Nun ist es geschehen, am 15.08.21 fand die 8. Runde der brandenburgischen Mannschaftswettkämpfe statt. Uns gelang es mit viel Mühen unsere 4 Mannschaften antreten zu lassen.
Unsere erste Mannschaft musste zum Tabellenführer in der Landesliga fahren. Mit nur 7 Spielern, davon mit Nils & Adrian nur 2 Stammspieler, gelang ein achtbare 3-5 Niederlage gegen den damit auch feststehenden Landesmeister. Tyron Milare konnte als einziger seine Partie gewinnen. Forst hat den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Wir gratulieren zum Landesmeistertitel und zum Aufstieg in die Oberliga und wünschen dort viel Erfolg.
Unsere 2. Mannschaft brauchte in der Landesklasse Süd nicht antreten. Gegner wäre Bad Liebenwerda gewesen. Bad Liebenwerda gab den Kampf aber ohne Spiel verloren. Das Spiellokal und einige Spieler standen wohl nicht zur Verfügung. Damit stehen wir weiterhin auf Rang 1 und hoffen natürlich auch, am Ende der Spielzeit an der Tabellenspitze zu stehen.
Unsere 3. Mannschaft spielte ebenfalls stark ersatzgeschwächt, aber immerhin noch mit 5 Stammspielern gegen den SV Babelsberg. Der SV Babelsberg machte in der letzten Zeit durch seinen Wechsel zum Berliner Schachverband auf sich aufmerksam. Wieso so etwas möglich ist, das eine Potsdamer Mannschaft dem Berliner Schachverband anschließen kann, bleibt mir jedenfalls erstmal ein Rätsel und völlig unverständlich. Wer da mehr Erkenntnisse hat, kann diese gern in den Kommentaren mit uns teilen.
Auf jeden Fall hatte unsere 3. Mannschaft offensichtlich einen recht schweren Stand und unterlag recht deutlich mit 2,5 – 5,5 den Babelsbergern. Ihre Partien gewinnen konnten Günter Tüngethal und Klim Pak.
Und dann bleibt noch unsere 4. Mannschaft übrig. In der Regionalliga West spielten wir gegen Schenkenberg. Schenkenberg trat mit 2 Spielern weniger an und uns gelang ein klarer 7-1 Erfolg.
Auffällig war die hohe Anzahl an nicht besetzten Brettern. In der Landesklasse Süd zum Beispiel wurden 24 von 40 Partien nicht gespielt. Hier haben wir natürlich auch nicht unerheblich profitiert. Die Frage bleibt aber doch bestehen, ob das noch ein sportlich fairer Abschluss der Saison darstellt. Inwieweit die Fortsetzung der Spielserie notwendig und sinnvoll ist, muss /kann letztlich jeder für sich selber entscheiden.
Bereits Fredersdorf-Vogelsdorf spielt in Berlin. Es gibt ein abkommen zwischen Berlin und Brandenburg, dass Brandenburger Vereine mit Billigung vom LSBB in Berlin spielen dürfen. Allerdings zählen dann die Mitglieder nicht mehr zum LSBB und die Beiträge auch nicht. Hm!
Grund nach Rücksprache mit dem Verantwortlichen von Babelsberg ist, dass der LSBB keine Zuschüsse für die Babelsberger Jugendarbeit zahlt. Ob die Wege in Berlin kürzer werden, ist allerdings fraglich und ich hatte das Gefühl, dass der ein und andere Schachfreund von Babelsberg damit nicht glücklich ist. Schauen wir mal, was die nächste Saison bringt. Auf jeden Fall andere Gegner 🙂
Die 1. hat sich gut verkauft. Danke an alle, die der 1. Mannschaft dabei geholfen haben. Ging aber nur, da die 2. kampflos gewonnen hat. Ansonsten… Diese Situation sollte in der nächsten Saison überdenkt werden.
Die 2. benötigt zum Abschluß am 29.8. gegen Rochade 1 ein 4:4 zum Aufstieg. Drücken wir die Daumen.
Die 3. hatte nicht den glücklichsten Tag. Nun geht es gegen Rochade 2 den letzten Platz in der Gruppe zu verlassen.
Die 4. hat trotz 2 kampfloser Punkte sehr toll gekämpft. Nun muss gegen den vermeintlich schwachen Gegner Werder 2 noch gewonnen werden. Dann schauen wir mal, was rausgekommen ist. Tolle Mannschaftsleistung.
Insgesamt hat man gesehen, dass das weiterspielen der letzten beiden Runden viel verzerrt hat. Einige Mannschaftskämpfe gingen sogar unter 4 Punkte für jeden aus, so dass keine der beiden Mannschaften einen Mannschaftspunkt bekommen hat. Ob das alles sportlich fair ist? Zweifel sind angebracht.