigur für drei Bauern opferte. Da allerdings noch Schwerfiguren auf dem Brett waren, fiel meine Stellung durch starkes Spiel meines Gegners in sich zusammen.

Gleichzeitig musste Gilbert seine Dame für zwei Türme geben. Da noch viele Bauern auf dem Brett standen, konnte ich die Stellung nur schwer einschätzen, es sah aber nach Remis aus, was aufgrund der schlechteren Berliner Wertung eine Niederlage für uns bedeuten würde. Zudem reklamierte Gilberts Gegner auch noch auf dreifache Stellungswiederholung. Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht gut für uns aus.

Mein Gegner spielte weiterhin solide, aber kurz bevor er zum finalen Stoß ansetzte, übersah er ein Schach und ich konnte eine gefährliche Initiative erlangen. Daraufhin opferte er seine Leichtfigur zurück und ich stand auf einmal mit drei Mehrbauern da. Allerdings trieb die gegnerische Dame meinen König in die Mitte des Brettes und ich zog die Notbremse und willigte ins Dauerschach ein, bevor ich Matt gesetzt wurde. Somit endete diese wilde Partie unentschieden. 1:2.     

Nun kam doch noch einmal Hoffnung bei uns auf, da ein Sieg von Gilbert nur für den Titel reichen würde und sich die Reklamation auf dreifache Stellungswiederholung nicht bewahrheitete. Gilbert kämpfte weiter, und reizte die Stellung bis hin zur absoluten Zeitnot aus. Es half leider nichts. Sein Gegner wehrte alle Gewinnversuche ab und die Partie endete Remis. 1,5:2,5.

Damit mussten wir uns geschlagenen geben und dieses wirklich spannende Finale konnte Oranienburg für sich entscheiden und ist somit Landespokal Mannschaftsmeister 2022. Herzlichen Glückwunsch!

Dennoch ist der zweite Platz ein toller Erfolg und wir konnten uns trotzdem für die deutsche Pokalmeisterschaft nächste Saison qualifizieren. Ein großes Dankeschön geht an die Stamm-Mannschaft und Carsten Hein, den ich im Finale als „Joker“ ersetzte und der eine tolle Pokal-Saison spielte. Ebenfalls geht ein großer Dank an Micha, der als Mannschaftsleiter die ganze Orga übernahm.

Wir werden sehen, wohin uns die Reise nächste Saison auf Bundesbene führt.

Dave Möwisch

Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2022

Wir verrückt muss man sein, sich nach dieser außerordentlichen Saison mit vielen aufeinander folgenden Spieltagen an einem von Hitze geprägten, sonnigen Samstag auch noch eine Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft „anzutun“? Sehr verrückt! So ist es auch keine allzu große Überraschung, dass sich am 25.06 leider nur vier Mannschaften zum Blitzen bei uns eingefunden haben. Wir mussten unsere geplante zweite Mannschaft zurückziehen und somit kämpften der PSV, Brandenburg, Döbern und Barnim um die Blitzschachkrone in Brandenburg. Aufgrund der geringen Anzahl an Mannschaften wurde nach einigen Diskussionen festgelegt, dass jede Mannschaft drei Mal gegen die restlichen 3 Mannschaften spielt, was insgesamt 9 Runden für jeden Spieler ergab.

Die Aufstellung unsere Mannschaft lautete: 1. Brett: Adrian, 2. Brett: Kristof, 3. Brett: Dave und 4. Brett Carsten. Wir entschieden uns nicht nach reiner Elo aufzustellen, sondern nach individueller Stärke im Blitzschach. Diese Entscheidung sollte sich noch als goldrichtig herausstellen.

Wir starteten gut ins Turnier und legten mit einem 4:0 gegen Döbern los, die an Brett 1 mit dem Landestrainer FM Klaus-Dieter Kesik spielten. Dieser hatte an diesem Tag keine Chance gegen Adrian und verlor alle drei Partien gegen Adrian. In der ersten Runde konnte Barnim, die mit vielen jungen blitzerprobten Spielern antraten, ebenfalls 4:0 gegen Brandenburg gewinnen. So zeigte sich schon in der ersten Runde, wer hier um den Titel spielt.

Wir spielten die nächsten Runden relativ erfolgreich und konnten uns nach 6 Runden mit einem Mannschaftspunkt vor Barnim die Führung erspielen. Es folgten zwei souveräne Siege von uns in Runde 7 und 8 und so kam es in der letzten Runde zum Showdown gegen Barnim, die allerdings 2 Mannschaftpunkte und auch in den Brettpunkten zurücklagen. Uns reichte allerdings ein einziges Remis, um den Titel zu sichern. Leider spielten wir in der letzten Runde nicht unser bestes Schach und wir kassierten unsere erste Niederlage. Zum Glück konnte Kristof den letzten benötigten Punkt durch einen Sieg sichern und wir wurden hauchdünn Landes-Blitz-Mannschaftsmeister 2022! Herausragend hierbei Adrian, der am ersten Brett einen Sahne-Tag erwischte und 7 aus 9 holte.       

Damit haben wir uns ebenfalls für die Norddeutsche Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Wittenberge am 16.07. qualifiziert, wo wir ebenfalls zeigen wollen, dass wir vernünftig blitzen können.

Dave Möwisch

Mannschaftswettkämpfe 2021 / 22

Letzten Sonntag wurde die Saison in der Landesliga Brandenburg nun endlich beendet. In Erinnerung wird sicher der enge Terminplan, die vielen kampflosen Partien und einige unerwartete Ergebnisse bleiben.

Wir durften, gespielt wurde übrigens die 4. Runde, in Brandenburg und gegen Lok Raw Cottbus antreten.

Unsere 2. Mannschaft spielte gegen die Lausitzer. Leider konnten wir nur 7 Schachspieler aufstellen. Danke hier übrigens auch noch einmal an Günter Tüngethal der erst am Samstag noch zugesagt hatte und so hatten wir wenigstens 7 Spieler am Start. Auch die Cottbusser hatten ja schon die ganze Saison über große Probleme gehabt die Mannschaft voll zu bekommen und auch heute kamen nur 7 Spieler nach Potsdam. Sicher war dies ein Grund, evtl. auch der Hauptgrund warum Cottbus nun in die Landesklasse absteigen muss.

Auf jeden Fall ging es für beide Mannschaften um nichts mehr, die Luft war irgendwie raus, sicher auch wegen der extremen Hitze geschuldet. So wurden 3 Partien schnell unentschieden gegeben. Auch die anderen Partien zogen sich nicht zu sehr in die Länge. Gilbert Grabow konnte seine Partie gewinnen und damit auch den Mannschaftskampf unentschieden gestalten. Gilbert holte damit 4,5 Punkte aus 5 Partien. Tolles Ergebnis kann man da nur sagen und dafür nur gratulieren.

Auf jeden Fall ging der Mannschaftskampf 3,5 : 3,5 aus. Und damit bekamen beide Mannschaften ganze 0 Mannschaftspunkte. Die Ausschreibung sagt, das man bei 4 Brettpunkten einen Mannschaftspunkt bekommt, bei mehr Brettpunkten eben 2 Mannschaftspunkte. Auch so eine Regelung die man sicher etwas anpassen könnte.

Unsere 1. Mannschaft spielte in Brandenburg. Brandenburg hatte sogar noch die Chance auf den 1. Platz und damit den Aufstieg in die Oberliga. Sie mussten nur gegen uns gewinnen und Frankfurt durfte nur maximal unentschieden gegen Lindow spielen.

Den eigenen Teil konnte Brandenburg recht sicher erledigen. Sie gewannen mit 5,5 – 2,5 . Nur Rene Kellner konnte am Brett 8 seine Partie gewinnen.

Damit hat die erste Mannschaft 11 Punkte geholt und landete auf Platz 4. Sicher ein tolles Resultat. Schade aber natürlich das es nachdem tollen Start in die Saison ind den letzten Runden etwas holprig war und es relativ deftige Niederlagen gegen Frankfurt und Brandenburg gegeben hat.

Die 2. Mannschaft holte 7 Punkte, landete damit auf Platz 6 und feierte sich nach dem Match gegen Cottbus bei einem kühlen Bier und einer Bratwurst. ( danke hier an Steffen für das grillen !!)

Aufsteiger nach einem klaren 7-1 gegen Lindow ist übrigens Frankfurt. Herzlichen Glückwunsch vom PSV für diesen tollen Erfolg und viel Glück und Erfolg in der nächsten Saison in der Oberliga. Vielleicht kann sich ja mit Frankfurt mal eine zweite Mannschaft,. neben Empor Potsdam, in der Oberliga etablieren.

Auch unsere 3. Mannschaft spielte am Sonntag. Mit 5 Ersatzspielern ging es nach Falkenberg, zum Rekordsieger der Staffel Süd. Die Vorgabe war, das nur ein Sieg gegen Falkenberg zählte, um noch Hoffnung auf den Klassenerhalt haben zu können. Am Ende stand ein, wohl eher für Falkenberg, glückliches 4-4. An den letzten 3 Brettern wurden 3 Punkte von uns geholt, gut einer kampflos, aber trotzdem nicht schlecht.

Jetzt muss in der letzten Runde gegen Forst II noch einmal versucht werden einen Erfolg zu landen. Theoretisch ist immer noch vieles möglich. Falls hier etwas nicht stimmt, bitte kurz mich mal berichtigen

Endstand Landesliga

Mannschaftswettkämpfe Brandenburg

In der Landesliga fuhr unsere 2. Mannschaft zum Spitzenreiter Viadrina Frankfurt / Oder I. Viadrina hatte gegen unsere 1. Mannschaft vor 3 Wochen glatt und hoch mit 6-2 gewonnen. So waren natürlich die Erwartungshaltungen etwas gedämpft, mehr wie 2 Brettpunkte holen ja klar, aber waren Mannschaftspunkte auch möglich ? Schließlich ist auch bei uns etwas die „Luft“ raus, nachdem nach oben und nach unten nichts mehr geht.

Aber natürlich wollten wir zeigen, das man beim PSV auch etwas Schach spielen kann. Es wurde ein ungemein spannender und langer Wettkampf. Los ging es mit den Remis Partien von Wolfgang Bullert gegen Thorsten Müller und Michael Fuhr gegen Sven Kramnich.

Dann folgte ein etwas überraschender und glücklicher Sieg von Steffen Bernhöft gegen Bernd Ketelhöhn. In dieser Partie hätte Steffen wohl die Dame verlieren können, der Gegner hat es aber zu unserem Glück nicht gesehen. Der Bernhöft-Dusel hat mal wieder zugeschlagen. Minimalziel von 2 Brettpunkten war damit erreicht.

Es folgte ein recht klarer und eindeutiger Sieg von Gilbert Grabow gegen Jan Grabowski. Damit hatten wir schon 3 Punkte und der Gegner nur einen. 4 Partien liefen noch überall mit Chancen für uns. Was ging denn hier plötzlich ab ?

Es folgte das Unentschieden am Brett 8 von Peter Klöpping gegen Grit Lippert.

In den noch 3 laufenden Partien war die Situation aus meiner Sicht so: Mirko Eichstaedt hatte die Qualität mehr aber eine schlechte Stellung, unklar ob das zu halten ist, Falk Petrak hatte eine Figur weniger aber einen wahnsinnigen Angriff – klare Gewinnstellung für uns. Und Andreas Greber hatte eine Stellung die eigentlich nicht zu verlieren ist.

Aber jetzt waren schon über 4 Stunden gespielt, der Raum heizte sich immer mehr auf.

Mirko Eichstaedt konnte seine Partie halten und holte den halben Zähler gegen Tomasz Galazewski. Es stand nun 4 – 3 für uns.

Leider drehte sich inzwischen die Stellung bei Falk. Evtl. war sein Angriff auch nicht so überragend gewesen und er hätte sich mit einem Remis begnügen sollen. Wie dem auch sei, er überzog und verlor leider die Partie.

Das gleiche Schicksal ereilte auch Andreas gegen Thomas Noack. Hier hatte Weiß eine Festung Läufer & Turm und Bauer gegen 2 Türme und 1 Bauer von Schwarz aufgebaut. Eigentlich uneinnehmbar. Nicht aber wenn ich diese Stellung spiele und so endete die Partie nach fast 6 Stunden Spielzeit mit einer Niederlage.

Naja so fuhren wir mit einem 4-4 und etwas gemischten Gefühlen nach Hause. Vorher der Runde hätten wir das Ergebnis natürlich gern mitgenommen, gefühlt war aber heute mehr drin gewesen.

Übrigens für die Statistikfreunde: wir hatten nach der 9. Runde die 5. Runde nun gespielt. Verrückt.

Damit ist es doppelt Schade das unsere 1. Mannschaft gegen Oranienburg nicht angetreten ist. Bei einem evtl. Sieg wäre es zu einem ganz spannenden Spieltag um Platz eins am kommenden Sonntag gekommen.

In der Landesklasse Süd fuhr unsere 3. Mannschaft nach Cottbus. Dort gelang ein 5,5 – 2,5 Erfolg. Cottbus spielte nur mit 6 Schachfreunden. Wolfram Christen, Andre Stephan und Dung Nguyen konnten ihre ausgespielten Partien gewinnen, den halben Zähler steuerte Jörg Stephan bei.

Bericht von Frankfurt