Am 14.09.2025 verwandelt sich der Divan in ein Schachzentrum, in offizieller Kooperation mit dem Potsdamer SV Mitte e.V. – beim 7-rundigen Schnellschachturnier im Schweizer System!
Anmeldung vor Ort bis 08:45 Uhr
Turnierstart: 09:15 Uhr
Ort: Der Divan – Das Arabische Kulturhaus, Schützallee 27–29, Berlin
Modus: 12 Min + 3 Sek/Zug | FIDE-Regeln
Teilnahme: Offen für alle Spieler*innen – mit oder ohne Verein, aus dem In- & Ausland
Am 30. August wurde die mittlerweile 20. Schlacht zu Dennewitz geschlagen. Und leider auch die letzte, wie das knuffige Organisatorenteam um René Liese, René Schilling und Roland Schimmel bekannt gab. Das Turnnier wurde lange Jahre von SV Marzahna e.V. (den es leider einige Jahre nicht mehr gibt) mit Unterstützung der Schachclubs aus Lufwigsfelde und Trebbin organisisiert.
Das Turnier erinnert an die historische Schlacht bei Dennewitz vom 6. September 1813, bei der preußische Truppen unter General Bülow die napoleonische Armee besiegten. Diese Schlacht verhinderte Napoleons Vormarsch nach Berlin und war entscheidend für den Verlauf der Befreiungskriege.
Zahlreiche Titelträger nahmen im Laufe der Jahre teil. GM René Stern konnte 2019 zum zweiten Mal gewinnen. Weitere IMs wie etwa Ilja Schneider waren lange Jahre Stammgast bei diesem Turnier.
Der PSV war diesmal mit 4,5 Teilnehmern vertreten. Den Seniorenbereich deckte Manfred Partsch ab. Er brachte auch unser ehemaliges Mitglied Manfred Schneidereit, inzwischen stolze 87 Jahre alt, mit. Diesem ist es in Jüterbog zu langweilig, da dort kein Schach gespielt wird. Auf seine Initiative hin gibt es in der örtlichen Biblitohek jede Woche einen Schachnachmittag.
Dave und René gedachten, irgendwo im Mittelfeld mitzuspielen und das Ambiente zu genießen. Tigran hatte sich in der letzten Zeit schachlich stark verbessert und versuchte, als Nachwuchshoffnung zu glänzen. Was ihm auch gelungen ist.
Insgesamt 45 Spieler hatten sich versammelt, um in 9 Runden den Sieger auszukämpfen. Drei IMs, ein FM und zwei weibliche Titelträgerinnen gedachten, ins Turniergeschehen einzugreifen. Der Favorit besaß zwar keinen Titel, aber beachtliche 2404 Elo.
René gelang am Vormittag gar nix. 0,5 Punkte aus 4 Runden war die magere Bilanz. Nach der Stärkung mit einem ordentlichen Steak im gastgebenden Wirtshaus gab es neuen Schwung. 4 aus 5 Punkte am Nachmittag. Das reichte für Platz 27.
Tigran setzte gleich in der 1. Runde ein Achtungszeichen und erkämpfte ein starkes Remis gegen den berühmt berüchtigten Nachwuchspieler Arthur Dodul, immerhin 2040 Elo hat dieser. Die Schwester kannte in der letzten Runde kein Erbarmen und konnte in der letzten Runde gegen Tigran punkten. Da half es auch der Tipp von René nicht, die Dodul-Schwester zu becircen. Mit einem starken 26. Platz und somit bester Teilnehmer vom PSV dürfte Tigran aber sehr zufrieden sein. Nur der Jugendpreis und ein Ratingpreis wurde von den Doduls weggeschnappt.
Dave, seines Zeichens Schatzmeister des LSBB, hegte keine Ambitionen, sondern wies erstmal auf den Geisterfahrer kurz hinter Trebbin hin, den René am Steuer des Turnierfahrzeuges gar nicht bemerkt hatte. Nur das hektische Einscheren von einigen Fahrzeugen fiel René auf. Da hatte Caisa wohl einen guten Tag mit den PSVlern. Schachlich dagegen konnte Dave heute nicht viel reißen und spiele unter seiner üblichen Form. Schuld war wohl der harte Trainingsabend am Vortag. 3,5 Punkte und Platz 35 waren das Ergebnis.
Manfred hatte gleich dreimal Pech. 9 Runden gab es zu betreiten und gleich drei PSVler wurden ihm zugelost. Erst René, der sich die Dame von Manfred fangen ließ. Und dann noch Glpck hatte… Als nächstes kamen Dave und Tigran. Leider dreimal eine Null, gegen die Konkurrenz ging es dann aber los. 3 Punkte auf Platz 37 standen dann zu Buche.
Den Turniersieg machten die Favoriten unter sich aus. Der Favorit Jakub Pulpan gewann mit 7,5 Punkten. Es folgen auf Platz 2 und 3 die IMs Ilja Schneider und Ference Langheinrich.
Das war ein schöner Schachausflug. Umso trauriger ist es, dass es diese schöne Turnier nun nicht mehr geben wird. Auch wenn man kein Schach spielt, sei ein Ausflug sehr empfohlen. Das kleine Regionalmuseum und zahlreiche Denkmäler erzählen viel über die lolake Geschichte.
Vom 17. bis 27.08.2025 fanden die Einzelweltmeisterschaften der Blinden und Sehbehinderten (IBCA) in Rzeszow, Polen statt. Ich war einer der fünf Vertreter aus Deutschland.
Die deutsche Mannschaft
Da dieses Mal Spieler aus der Ukraine und aus Serbien nicht teilgenommen haben und Spieler aus Russland nicht teilnehmen durften, war ich an sechster Stelle (von 58) gesetzt. Mein Ziel war Platz 3.
Wir hatten nur zwei Spieler, die eine wesentlich höhere Wertzahl als der Rest hatten, IM Pulvett und GM Tazbir, die späteren Plätze 1 und 2. Mein Abstand zum Setzplatz 3 betrug lediglich ca. 40 ELO-Punkte. Eine Platzierung in den Top DREI hätte den Erhalt eines FM-Titels bedeutet.
Innerhalb meiner neun Partien konnte ich u.a. gegen den späteren Weltmeister Pulvett remis spielen und hatte mit 6,5 Punkten die gleiche Punktzahl wie der Zweitplatzierte Tazbir, lediglich ein halber Buchholzpunkt trennte mich von Platz 2 und 3. Ich wurde Vierter.
Somit konnte ich mein angestrebtes Ziel zwar nicht erreichen, aber dennoch war es ein gutes Turnier für mich, und ich konnte größtenteils mit meiner Leistung zufrieden sein. Der nächste internationale Versuch, wenn Zeit ist, stellt die Einzeleuropameisterschaft wahrscheinlich im Oktober 2026 in Griechenland dar.
Rzeszow ist eine Stadt mit ca. 196.000 Einwohnern und ist ca. 90 km von der ukrainischen und ca. 100 km von der slowakischen Grenze entfernt.
Vom 18.5. bis 16.5.2025 fand die 42. Deutsche Einzelmeisterschaft der Blinden und Sehbehinderten in Baunatal in Hessen statt. 10 Spieler waren angetreten, um in einen Rundenturnier den Deutschen Meister zu küren.
Der mehrfache Deutsche Meister Mirko Eichstädt vom Potsdamer Schachverein Mitte e.V. ging als Favorit in das Turnier. Begleitet wurde er von seinen Coach Nils Werthmann, der mit mehr als 2000 Elo und DWZ ebenfalls ein schachliches Schwergewicht darstellt. Beide Spieler sind 27 Jahre alt und kennen sich bereits seit der Kindheit.
Konnte Mirko in der ersten Runde noch gegen Peter Staubach gewinnen, wurde bereits in der zweiten Runde gegen Olaf Dobierzin ein Remis eingestreut. Der Senior ist mit seinen 74 Jahren ein erfahrener Fuchs, der auf dem Schachbrett noch die Figuren tanzen lassen kann.
Dank der Eröffnungsvorbereitung von Nils Werthmann konnte Mirko Eichstädt in den nächsten beiden Runden gegen Dieter Regler und Joachim Weigelt gewinnen. Hier machte sich die stundenlange Vorbereitung bezahlt, die Mirko allerdings dann auch in nächtlichen Sessions durcharbeiten musste.
Auch in der 5. Runde hatte Matthias Steinhart den taktischen Finessen von Mirko Eichstädt wenig entgegenzusetzen. Erst dem Titelträger CM Frank Schellmann gelang ein Remis. Der Mitfavorit belegte in den vergangenen Jahren ebenfalls stets vordere Plätze bei der Deutschen Meisterschaft. Auch Gerhard Dyballa kassierte durch ein Remis einen halben Punkt ein. Das kräftezehrende Turnier forderte in den Runden sechs und sieben seinen Tribut.
Jedoch in den letzten beiden Runden setzte Mirko zum Endspurt an. In zwei spannenden Partien gegen Uwe Hahnewald und Peter Ellinger konnte jeweils ein Punkt und somit erneut der Meistertitel geholt werden.
Am Ende war es nochmal knapp. Ein halber Punkt Vorsprung vor Uwe Hahnewald, der mit 7 Punkten auf Platz 2 landete, sicherte den Titel.
Coach Werthmann zeigte sich zufrieden. Eine spannende und anstrengende schachliche Woche sei es gewesen, so der Trainer am Rande der Siegerehrung. Man freue sich jetzt darauf, den gewonnen Pokal mit einem Bierchen zu feiern.
Langsam aber sicher neigt sich eine recht lange Saison dem Ende entgegen. Am letzten Sonntag stand mit der 8. Runde die Vorschlussrunde auf dem Programm.
Unsere 2. Mannschaft durfte nach Lübbenau reisen. Mit Lübbenau fuhren wir zu einem sehr spielstarken Gegner, trotzdem hofften wir natürlich auf wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Um es kurz zu machen, Caissa stand diesmal leider Lübbenau bei. Wir verloren mit 3-5 den Wettkampf. Bei einigen guten Stellungen konnten wir unsere Chancen leider nicht nutzen, während Lübbenau ihre besseren Positionen in den Partien auch zu vollen Punkten durchbrachten.
Damit stehen wir auf Rang 9 und auf einem Abstiegsrang. In der 9. Runde geht es dann zu Hause gegen Brandenburg. Hier benötigen wir ein kleines Wunder, um die Klasse doch noch halten zu können, aber noch ist nichts verloren.
Auch unsere 3. Mannschaft hatte ein schweres Auswärtsspiel zu bestreiten. Gegner waren die Senioren von Cottbus. Mit nur 7 Mann gelang ein wichtiges 4-4 Damit sind hier die Chancen auf den Verbleib in der Landesklasse deutlich gestiegen.
Vom 8. bis 16. Mai 2025 richtet der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund (DBSB) seine 42. Deutsche Einzelmeisterschaft aus. Das traditionsreiche Turnier findet im Hotel „Stadt“ statt und bringt die besten blinden und sehbehinderten Schachspielerinnen und Schachspieler Deutschlands zusammen.
Die Meisterschaft wird in mehreren Gruppen ausgetragen, darunter die Gruppe A und Gruppe B, die jeweils vom 9. bis 15. Mai 2025 gespielt werden. Das Turnier zählt zur offiziellen Wertung der FIDE und ist ein wichtiger Höhepunkt im deutschen Blindenschach-Kalender. Die DBSB-Einzelmeisterschaft ist Teil der Deutschen Meisterschaften 2025, die in diesem Jahr in München stattfinden.
Vom PSV Potsdam nimmt CM Mirko Eichstädt in der Gruppe A teil. Begleitet wird er vom Coach Nils Werthmann, der Mirko täglich auf seine Gegner vorbereitet.
Die erste Runde am 9.5.2025 konnte Mirko mit Schwarz gegen den Würzburger Peter Staubach gewinnen. Am 10.5. geht es mit den weißen Steinen weiter gegen Olaf Doberzien von der SG Leipzig.
Vom 11. bis 25. April 2025 trafen sich die besten Nachwuchsspieler Brandenburgs in Gnewikow zur Landeseinzelmeisterschaft (LEM) der Jugend. In den Altersklassen U10 bis U18 kämpften die Talente um Titel, Pokale und die begehrten Qualifikationsplätze zur Deutschen Meisterschaft. Besonders erfreulich verlief das Turnier für den Potsdamer Schachverein Mitte (PSV Mitte), dessen Spielerinnen und Spieler in mehreren Altersklassen vordere Plätze belegten und sich für die nächsten Wettbewerbe qualifizierten.
U10: Joris Bohn vertrat den PSV Mitte und zeigte gegen starke Konkurrenz eine solide Leistung. Zwar reichte es nicht ganz für einen Platz auf dem Treppchen, aber seine Partien waren hart umkämpft und er sammelte wertvolle Turniererfahrung
U12: Anatoli Grinman konnte sich in der U12 einen der begehrten Startplätze sichern. Er überzeugte mit konstanten Ergebnissen und belegte den dritten Platz.
U14w: Mathilde Schönknecht sorgte für einen der Höhepunkte aus Sicht des PSV Mitte. Sie gewann ihre Altersklasse souverän und sicherte sich damit nicht nur den Landesmeistertitel, sondern auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Die Landeseinzelmeisterschaft 2025 in Gnewikow zeigte erneut die starke Nachwuchsarbeit beim Potsdamer SV Mitte. Mit mehreren Qualifikationen zur Deutschen Meisterschaft und einem Landesmeistertitel durch Mathilde Schönknecht in der U14w bestätigte der Verein seine Rolle als Talentschmiede im Brandenburger Jugendschach. Auch die übrigen Teilnehmer überzeugten durch Kampfgeist und sportlichen Ehrgeiz – beste Voraussetzungen für weitere Erfolge in der Zukunft.
Für unsere Erste endete die Oberliga-Saison bereits am vergangenen Wochenende mit einem Doppelspieltag in Chemnitz gegen den SV Eiche Reichenbrand und die USG Chemnitz. Die Ausgangslage für einen möglichen Klassenerhalt war äußerst schwierig: Durch den Abstieg von Kreuzberg aus der 2. Bundesliga steigt nun auch der schlechtere Achtplatzierte beider Oberliga-Staffeln ab. Nur zwei klare Siege gegen beide Chemnitzer Teams hätten noch Hoffnungen geweckt. Unser Minimalziel war daher, uns mit ein paar Mannschaftspunkten versöhnlich zu verabschieden und ein schönes Wochenende in Chemnitz zu verbringen.
So fuhren wir – fast in Bestbesetzung (Falk Petrak ersetzte Carsten Hein) – bei strahlendem Sonnenschein nach Chemnitz. Gespielt wurde in einem Kulturhaus in einem Vorort, das ausgezeichnete Bedingungen bot. Die Gastgeber von SV Eiche Reichenbrand verwöhnten uns darüber hinaus mit hervorragender Verpflegung.
Samstag: SV Eiche Reichenbrand – Potsdamer SV Mitte – 6:2 Gegen die vermeintlich stärkere Chemnitzer Mannschaft, die noch minimale Aufstiegschancen hatte, schlugen wir uns tapfer. Mehrfach ergaben sich vielversprechende Stellungen, doch letztlich setzten sich die höheren DWZ-Zahlen der „Eiche“ durch. Endstand: 6:2 für den Gastgeber. Remisieren konnten gegen teils deutlich stärkere Gegner Mirko Eichstaedt, Oliver Röhr, Falk Petrak und Ich. Auch wenn die Niederlage verdient war, fiel sie aus meiner Sicht etwas zu hoch aus. Nach einem unterhaltsamen Abend in der Chemnitzer Innenstadt traten wir am Sonntag gegen die USG Chemnitz an.
Sonntag: Potsdamer SV Mitte – USG Chemnitz – 4:4
Diese Begegnung fand auf Augenhöhe statt. Wir starteten mit teils souveränen Punkteteilungen von Nils Werthmann, Oliver Röhr, Carsten Kühne und Kristof Illner gut in den Wettkampf. Tyron Milare brachte uns dann mit einer schönen Angriffspartie 3:2 in Führung. Leider musste unser Spitzenbrett Mirko Eichstaedt gegen seinen jüngeren Gegner eine seiner eher seltenen Niederlagen hinnehmen, was den Ausgleich bedeutete. Auch Falk Petrak musste nach zwischenzeitlich toller Partie, aber einigen ungenauen Zügen, gegen seinen stärkeren Gegner die Waffen strecken. 3:4. In meiner Partie hatte ich nach fragwürdiger Eröffnungsbehandlung zwar einen Bauern eingebüßt, verfügte aber über das Läuferpaar und Angriffschancen. In Zeitnot machte mein Gegner ungenaue Züge, sodass ich seine Dame gewinnen konnte und zum 4:4 ausglich.
Fazit
Leider haben wir den Klassenerhalt deutlich verpasst, was natürlich enttäuschend ist. Man muss allerdings anerkennen, dass die Oberliga ein deutlich höheres Niveau als die heimische Landesliga bietet. Zudem fehlt uns aktuell in der Breite die personelle Tiefe anderer Teams, was besonders im Abstiegskampf zum Tragen kam, da wir nicht immer in kompletter Stammbesetzung antreten konnten. Dennoch hatten wir spannende Wettkämpfe und haben viel dazugelernt. In der kommenden Saison greifen wir erneut an und wollen zurück in die Oberliga. Ein großes Dankeschön an alle Stamm- und Ersatzspieler, die das Projekt „Oberliga“ unterstützt haben!
Von 11.4. bi 13.4. fand das 40. BSGW-Open in Erlangen statt. Ein sensationelles Open spielte unser Dave Möwisch, der damit erneut seine Oberligareife bewies. Er setzte sich unter 160 Teilnehmern durch und landete mit 4,5 Punkten auf einen starken 2. Platz. Mit 4 aus 4 gestartet packte in der 5. Runde auch FM Äpfler aus Apolda die Eherfurcht, der sogleich nach dem 5. Zug ein Remis anbot. Unser Doktor nahm dankend an und fand sich somit auf dem Treppchen wieder. Eine starke Leistung, die als Aufwämmen für den Doppelspieltag in der Oberliga Ende April gesehen werden kann.