XI. Potsdamer Sommeropen

Unser 11. Potsdamer Sommeropen ist nun schon wieder Geschichte. Mit 177 Teilnehmern hatten wir einen absoluten Rekord zu verzeichnen. Für uns war das ein Versuch. Wie viele Teilnehmer verkraften wir, haben wir ausreichend Spielmaterial, gibt es Probleme beim Catering oder wie ist der Platz und evtl. auch die Luft in der Turnhalle. Hier benötigen wir eure Meinungen und Erfahrungen. Was war hier schlecht oder was war gut ? Schreibt das gerne mal in die Kommentare.

Ein weiterer Rekord war sicher die Teilnahme von 21 Schachfreunden vom PSV, sowie die Teilnahme von über 70 Spielern unter 18 Jahren. Es gab wahrscheinlich noch einen weiteren Rekord, davon aber später mehr.

Eine weitere Neuerung war die Bedenkzeit. Wir hatten 90 Minuten für 40 Züge + 15 Minuten und für jeden Zug gab es 30 Sekunden. Auch hier wäre spannend zu wissen, wie ihr diese Benkzeit gefunden habt, ob wir die beibehalten sollen oder wieder abändern. Und wenn abändern, welche Bedenkzeit wäre gewünscht. Auch hier wieder gern in den Kommentaren schreiben, was hier die Wünsche sind.

Das Turnier war von Anfang an spannend . Gleich in der ersten Runde gab es eine riesige Überraschung. Die Nummer 1 der Setzliste und damit der Turnierfavorit GM Michael Richter (SK König Tegel) kam über ein remis gegen Niclas Hofmann (SK Caissa Hermsdorf-Frohnau nicht hinaus. Damit stand er natürlich in den folgenden Runden unter großen Druck. Ansonsten gab es in den ersten 3 Runden wenig überraschendes zu berichten. Doch eine (zumindest kleine) gab es noch. Unser Wolfram Christen holte 3 Punkte aus den 3 Partien, schlug u.a. Martin Gebigke (SC Kreuzberg).. In der 4. Runde gab es dann die erste Niederlage. Wolfram unterlag dem späteren Turniersieger.

Wie so üblich spielten ab Runde 4 oder 5 die Favoriten unter einander und klauten sich die Punkte gegenseitig. Damit kam es vor der letzten Runde zu einer extrem spannenden Situation . An der Spitze lag mit 6 Martin Yatskar ( SK Zehlendorf) vor 10 Spielern mit 5 Punkten und 6 mit 4,5 Punkte. Und was aus Potsdamer und PSV Sicht besonders schön war, mit Mirko Eichstaedt, Kristof Illner (beide PSV), sowie Johannes Tschernatsch waren gleich 3 Potsdamer im Kampf um den Turniersieg involviert.

So konnte also in der 7. und letzten Runde noch alles passieren. Und die Spieler schenkten sich nichts, es wurde gekämpft was das Zeug hält. Das war wirklich eine Wahnsinns letzte Runde. Die letzte Partie war nach 5,5 Stunden beendet.

Am Brett 2 spielte Michael Richter gegen Martin Yatskar .

Mit einem Sieg konnte Michael Richter mit dem Führenden gleichziehen. Die 2. Wertung würde wohl, aufgrund des schlechteren Turnierstarts eher schlechter sein. Die Partie ging über 5 Stunden. Für mich sah sie lange Zeit völlig ausgeglichen aus, irgendwann gewann Weiß aber einen Bauern und konnte diesen im Damenendspiel verwerten. Hier möchte ich mal ganz liebe Grüße an Dirk senden, dem das ebenfalls in der 7. Runde nicht gelungen war.

Am Brett 1 spielte Mirko gegen Joachim Morczynski (SK Zehlendorf). Das J. Morczynski soweit vorne mitspielen würde, hätte ich so nicht erwartet. Aber er spielte ein super Turnier und unterlag nur in der 3. Runde IM Martin Brüdigam (SK König Tegel) und in der letzten Runde Mirko. Damit war Mirko ein ganz heißer Kandidat für den Turniersieg.

Johannes Tschernatsch gewann seine Partie gegen Martin Gebigke

Außerdem konnte der junge Ukrainer Nikita Nechitaylo seine Partie gewinnen. Und damit hatten wir an der Spitze 5 Spieler mit je 6 Punkten. Und das ist zumindest für unser Open der nächste Rekord.

Gewonnen hat, mit einem halben Zähler in der 2. Wertung Vorsprung, Martin Yatskar vor Mirko und Johannes Tschernatsch. Das dürfte der nächste Rekord sein. Zwei Potsdamer auf den ersten 3 Plätzen gab es bestimmt noch nicht.

Auf den Platzen 4 und 5 folgten dann GM Michael Richter und Nikita Nechitaylo.

Herzlichen Glückwunsch für diesen Erfolg.

Der Nachteil von der Teilnahme vieler Spieler von einem Verein: es gibt relativ viele Vereinspaarungen. Das möchte man eigentlich nicht haben, lässt sich aber nicht vermeiden.

Zum Schluss möchte ich mich noch herzlich bedanken bei unserem Catering Team um Minh, Jan und Steffen und all den Leuten die im Hintergrund gewirbelt haben. Was da geleistet wurde kann man gar nicht hoch genug würdigen und ohne eine vernünftige Versorgung wäre das Turnier nur halb so viel wert.

Außerdem möchte ich mich an dieser Stelle noch bei unseren 3 Schiedsrichtern Ina Paul und Dave bedanken. Bei so vielen Partien gibt es natürlich den einen oder anderen Streitfall, aber ich denke es wurde alles mit viel Fingerspitzengefühl geregelt.

Ein weiteres großes Dankeschön sei an die beiden Schulen gesandt, der Zeppelin Grundschule und dem Hannah-Arendt-Gymnasium. Ohne deren großzügiger Unterstützung könnte dieses Turnier in dieser Form nie stattfinden.

Und wenn es auch einige nicht sehen wollen, aber hier sind die Ergebnisse vom PSV

Mirko Eichstaedt 6 / 7 Platz 2

Kristof Illner 5,5 / 7 Platz 10 und Gewinner des Seniorenpreises ( herzlichen Glückwunsch Wolfram Christen 4,5 / 7 Platz 31 Nils Werthmann 4,5 /7 32 Dirk Brunk 4,5 / 7 33 Heiko Schäfer 4,5 / 7 40 Carsten Hein 4,5 /7 41 Adrian Faust 4 / 7 51 Andreas Greber 4 53 Peter Klöpping 3,5 82 Rene Kellner 3,5 95 Andre Stephan 3 107 Meno Veldhuis 3 111 Zidanta de long Habermann 3 122 Filip Pohle 2,5 139 Lucas Vincent Evers 2 150 Sven Starke 2 157 Manfred Partsch 0,5 174 Max Harrer 0 176

2 Gedanken zu „XI. Potsdamer Sommeropen“

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