In der Landesliga fuhr unsere 2. Mannschaft zum Spitzenreiter Viadrina Frankfurt / Oder I. Viadrina hatte gegen unsere 1. Mannschaft vor 3 Wochen glatt und hoch mit 6-2 gewonnen. So waren natürlich die Erwartungshaltungen etwas gedämpft, mehr wie 2 Brettpunkte holen ja klar, aber waren Mannschaftspunkte auch möglich ? Schließlich ist auch bei uns etwas die „Luft“ raus, nachdem nach oben und nach unten nichts mehr geht.
Aber natürlich wollten wir zeigen, das man beim PSV auch etwas Schach spielen kann. Es wurde ein ungemein spannender und langer Wettkampf. Los ging es mit den Remis Partien von Wolfgang Bullert gegen Thorsten Müller und Michael Fuhr gegen Sven Kramnich.
Dann folgte ein etwas überraschender und glücklicher Sieg von Steffen Bernhöft gegen Bernd Ketelhöhn. In dieser Partie hätte Steffen wohl die Dame verlieren können, der Gegner hat es aber zu unserem Glück nicht gesehen. Der Bernhöft-Dusel hat mal wieder zugeschlagen. Minimalziel von 2 Brettpunkten war damit erreicht.
Es folgte ein recht klarer und eindeutiger Sieg von Gilbert Grabow gegen Jan Grabowski. Damit hatten wir schon 3 Punkte und der Gegner nur einen. 4 Partien liefen noch überall mit Chancen für uns. Was ging denn hier plötzlich ab ?
Es folgte das Unentschieden am Brett 8 von Peter Klöpping gegen Grit Lippert.
In den noch 3 laufenden Partien war die Situation aus meiner Sicht so: Mirko Eichstaedt hatte die Qualität mehr aber eine schlechte Stellung, unklar ob das zu halten ist, Falk Petrak hatte eine Figur weniger aber einen wahnsinnigen Angriff – klare Gewinnstellung für uns. Und Andreas Greber hatte eine Stellung die eigentlich nicht zu verlieren ist.
Aber jetzt waren schon über 4 Stunden gespielt, der Raum heizte sich immer mehr auf.
Mirko Eichstaedt konnte seine Partie halten und holte den halben Zähler gegen Tomasz Galazewski. Es stand nun 4 – 3 für uns.
Leider drehte sich inzwischen die Stellung bei Falk. Evtl. war sein Angriff auch nicht so überragend gewesen und er hätte sich mit einem Remis begnügen sollen. Wie dem auch sei, er überzog und verlor leider die Partie.
Das gleiche Schicksal ereilte auch Andreas gegen Thomas Noack. Hier hatte Weiß eine Festung Läufer & Turm und Bauer gegen 2 Türme und 1 Bauer von Schwarz aufgebaut. Eigentlich uneinnehmbar. Nicht aber wenn ich diese Stellung spiele und so endete die Partie nach fast 6 Stunden Spielzeit mit einer Niederlage.
Naja so fuhren wir mit einem 4-4 und etwas gemischten Gefühlen nach Hause. Vorher der Runde hätten wir das Ergebnis natürlich gern mitgenommen, gefühlt war aber heute mehr drin gewesen.
Übrigens für die Statistikfreunde: wir hatten nach der 9. Runde die 5. Runde nun gespielt. Verrückt.
Damit ist es doppelt Schade das unsere 1. Mannschaft gegen Oranienburg nicht angetreten ist. Bei einem evtl. Sieg wäre es zu einem ganz spannenden Spieltag um Platz eins am kommenden Sonntag gekommen.
In der Landesklasse Süd fuhr unsere 3. Mannschaft nach Cottbus. Dort gelang ein 5,5 – 2,5 Erfolg. Cottbus spielte nur mit 6 Schachfreunden. Wolfram Christen, Andre Stephan und Dung Nguyen konnten ihre ausgespielten Partien gewinnen, den halben Zähler steuerte Jörg Stephan bei.