Landesliga 8. Spieltag Schachclub Lindow gegen PSV I

In der vorletzten Runde der Landesliga ging es für unsere erste Mannschaft in das beschauliche Lindow. Leider waren die Vorzeichen für die Begegnung nicht so sonnig wie das traumhafte Wetter, was wir am Sonntag hatten. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Oranienburg mussten wir uns wieder ordentlich strecken, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Zudem ging es darum, den Klassenerhalt für unsere zweite Mannschaft abzusichern, da Lindow ein direkter Abstiegskonkurrent war. Das größte Problem war aber die Absageflut sämtlicher Stamm- und Ersatzspieler. Daher entschieden wir uns, nur mit 7 Leuten nach Lindow zu fahren und das erste Brett freizulassen, wo FM Walter Schatz wohl kaum zu bezwingen wäre. 0:1

Ich erwischte an diesem Tag mal wieder eine gute Eröffnungsphase und mein Gegner Edwin Tiebe an Brett 5 ließ einen Einschlag auf f7 zu, wodurch ich seine Königstellung aufreißen konnte und 2 Bauern mehr auf dem Konto hatte. Diesen Materialvorteil gab ich dann auch nicht mehr aus der Hand. Sven Zander an Brett 8 hatte gegen Fred Nagorsnik so seine Schwierigkeiten, die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Allerdings spielte sein Gegner das Turmendspiel nicht so sauber und Sven konnte einen Mehrbauern sicher zum vollen Punkt umwandeln. Ähnliches spielte sich auch an Brett 7 ab, wo es Andreas Greber mit Angela Wolf zu tun bekam. Obwohl Andi einen Bauern mehr hatte, tauschte seine Gegnerin überraschend das Turmpaar ab und das übrig gebliebene Endspiel spielte Andi sicher herunter. 3:1

Nachdem 4 Partien beendet waren, begann die hitzige Zeitnotphase an den verbliebenen Brettern. Carsten Hein an Brett 2 hatte so seine Mühe mit Guido Giese. Carsten hatte einen Turm für das gegnerische Läuferpaar und ein paar Bauern, was für mich völlig unklar war, wer hier auf Gewinn spielt. So sahen es wohl auch beide Spieler und man einigte sich auf Remis. Die Zeitnotphase zwischen Steffen Bernhöft und Thomas Liebig sorgte dann für den dramaturgischen Höhepunkt des Spieltages und erforderte auch mein Einschreiten. Während Steffens Gegner vierzig Züge aufgeschrieben hatte, so hatte Steffen nur 39 Züge aufgeschrieben, während das Blättchen seines Gegners fiel. Nachdem Steffen dann auch seinen 40. Zug ausführte, aber nicht auf Zeitüberschreitung reklamierte und auch der Schiedsrichter nicht eingriff, obwohl er die gesamte Zeit über danebenstand, griff ich mir den selbigen und reklamierte auf Zeitüberschreitung. Denn mir war aufgefallen, dass der Gegner von Steffen einen Zug nicht aufgeschrieben hatte. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die Lindower ein extra-angefertigtes Partieformular haben, wobei man die letzte Notationszeile kaum erkennen kann. Schließlich bestätigte der Schiedsrichter die Zeitüberschreitung und Steffen gewann auf Zeit. Es sollte trotzdem erwähnt werden, dass Steffen nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel kam und mittlerweile auch die Initiative übernommen hatte. 4,5:1,5.

Carsten Kühne hatte gegen Jürgen Melzer mal wieder eine typische Carsten-Kühne-Partie. Viele Figuren tauschen sich ab und Carsten versucht, ein leicht besseres Endspiel zu kneten. Dieses Mal übersah er aber einen entscheidenden Bauerngewinn und musste letztendlich etwas unzufrieden in das Remis einwilligen. Schließlich spielte noch Kristof Illner an Brett 3 gegen Bernhard Kohls. Kristof konnte im Mittelspiel einen Mehrbauern ergattern und konnte diesen durch eine geschickte Königswanderung in das feindliche Lager auch zum vollen Punkt umwandeln.

Damit gewannen wir mit 7 Leuten doch recht souverän mit 6:2 und können aufgrund der deutlich besseren Brettpunkte nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. Aber noch viel wichtiger war, dass wir mit diesem Sieg unserer zweiten Mannschaft auch den Klassenerhalt ermöglichen konnten, da unsere Zweite den letzten fehlenden Mannschaftspunkt gegen Eberswalde einfuhr und nun nicht mehr von Lindow eingeholt werden kann. Damit können wir im letzten Spiel gegen Lübbenau die Saison entspannt ausklingen lassen, wobei wir natürlich noch einmal gewinnen wollen.

Dave Möwisch

Landesliga 7. Spieltag PSV I gegen SC Oranienburg I

Nach einigen souveränen Auftritten gegen direkte Tabellennachbarn wartete mit der ersten Mannschaft des SC Oranienburg nochmal ein richtig harter Brocken auf uns. Während wir weiter auf einen Ausrutscher von Forst warteten, zählten für uns nur der Sieg und zwei Mannschaftspunkte. Als ich die gegnerische Mannschaftsaufstellung sah, hatte ich allerdings schon ein ungutes Gefühl, da sie erstmalig in dieser Saison in absoluter Top-Besetzung antraten.

Die erste Punkteteilung gab es dann auch an Brett 6 zwischen Carsten Kühne und Carsten Schwenteck, wobei sich Carsten mit Weiß kaum Vorteil erspielen konnte und es somit beim ersten halben Punkt blieb. Ich erwischte leider keinen guten Tag an Brett 7 gegen Dr. Thomas Melerowicz und bog in der Eröffnungsphase falsch ab. Mein Gegner konnte so meine unsichere Königsstellung ausnutzen und mit einer feinen Taktik die Partie sofort beenden. 0,5:1,5.

Diese erste Niederlage konnte unser Edeljoker Nils Werthmann an Brett 4 gegen Ekkehard Ellenberg aber sofort kompensieren. In nur 20 Zügen und einer schönen Angriffspartie konnte er die gegnerische Stellung aufknacken und entscheidendes Material gewinnen. Dem folgte wiederum eine Niederlage von Carsten Hein an Brett 3 gegen Jan-Christoph Eichler, der sein erstes Saisonspiel absolvierte. Mit deutlich weniger Zeit und einer Leichtfigur weniger musste sich Carsten dem präzisen Spiel seines Gegners geschlagen geben. 1,5:2,5.

An den Brettern ging es weiterhin hin und her und die Gunst der Stunde kippte so langsam in Richtung der Oranienburger. Zwar konnte Oliver Röhr gegen Michael Ermitsch durch einige schöne Taktiken den nächsten vollen Punkt einfahren, dafür sah es bei uns am Spitzenbrett düster aus. Mirko Eichstaedt wurde in der Eröffnung von Aaron Matthes überrascht und hatte so seine Probleme. Schließlich entschied ein Fehler von Mirko die Partie, indem er in ein schlechtes Endspiel abwickeln musste, was sein Gegner sauber zum vollen Punkt nach Hause fuhr. 2,5:3,5.

Und auch bei unserem Top-Scorer Steven Grigoleit an Brett 8 gegen Torsten Hannemann sah es zwischenzeitlich nicht gut aus. Nach guter Eröffnungsphase tauschte er Figuren ab und sein Gegner kam immer besser ins Spiel, bis ein verlorenes Endspiel für Steven auf das Brett kam. Sein Gegner wählte aber nicht die besten Fortsetzungen und die Partie endeten in einem ausgeglichenen Damen-Bauerendspiel. 3:4. Schließlich versuchte Kristof Illner an Brett 5 gegen Philipp Zitzelsberger noch zumindest das Mannschaftsremis durch einen Sieg zu ergattern. Er bekam auch gutes Spiel und enormen Druck auf die Königsstellung. Aber sein Gegner verteidigte sich zäh und schließlich sah Kristof keine weiteren Gewinnchancen mehr und willigte ins Remis ein, was unsere zweite Saisonniederlage besiegelte.

Damit verlieren wir gegen Oranienburg mit 3,5:4,5 und sind somit höchstwahrscheinlich raus aus dem Aufstiegsrennen, da Forst gegen unsere Zweite gewinnen konnte und jetzt 3 Mannschaftspunkte Vorsprung hat. Auch wenn es sehr unglücklich ist, dass Oranienburg ausgerechnet gegen uns in absoluter Topbesetzung angetreten ist, so erwischten wir nicht unseren besten Tag und haben absolut zu Recht verloren. Nun heißt es für uns, zumindest noch den zweiten Platz zu sichern und unserer zweiten Mannschaft durch Siege gegen Lindow und Lübbenau den Klassenerhalt zu sichern.

Dave Möwisch

6 Runde Landesliga gegen Lok Brandenburg

Zweites Heimspiel in Folge und wieder haben wir ein hartes Los mit Lok Brandenburg gezogen. Es hieß wieder, alles reinwerfen und schauen was passiert.

Der Anfang verlief auch sehr erfolgsversprechend, Reinhard Hohmann erspielte sich ein schnelles Remis an Brett 5 und auch Dirk Brunk an Brett 2 sicherte sich ein problemloses Remis. Auch hier wieder wären eventuell mehr Optionen auf Dirks Seite gewesen.

An Brett 3 durfte ich gegen Altmeister FM Walter antreten. Ich kam gut aus der Eröffnung aber wir mussten beide Taktische Gewässer sicher überqueren. Am Ende übersah mein Gegner einen Taktischen Einschlag und musste die Qualle geben. Seine Stellung zerbrach und ich konnte den ganzen Punkt einstreichen.

Völlig überraschend stand es nun 3:1 für uns und wir glaubten bereits an eine Überraschung.

Leider fing Caissa an gegen uns zu arbeiten. An Brett 6 spielte Falk gegen Klaus Müller und erspielte sich mehrere Möglichkeiten um den Sack zumachen zu können. Aber es heißt nicht umsonst „der Vorletzte Fehler gewinnt“ Und so konnte sich Am Ende Klaus Müller über den vollen Punkt freuen.

Unsere Verstärkung Leonardo Vieira Severino spielte an Brett 8 eine schöne Angriffspartie gegen seine Gegnerin. Trotz starker Zeitnot von beiden, konnte Leonardo seine Partie sauber nach Hause fahren.

Momentan stand es 3:2 für uns. Wir waren immer noch guter Dinge, allerdings aber schon mit leichten Bauchschmerzen.

Dann kam die Niederlage von Wolfgang Bullert an Brett 4. Durch ein Gambit in der Eröffnung startete Wolfgang mit einem Minusbauern. Er kämpfte sehr lange und es lagen sehr viele Taktiken in der Luft. Am Ende musste er sich geschlagen geben. Hier aber ein Hut ab für diesen Kampfeswillen.

An Brett 1 durfte sich Heiko Schäfer mit Raphael Rehberg messen. Dies war nicht ihre erste Begegnung und auch hier wurde es wieder ein harter und langer Kampf. Am Ende konnte Heiko ein Remis verbuchen. Auch wenn Heikos Partien für mich immer zu komplex sind, hörte es sich bei den Analysen wohl so an, als hätte Heiko eine Überraschung landen können.

Jetzt stand es 3,5 :3,5 und nur noch Peter Klöpping an Brett 7 spielte.

Auch Peter musste sich relativ früh mit einem Minusbauern rumschlagen. Aber auch hier zeigte sich das PSV-Kämpferherz. Peter beschäftigte seinen Gegner 5,5 Stunden lang. Schließlich musste er sich aber geschlagen geben.

Am Ende konnte uns Lok Brandenburg knapp mit 4,5 : 3,5 schlagen.

Aber den unbändigen Kampfeswillen konnte uns heute keiner nehmen und dies soll uns auch erstmal einer nach machen.

Am nächsten Spieltag heißt der Gegner Forst, was die Aufgabe nicht leichter macht. Wir werden wieder zur Stelle sein und alles geben was wir haben.

Adrian Faust

5 Runde der Landesliga gegen Trebbin

Am 05.03 durften wir in heimischen Gefilden gegen Trebbin spielen. Dies sollte mal wieder ein harter Kampf werden. Wir waren motiviert und machten es den Schachfreunden aus Trebbin nicht leicht.

Eins der ersten Ergebnisse konnte unsere Verstärkung Rene Kellner an Brett 8 erspielen. Nachdem er sicher aus der Eröffnung gekommen und sich eine angenehme Stellung erarbeiten konnte, willigte er aus der Position des Stärkeren gegen den Wertzahl Favoriten ins Remis ein.

Ein sicheres Remis konnte auch Dirk Brunk an Brett 2 erspielen. Nach ein paar Höhen und Tiefen wurde hier ins Remis eingewilligt. Am Ende sogar mit etwas mehr Potenzial auf Dirks Seite, wenn man sich die Endstellung anschaute.

Ich spielte derweil an Brett 3 gegen Heike Germann. Dies war bereits unsere zweite Begegnung in der Landesliga und ich wusste das es ein hartes Stück Arbeit werden würde. Nachdem ich aus der Benoni Eröffnung (ich hatte die schwarzen Steine) herausgekommen und mich in eine passivere Stellung rein manövriert hatte, musste ich verflucht aufpassen von der Bauernwalze nicht überrollt zu werden. Am Ende hatte ich das Glück des Tüchtigen nachdem sie an einer entscheidenden Stelle fehlgriff und ich einen Bauern und dadurch die Partie gewinnen konnte. Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle.

Falk Petrak an Brett 6 kam gut aus der Eröffnung, musste aber ein zweischneidiges Spiel zulassen. An einigen Stellen war es denke ich unklar. Am Ende war es Falk der daneben griff und leider seine Partie aufgeben musste.

Ähnlich erging es Reinhard Hohmann an Brett 5. Er kam sehr gut aus der Eröffnung und konnte den König des Gegners in die Brettmitte treiben. Aber auch hier kam es zu einem Schlagabtausch auf beiden Seiten und am Ende musste Reinhard sich geschlagen geben.

Wolfgang Bullert erkämpfte sich an Brett 4 eine tolle Positionelle Stellung die aber durch die Zeitnot nicht einfach zu überblicken war. Auch hier wurde sich auf Remis geeinigt.

Unser LSBB Präsident an Brett 7 kämpfte auch fast bis zum bitteren Ende, auch wenn er einige Geister auf dem Brett zu sehen glaubte, stand er immer sehr sicher und hatte teilweise auch die interessanteren Ideen in der Stellung. Am Ende wurde es ein sicheres Remis von unserem Micha.

Bitter lief es an Brett 1. In guter Stellung überschritt Heiko die Zeit. Spätere Analysen ergaben das da durchaus ein Sieg hätte herausspringen können.

Am Ende stand eine 3:5 Niederlage auf dem Zettel. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, möchte ich mal wieder für den Kampfeswillen der zweiten Mannschaft bedanken. Wir zeigen immer wieder das wir auch den großen Mannschaften gehörig auf die Nerven gehen können.

Adrian Faust

Landesliga 6. Spieltag Trebbin gegen PSV I

Nachdem wir die Winterpause gut verdaut haben und einen überzeugenden Auftritt gegen Rüdersdorf hingelegt haben, stehen nun in den beiden kommenden Spieltagen zwei wichtige Begegnungen gegen Trebbin und dann gegen Oranienburg an, wo es für uns um die Absicherung des zweiten Platzes in der Landesliga geht. Daher gingen wir mit viel Ehrgeiz in das Spiel gegen Trebbin und hatten erstmals Sven Zander aus der dritten Mannschaft als Ersatzspieler mit an Bord.

Sven legte auch gleich den Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag. Zwar hatte er anfangs einige positionelle Probleme gegen Marius Wiggert, kam dann aber durch seine mir durchaus bekannten taktischen Fähigkeiten auf die Siegerstraße, indem er den gegnerischen König an den Brettrand lockte und dann mit seinen Schwerfiguren zum finalen Schlag ansetze. 1:0. In kurzer Zeit folgten dann drei Remise an den Brettern 1 (Mirko Eichstaedt), 3 (Carsten Hein) und 4 (Kristof Illner), wobei ich die Partieausgänge nicht sah und mit meiner eigenen Partie beschäftigt war. 2,5: 1,5. Generell konnte ich aber keine großen Probleme in den Stellungen unserer Bretter identifizieren.

In meiner Partie gegen Roland Schimmel an Brett 6 überschätzte mein Gegner nach eigenen Angaben seine Stellung und baute zunehmend positionelle Schwächen in seine Stellung ein, was mir schon guten Vorteil verschaffte. Schließlich übersah er eine Springergabel, die dann die Partie sofort beendete. 3,5:1,5. Steven Grigoleit an Brett 7 zog dann gegen Sebastian Janicki nach und konnte seine Partie ebenfalls gewinnen, nachdem sein Gegner in guter Stellung die falschen Entscheidungen traf und Steven die gegnerischen Felderschwächen zum Partiegewinn ausnutzen konnte. 4,5:1,5.

Dem folgte der Sieg von Oliver Röhr an Brett 2 gegen Detlev Kuhne. Nachdem Olis Gegner relativ ambitionslos mit Weiß eröffnete, konnte Oli etwas Druck am Damenflügel und auf der Uhr generieren. In der Zeitnot ließ dann sein Gegner eine Gewinnmöglichkeit aus und musste sich dann noch im Schwerfigurenendspiel geschlagen geben. 5,5:1,5. Schließlich spielte noch Carsten Kühne an Brett 5 gegen Erik Allgaier. Hier kam Carstens Gegner ebenfalls in Zeitnot und musste eine Leichtfigur abgeben. Mit dem Mehrmaterial konnte dann Carsten zum Mattangriff ansetzen, den sein Gegner nicht mehr parieren konnte.

Somit konnten wir gegen einen direkten Tabellennachbarn einen souveränen 6,5:1,5 Sieg einfahren, was unseren zweiten Platz in der Tabelle weiter festigt. Dennoch muss angemerkt werden, dass viele Partien zur unserem Gunsten gekippt sind, was den Sieg vielleicht etwas zu hoch hat ausfallen lassen. Am kommenden Spieltag ist dann Oranienburg bei uns zu Gast, während unsere zweite Mannschaft nach Forst muss. Vielleicht gelingt ja unserer zweiten Mannschaft ein Wunder gegen die übermächtigen Forster. Einen Kasten Bier würde ich der Zweiten auf jeden Fall spendieren bei einer Überraschung…

Dave Möwisch

Landesliga 5. Spieltag Rüdersdorf II gegen PSV I

Nach der langen „Winterpause“ ging es für unsere erste Mannschaft am 5. Spieltag in der Landesliga in den Osten Brandenburgs, in den Bergbauort Rüdersdorf. Die Rüdersdorfer haben bereits bewiesen, dass sie an guten Tagen jede Mannschaft schlagen können, indem sie Forst bislang als einziges Team einen Mannschaftspunkt abnehmen konnten. Wir waren also gewarnt und stellten als Ersatzspieler gleich den ersten und zweiten Vorsitzenden des PSV auf. Diese geballte „Amtsmacht“ sollte insbesondere an den hinteren Brettern für Punkte sorgen, während es an den vorderen Brettern etwas ausgeglichener aussah.

Den Punktereigen eröffnete Carsten Kühne, der an Brett 5 gegen Moritz Petersen in seine gewohnten Varianten kam und mit druckvollen Bauernsturm den gegnerischen Königsflügel zerfetzte, wodurch wir 1:0 in Führung gingen. Andreas Greber dagegen hatte an Brett 8 gegen Klaus Dworatzek Probleme einen Vorteil zu erzielen. Figur um Figur tauschte sich ab und es blieb ein Endspiel ohne große Gewinnaussichten übrig. Da es an den anderen Brettern zu diesem Zeitpunkt gut aussah, willigte Andi dann doch in das Remisangebot seines Gegners ein. 1,5:0,5.

Meine Partie gegen Sophie Petersen an Brett 6 begann unspektakulär. Ich kam endlich mal wieder gut aus der Eröffnung, konnte einen Bauern gewinnen und diesen bis auf die 7. Reihe vorschieben. Schließlich übersah meine Gegnerin dann eine Taktik und verlor eine Leichtfigur, was zur sofortigen Aufgabe führte. 2,5: 1,5. Steffen Bernhöft an Brett 7 musste gegen Florian Wiecha lange arbeiten, um seinen Qualitätsgewinn dann sauber in einen vollen Punkt umzuwandeln. 3,5:0,5.

Relativ zügig folgte dann der Sieg von Kristof Illner gegen Ben-Iven May an Brett 4, wobei sich Kristof durch taktisches Feingefühl eine vorteilhafte Stellung erarbeitete, sein Gegner dann aber einen Turm hängen ließ, gleichzeitig aber kurioserweise Remis anbot. 4,5:0,5. Den wohl abgeklärtesten Sieg fuhr Mirko Eichstaedt am Spitzenbrett gegen Ian Joshua Buller ein. Sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr konnte Mirko seinen Gegner unter Druck setzen und in eleganter Weise den nächsten Punkt einfahren. 5,5:0,5.

Bei Carsten Hein an Brett 3 sah es lange Zeit sehr ausgeglichen aus gegen Jared Möller. Carsten versuchte aber weiterhin auf Sieg zu spielen und konnte diesen auch erringen, nachdem sein Gegner einen wichtigen Bauern im Endspiel einstellte. 6,5:0,5. Schließlich spielte Oliver Röhr an Brett 2 gegen Rafal Szyszylo eine sehr kämpferische Partie. Gegen den zahlenmäßig stärksten Rüdersdorfer baute Oli in der Eröffnung einen Fehler ein und musste mit seiner kaputten Stellung weitespielen. Zwar kam er wieder besser in die Partie rein, musste sich jedoch am Ende der Bauernmehrheit am Damenflügel seines Gegners geschlagen geben.

Damit gewannen wir unser Spiel gegen Rüdersdorf souverän mit 6,5:1,5 und bleiben damit Forst weiterhin auf den Fersen. Bereits in 2 Wochen geht es für uns in Trebbin weiter, die in der Tabelle direkt hinter uns liegen, was einen sicherlich spannenden Wettkampf garantiert.

Dave Möwisch

Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2023

Obwohl sich der Spielbetrieb in Brandenburg in der „Winterpause“ befindet, gibt es trotzdem die eine oder andere Gelegenheit die Klötzer über die Bretter zu schieben. So fand die Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft am 25.02 bei uns in Potsdam statt. Im Vergleich zum letzten Jahr erhöhte sich zwar die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften um 50%, allerdings war das Teilnehmerfeld mit 6 Mannschaften immer noch recht beschaulich. Neben jeweils 2 Mannschaften aus Barnim und Trebbin, dem Empor Potsdam schickten wir ebenfalls eine Mannschaft für den PSV, der auch Titelverteidiger ist, ins Rennen. Großer Favorit war sicherlich Empor Potsdam, die mit zahlreichen Oberligaspielern angetreten sind. Aber auch die „jungen Wilden“ aus Barnim sowie Trebbin, die sich immer weiter verstärken, gehörten zu den Mitfavoriten. Für den PSV spielten: 1. Brett: Oliver Röhr, 2. Brett: Kristof Illner, 3. Brett: Dave Möwisch, 4. Brett: Carsten Hein.

In der ersten Runde kam es gleich zum Derby zwischen Empor und dem PSV. Uns gelang dabei eine erste dicke Überraschung, indem wir mit etwas Glück und Geschick knapp gewinnen konnten. Dieser Sieg sollte noch enorm wichtig werden. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen die zweite Mannschaft von Trebbin bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Blitzstärke der Barnimer, indem wir gegen die Zweite von Barnim nicht über ein 2:2 hinauskamen. Dem folgte ein starker Sieg gegen die erste Mannschaft aus Trebbin, bevor es dann in der letzten Paarung der Vorrunde (es wurde Hin- und Rückrunde gespielt = 10 Runden) gegen Barnim I ums Eingemachte ging. Ein hart erkämpftes 2:2 sicherste uns die gemeinsame Tabellenführung zusammen mit Barnim I nach Abschluss der Hinrunde.

Die Rückrunde startete für uns mit einer herben 0:4 Niederlage gegen Empor, was unsere Titelambitionen stark eintrübte. Nach einem souveränen Sieg gegen die Zweite aus Trebbin, kamen wir wieder nicht über ein 2:2 gegen Barnim II hinaus. Und auch gegen die erste Mannschaft aus Trebbin fehlte wieder das letzte Quäntchen Glück und wir mussten uns wieder mit einem 2:2 begnügen. In der Schlussrunde bekamen wir es dann noch einmal mit der ersten Mannschaft aus Barnim zu tun, die bereits als Landesmeister feststanden. Auch in der letzten Runde mussten wir uns gegen die abgezockten Barnimer mit einer 1,5:2,5 Niederlage abfinden.

So kamen wir am Ende auf den dritten Platz ins Ziel und mussten uns Barnim I sowie Trebbin I geschlagen geben. Immerhin konnten wir Empor hinter uns lassen und sind somit die beste Potsdamer Blitz-Mannschaft. Zudem konnten wir uns wieder für die Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Stralsund am 13.05 qualifizieren, womit wir letztendlich sehr zufrieden sein können.

Dave Möwisch

Pokalwochenenden des PSV

Im Januar war der PSV in diversen Pokalwettbewerben aktiv. Am 21.01.23 fand die 2. Runde im Landesmannschaftspokal statt. Unsere 3. Mannschaft spielte gegen Falkensee, während die 2. Mannschaft gegen SG Lok Brandenburg antreten musste. Zur Erinnerung: unsere 1. Mannschaft hatte leider schon in der ersten Runde gegeneinen unserer Angstgegner, dem SC Oranienburg, verloren.

Unsere 3. Mannschaft spielte in der folgenden Aufstellung gegen Falkensee:

  1. Sven Zander
  2. Steven Grigoleit
  3. Michael Fuhr
  4. Andre Stephan

Es gab leider eine deutliche 0,5 – 3,5 Niederlage, wobei Michael den halben Punkt holen konnte. An den übrigen Brettern sah es wohl teilweise recht vielversprechend für uns aus, leider reichte es aber nicht für weitere Punkte.

In der Begegnung Lok Brandenburg – Potsdamer SV Mitte II gab es einen spannenden Wettkampf. Am Brett 1 spielte Oliver Röhr gegen Raphael Rehberg eine schwere Partie und er unterlag nach hartem Kampf.

Brett 2 sah die Begegnung von Heiko Schäfer – Manzke. Heiko kam erstmal nicht wirklich aus den Startlöchern, er stand sehr schlecht. Doch mit der Zeit wendete sich das Blatt, der Gegner machte einige Ungenauigkeiten und Heiko konnte seine Partie sogar noch gewinnen.

Am Brett 3 spielte Andreas Greber gegen Günter Walter. Die Partie war eigentlich immer mehr oder weniger im Gleichgewicht, wenn überhaupt gab es nur leichten Vorteil für Günter Walter. Weiß war aber immer etwas am Drücker und so war es keine leichte Begegnung. Am Ende einigten sie beide auf die Punkteteilung.

Bei der Partie am 4. Brett von Steffen Bernhöft – Urban spielte Steffen ein spannendes Qualitätsopfer. Dafür bekam er gutes Spiel. Leider vergab er dann seine Chancen bei knapper Zeit und verlor die Partie.

Damit ging der Wettkampf 1,5 – 2,5 verloren und alle Potsdamer Mannschaften sind aus dem Pokal ausgeschieden.

Vorrunde zur deutschen Mannschaftspokalmeisterschaft

Am letzten Januarwochenende waren wir Ausrichter der Vorrunde im deutschen Mannschaftspokal. Unsere Gäste waren der SV Bad Schwartau, SC Königsspringer Hamburg und der Bundesligist SF Berlin.

Am Sonnabend spielten wir gegen den SV Bad Schwartau. Durch Siege von Oliver Röhr am Brett 1 und Heiko Schäfer, sowie den Unentschieden von Carsten Hein und Carsten Kühne gelang ein überraschender 3-1 Erfolg und damit der Einzug in die nächste Runde. Dort erwartete uns die SF Berlin, die sich gegen Hamburg recht schwer taten, nach dem Blitzentscheid dann aber doch weiter kamen.

Am Sonntag spielten wir dann in der folgenden Besetzung

  1. Oliver Röhr
  2. Carsten Hein
  3. Heiko Schäfer
  4. Steffen Bernhöft

Wir unterlagen den Berlinern klar und standesgemäß mit 0-4. Die Berliner hatten alles 200 Punkte mehr zu bieten. Trotzdem war es ein spannender und sehr langer Wettkampf. An allen Brettern hatten wir durchaus Chancen gehabt, so das zumindest die Niederlage zu hoch ausgefallen ist. Mit ein wenig Caissas Hilfe und noch mehr Glück wäre vielleicht sogar die Sensation möglich gewesen.

DSAM Vorrunde Potsdam 2023

Am ersten Januar Wochenende fand in Potsdam die Vorrunde zur Deutschen Schach Amateurmeisterschaft statt. Über 600 Schachfreunde fanden wohl schließlich den Weg in das Kongresshotel. Gespielt wurden 5 Partien in 7 Gruppen, die ersten 6 qualifizierten sich für das Finale im Juli 2023 in Braunschweig.

Spielsaal Gruppe B,C und F

Natürlich nahmen auch viele Spieler aus Potsdam und besonders vom PSV teil.

In der Gruppe A spielten Schachfreunde mit einer TWZ von 2101 – 2300. Damit konnte vom PSV Mirko Eichstaedt mitspielen. Mirko holte in dieser extrem starken Gruppe tolle 3,5 Punkte. 3 Siege und ein Remis reichten für den 6. Platz Herzlichen Glückwunsch für die Qualifikation. Damit wurde Mirko aber nicht der beste Potsdamer. Jann-Christian Tiarks ( SC Empor Potsdam ) holte ebenfalls 3,5 Punkte, hatte aber die bessere Wertung und wurde 3. Auch hier natürlich herzlichen Glückwunsch für die Qualifikation und viel Erfolg in Braunschweig.

In der Gruppe B spielte vom PSV Heiko Schäfer mit. Er musste leider einen „schwarzen“ Freitag überstehen. Hier verlor er beide Partien. In den Runden 3&4 am Samstag lief es dann deutlich besser, 2 Punkte wurden hier geholt. Die 5. und letzte Partie ging dann leider wieder verloren. Am Ende reichte es für Platz 52 von 77 Teilnehmern

Kommen wir zur Gruppe C. Hier war der PSV mit Dave Möwisch, Adrian Faust, Peter Klöpping und Andreas Greber gleich mit 4 Spielern vertreten. Bei allen 4 lief es eher durchwachsen, wir mussten schnell feststellen, das die Gruppe C eine sehr fordernde Gruppe für uns ist.

Am Ende holte Dave 3,5 Punkte (Platz 14); Adrian 3 Punkte (Platz 16) , Peter 3 Punkte (Platz 32) und Andreas 1,5 Punkte (Platz 60) . In dieser Gruppe spielten 81 Schachfreunde mit.

Für die Gruppe D hatten sich 106 Schachfreunde angemeldet. Susanne Röhr und Michael Fuhr spielten für den PSV in dieser Gruppe mit. Susanne erwische einen phänomenalen Start. Sie konnte die ersten 4 Partien gewinnen. Leider erwischte es sie in der letzten Runde. Trotzdem 4 Punkte aus 5 Partien sind natürlich ein tolles Ergebnis, Platz 6 erreicht und damit die Qualifikation geschafft. Herzlichen Glückwunsch dafür und viel Erfolg in Braunschweig.

Micha tat sich da etwas schwerer. Er holte 3 Punkte und holte damit Platz 28.

Gruppe E: hier spielten 130 Schachfreunde mit. Vom PSV hatten wir Rene Kellner und Manfred Partsch am Start. Rene holte 3,5 Punkte und landete auf Platz 24. Bei Manfred lief es evtl. nicht ganz wie gewünscht, aber 2 Punkte kamen auch zustande und damit Platz 91.

In der Gruppe F hatten wir 72 Teilnehmer. Henry Willems und Martin Kummer spielten in dieser Gruppe für unseren Verein mit. Henry hatte einen guten Start mit 1,5 Punkten aus 2 Partien. Danach lief es nicht mehr ganz so rund. 2,5 Punkte konnte er sammeln und wurde damit 33.

Martin spielte sein erstes Turnier seit Jahrzehnten. Damit hatte er sich natürlich gleich eine ganz schön große Aufgabe gestellt. Ich denke insgesamt lief das Turnier nicht schlecht für ihn, 2,5 Punkte und Platz 42 kamen am Ende raus.

In der Gruppe G spielten 94 Schachspieler und einige unserer Nachwuchsspieler konnten auch die ersten Erfahrungen in solch einen stark besetzten Turnier machen.

Jonathan Franz holte 4 Punkte und wurde damit 8. Damit wird er sicher auf die Warteliste für das Finale gesetzt. Evtl. reicht es ja noch für eine Qualifikation.

Zidanta de Long Habermann konnte 2 Punkte holen und wurde damit 55. Auch Mathilde Schönknecht holte 2 Punkte und landete aufgrund der etwas schlechteren Wertung auf Platz 77-

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Ausblick auf das Jahr 2023

Der Jahreswechsel steht nun wieder vor der Tür. 2022 war sicher für viele ein spannendes und aufregendes Jahr gewesen. Nicht nur wegen Corona galt es viele negative und positive Herausforderungen zu meistern.

Im schachlichen Bereich kehrt langsam aber sicher eine gewisse „Normalität“ ein. So sind die ersten 4 Runden in den unterschiedlichen Ligen erfolgreich (für den einen mehr für andere weniger) gespielt worden. Auch unsere 4 Mannschaften sind recht erfolgreich gestartet, unsere erste Mannschaft steht auf Rang 2 in der Landesliga und wartet auf den Ausrutscher von Forst, unsere 2. Mannschaft konnte mit 2 Siegen gegen Lindow und Lübbenau wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.

Und unsere 3. Mannschaft steht an der Tabellenspitze der Regionalliga West und hofft dort auch am Ende der Spielzeit zu stehen. Die 4. Mannschaft konnte in der letzten Runde einen schönen Erfolg feiern und gerade die jungen Spieler konnten schon viel Erfahrungen sammeln.

Weiter geht es nun am 05.03.23. Wer jetzt aber denkt das es in den folgenden Monaten keine schachlichen Termine gibt, irrt gewaltig. Hier eine kleine Auswahl, was in den kommenden Wochen so ansteht:

06.01.23 – 08.01.23 – Im Kongresshotel in Potsdam findet die Vorrunde zur DSAM statt. 471 Schachfreunde haben sich hier schon angemeldet. Natürlich hoffen wir das gerade aus der Region Potsdam noch viele weitere Spieler anmelden werden.

Für den PSV geht es dann weiter am 21.01.23. Hier findet die 2. Runde des Landesmannschaftspokales statt. Unsere 2. Mannschaft ist ja leider knapp in der ersten Runde gegen Oranienburg ausgeschieden, 2 andere Mannschaften haben wir aber noch am Start

SG Lok Brandenburg I – Potsdamer SV Mitte I

Falkensee – Potsdamer SV Mitte III

Hoffen wir das möglichst beide Mannschaften die nächste Runde erreichen werden.

Am 28./29.01.23 findet dann der nächste Höhepunkt statt. Der PSV ist Ausrichter für die erste Runde im Deutschen Schach-Pokal-Mannschaftsmeisterschaft . Gäste bzw. Gegner werden hier sein:

SF Berlin

SC Königsspringer Hamburg

SV Bad Schwartau

Und auch im Februar kommen wir nicht zur Ruhe. Vom 11.02. – 12.02.23 findet beim PSV die REM der U10 – U18 statt. Auch hier freuen wir uns auf die Anmeldung und Teilnahme von vielen schachbegeisterten Nachwuchsspielern aus der Region.

Höhepunkt wird aber sicher wieder die 10.Auflage des Potsdamer Sommeropens sein. Das Turnier findet bei uns vom 18.05.23 – 21.05.23 statt. Mal schauen wie viele Anmeldungen wir nach 3 Jahren Pause erhalten werden.

Der PSV wünscht allen Mitgliedern , deren Freunde und Familien, sowie allen Fans vom PSV einen guten Rutsch ins Jahr 2023