3. Ludwigsfelder Herbst

Am 13. September fand der dritte Ludwigsfelder Herbst statt. Die ersten Ausgaben gab es 2018 und 2019. Danach schlief die Turnierreihe offenbar wegen der Pandemie ein. 24 Spieler fanden den Weg nach Ludwigsfelde ins Waldhaus. Leider sehr wenig Spieler, aber die Turnier Konkurrenz an diesem Wochenende war sehr groß. Zeitgleich fand das Oranienburger Schachopen statt. In Rüdersdorf wurde Schnellschach gespielt. Und auch der Potsdamer Schachverein Mitte richtete ein schönes Schnellschach Turnier in Berlin aus.

Aber immerhin, bei 24 Spielen reicht es eben doch, für 6 Gruppen, die 3 Partien klassisches Schach im Rundensystem spielten. Natürlich nur jeweils in ihrer Gruppe. 3 Gruppen waren relativ stark also besetzt. In 3 weiteren Gruppen tobte sich der Nachwuchs aus.

Vom  PSV traten Peter Mecklenburg und René Kellner an. Letzterer schaute nicht schlecht, als durch die offene Tür Jonathan Carlstedt spazierte. Seines Zeichens immerhin ein internationaler Meister, der vor allen Dingen bekannt ist für seinen,  Schachladen in Charlottenburg, für sein Engagement bei der Zeitschrift Schach und für seine zahlreichen Kurse bei der Schachschule Chessemy.

Wie sich herausstellte, wohnt er nun im schönen Land Brandenburg. Und sein kleiner Sohn besucht den Ludwigsfelder Schachverein und lernt dort die ersten Züge. Bei dem netten und starken Papa als Trainer wird das mal bestimmt ein ganz starker Spieler werden.

Peter hatte, vorsichtig gesagt, wenig Ambitionen, war das doch das erste Turnier dieser Art Für ihn.  Gleich in der ersten Runde konnte er gegen einen erfahrenen Senior aus Neuenhagen punkten. In der zweiten Runde ging das Endspiel verloren. Und die dritte Runde wurde voller Stolz absolviert, denn Peter verlor hier mit besonderer und anmutiger Eleganz, indem er auf eine besondere Art und Weise seine Dame einstellte. Da gehen ein paar Punkte für die DWZ verloren, was aber mit Blick auf die nächsten Turniere im Herbst und Winter nichts ausmacht.

René durfte in einer sehr ausgeglichenen Gruppe mit 4 Spielern um die 1600 Elo spielen. Die erste Runde war ein harter Kampf. Und wurde letztendlich durch einen taktischen Fehler des Gegners im Endspiel entschieden. Da blieb sogar noch Zeit, um im lokalen Buchladen ein wunderbares Buch zu kaufen.

In der zweiten Runde ließ der Gegner dann einige Figuren stehen. Da merkt man eben doch, dass zwei Runden Schach sehr anstrengend sind. In der dritten Runde bot Rene schnell nach dem 10. Zug  Remis und konnte sich so den Gruppensieg sichern.

Ein schönes Turnierformat, was man mal einlegen kann. Aber man muss schon sagen, drei lange Schachpartien am Stück, das schlaucht schon ganz schön. Trotzdem eine schöne Vorbereitung auf die Saison.

René Kellner

10. Amateurcup der Schachfreunde Berlin 1903

Der September ist ein Monat voller Schachturniere. Man weiß gar nicht, wo man zuerst mitspielen soll.

Der 10. Amateurcup der Schachfreunde Berlin fand am 7. September 2025 mit 63 Teilnehmern statt. 3 Spieler unseres Vereins fanden am 7. September den Weg nach Berlin zu den Berliner Schachfreunden. Carsten Kühne, Rene und Adrian gedachten, fleißig Punkte zu sammeln. Jonathan wollte auch mitspielen, ging aber unterwegs irgendwie und irgendwo verloren.

Carsten Kühne legte stark los. 5 Siege aus 5 Partien sprachen für sich. Dann aber kam die Mittagspause. Und danach passierte leider wenig. Mit einem halben Punkt aus den weiteren 4 Partien dürfte Carsten bestimmt nicht zufrieden sein.

Adrian war weit vorne gesetzt und machte sich Hoffnungen, um den Turniersieg mitzuspielen. Aber auch er musste erfahren, dass das Berliner Schach unter anderem ein krasses Pflaster ist. In der dritten Runde verlor Adrian gegen eine 1700. In der Runde darauf sprang nur ein Remis heraus. So ging es ein bisschen frustriert in die Mittagspause. Immerhin zum Schluss standen 6 Punkte zu Buche. Adrian fand sich auf Platz 11 wieder. Dicht gefolgt von Carsten Kühne. Der auf Platz 12 mit 5,5 Punkten kam.

Bei René lief es nicht viel besser. Zahlreiche taktische Fehler, da mal eine Dame  stehen lassen dort mal ein Läufer übersehen. Was dazu führte, das ist leider nur bei 4 Punkten blieb. In der 11. Runde ging es nochmal gegen einen Jugendlichen. Wo René punkten wollte. Aber das wollte der Jugendliche leider auch. Und so hatte dieser das bessere Händchen und den Punkt mehr.

Trotzdem war es ein sehr gemütliches Turnier, was man nur jeden Schachfreund ans Herz legen kann. Nette Atmosphäre. Bulette mit Kartoffelsalat zum Mittag. Wer das nicht mag, wird beim türkischen Grill gegenüber fündig. Kann man mal so machen. Vielleicht nutzen ja nächstes Jahr mehr Spieler vom SV die Gelegenheit, die er sich mit anderen Amateurspielern zu messen.

Sieger wurde Adrian Sitte (SW Lichtenrade) mit 8,5 Punkten aus 9 Runden. Auf Platz 2 folgte Daut Tahiri (König Tegel) mit 7 Punkten. Den dritten Platz belegte Rishi Sanotra mit 6,5 Punkten.

Die Ergebnisse

René Kellner