USV Potsdam I – PSV Mitte II

In der 3 Runde gab es ein Stadt Derby und wir durften bei USV I antreten. Eine schwere Aufgabe wie uns klar war. Motiviert setzten wir uns mit unserem Edeljoker Steven Grigoleit an die Bretter.

An Brett 1 gab es leider direkt einen Dämpfer. Heiko musste sich gegen das Nachwuchstalent Alfred Nemitz geschlagen geben. Er lief in der Eröffnung in die bessere Vorbereitung des Gegners und musste sich schnell geschlagen geben.

Danach kippte es aber zugunsten für uns.

Helmut konnte eine schöne Angriffspartie in der Zeitnot seines Gegners nach Hause fahren. Es sah nicht immer ganz einfach aus, aber am Ende war der Mattangriff durchschlagend, wie mir schien.

Ich konnte gegen Nikolai Cusnariov in der Katalanischen Eröffnung viele Figuren abtauschen und so die Angriffsversuche meines Gegners abwehren. So willigte er schließlich in das Remis ein und ich konnte mich über den unerwarteten halben Punkt freuen.

Falk konnte ebenfalls eine schöne Angriffspartie gewinnen. Der Gegner spielte eine Variante im Holländer, und Falk konnte dafür sorgen, dass der König in der Brettmitte verblieb. So musste auf Dauer der Königsangriff durchschlagen und der Gegner gab auf.

Nun stand es 2,5 : 1,5 für uns und es sah vielversprechend aus, wenn man die anderen Bretter betrachtete.

Steven konnte sich als Schwarzer im Drachen aus der Eröffnung mogeln (ich denke der Gegner stand hier schon sehr gut) Aber Stück für Stück verbesserte er mit Kampfgeist und guten Ideen seine Stellung und konnte so seinen Gegner, der ebenfalls in Zeitnot war, niederringen.

Den nächsten Punkte holte Wolfgang. Mit knapper Zeit konnte er sein gewonnen Endspiel souverän zu einem vollen Punkt verwandeln. Der Gegner hatte einige Züge davor die Qualle verloren und spekulierte nur noch auf die schlechte Zeit von Wolfgang. Respekt an dieser Stelle für das saubere einfahren des Punktes.

Nun stand es auf einmal 4,5 :2,5 für uns und wir konnten unser Glück kaum fassen.

Einen weiteren halben Punkt steuerte noch Peter hinzu. Sein Gegner hatte lange versucht für die Mannschaft die Stellung zu kneten, fand aber wohl nichts und so wurde sich hier friedlich geeinigt.

Als letztes spielte noch Dirk. Hier ergab sich von Anfang an eine sehr positionelle Partie. Dadurch bedingt, lies sich Dirk im Mittelspiel einen Bauern abknöpfen. Es Wurde aber noch ein sehr langer und Zäher Kampf. Am Ende musste sich Dirk seinem Gegner nach 5,5 Stunden geschlagen geben. Aber auch hier ein toller Kampfwillen.

Am Ende stand nun ein toller 5:3 Sieg für uns auf dem Zettel.

Einen Riesen Dank von mir an die gesamte Mannschaft. So konnten wir eine tolle Überraschung landen und wichtige Mannschaftspunkte sammeln beim Kampf gegen den Abstieg.

Und so ganz nebenbei haben wir einen Mitkonkurrenten unserer ersten Mannschaft ein Bein gestellt 😊

So kann es gerne weiter gehen.

Adrian Faust

Landesliga 3. Spieltag PSV I gegen ESV Eberswalde I

Mit dem Eisenbahner Sportverein aus Eberswalde kam am 3. Spieltag der Landesliga eine der unberechenbarsten Mannschaften der Liga zu uns in die Landeshauptstadt. Und das sollten wir zu spüren bekommen. Leider hatte uns Corona immer noch fest im Griff und so musste Oliver Röhr kurzfristig absagen, weshalb uns wieder einmal unser Vize Andreas Greber am 8. Bett aushalf.

Der Wettkampf begann eigentlich vielversprechend für uns. Sowohl an Brett 5 als auch an Brett 6 zwischen Carsten Kühne und Bernd Neubauer sowie Kristof Illner und Daniel Gurack gab es früh Remisangebote von Eberswalder Seite, die wir aufgrund der DZW-Differenz gerne annahmen. 1:1. Auch Andreas Greber spielte gegen Michael Winkler einen Bilderbuchangriff gegen die sizilianische Königsstellung und zauberte mit einem schönen Turmopfer ein Mattnetz aufs Brett. 2:1. Carsten Hein konnte an Brett 4 gegen Stephan Roeschert mit einer schönen Taktik entscheidendes Material gewinnen. 3:1.

Zu diesem Zeitpunkt ging uns etwas die Luft aus und es wurde deutlich enger auf den Brettern. Mirko Eichstaedt an Brett 1 sah sich einem Angriff von Roy Mirke ausgesetzt und ich war mir nicht ganz sicher, ob die Verteidigung von Mirko halten würde. Mit wenig Zeit auf der Uhr hielt die Stellung aber und Mirko konnte das Remis sichern. 3,5:1,5. Und auch die Stellung von Jann-Christian Tiarks gegen Stephan Modrow war unklar. Jann zog die Notbremse und willigte in ein Dauerschach ein, um zumindest das Mannschaftsremis zu sichern. 4:2. Nils Werthmann an Brett 3 zeigte gegen Timo Jesse eine gute Partieanlage und konnte sich ein gutes Turmendspiel erarbeiten. Leider verrechnete er sich in einer Variante und landete in einem verlorenen Damenendspiel, was mich kurzzeitig in Panik versetzte, da auch meine Stellung nicht mehr rosig aussah. 4-3. Meine Partie gegen Werner Scholz verlief eigentlich auch sehr vielversprechend. Allerdings ging ich mit einem Bauernvorstoß am Königsflügel zu viel Risiko ein und musste in ein Endspiel mit Minusbauern abwickeln. Etwas überraschend bot mir mein um 400 DWZ schwächerer Gegner Remis an, was ich dankend zum Mannschaftssieg annahm. Durchatmen.

Deutlich knapper als erwartet konnten wir mit 4,5:3,5 gewinnen und bleiben als Mannschaft weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Allerdings ist eine Leistungssteigerung notwendig, wenn wir zum nächsten Auswärtsspiel nach Oranienburg fahren, die uns in der letzten Saison mächtig ärgern konnten.

Dave Möwisch