Pokalwochenenden des PSV

Im Januar war der PSV in diversen Pokalwettbewerben aktiv. Am 21.01.23 fand die 2. Runde im Landesmannschaftspokal statt. Unsere 3. Mannschaft spielte gegen Falkensee, während die 2. Mannschaft gegen SG Lok Brandenburg antreten musste. Zur Erinnerung: unsere 1. Mannschaft hatte leider schon in der ersten Runde gegeneinen unserer Angstgegner, dem SC Oranienburg, verloren.

Unsere 3. Mannschaft spielte in der folgenden Aufstellung gegen Falkensee:

  1. Sven Zander
  2. Steven Grigoleit
  3. Michael Fuhr
  4. Andre Stephan

Es gab leider eine deutliche 0,5 – 3,5 Niederlage, wobei Michael den halben Punkt holen konnte. An den übrigen Brettern sah es wohl teilweise recht vielversprechend für uns aus, leider reichte es aber nicht für weitere Punkte.

In der Begegnung Lok Brandenburg – Potsdamer SV Mitte II gab es einen spannenden Wettkampf. Am Brett 1 spielte Oliver Röhr gegen Raphael Rehberg eine schwere Partie und er unterlag nach hartem Kampf.

Brett 2 sah die Begegnung von Heiko Schäfer – Manzke. Heiko kam erstmal nicht wirklich aus den Startlöchern, er stand sehr schlecht. Doch mit der Zeit wendete sich das Blatt, der Gegner machte einige Ungenauigkeiten und Heiko konnte seine Partie sogar noch gewinnen.

Am Brett 3 spielte Andreas Greber gegen Günter Walter. Die Partie war eigentlich immer mehr oder weniger im Gleichgewicht, wenn überhaupt gab es nur leichten Vorteil für Günter Walter. Weiß war aber immer etwas am Drücker und so war es keine leichte Begegnung. Am Ende einigten sie beide auf die Punkteteilung.

Bei der Partie am 4. Brett von Steffen Bernhöft – Urban spielte Steffen ein spannendes Qualitätsopfer. Dafür bekam er gutes Spiel. Leider vergab er dann seine Chancen bei knapper Zeit und verlor die Partie.

Damit ging der Wettkampf 1,5 – 2,5 verloren und alle Potsdamer Mannschaften sind aus dem Pokal ausgeschieden.

Vorrunde zur deutschen Mannschaftspokalmeisterschaft

Am letzten Januarwochenende waren wir Ausrichter der Vorrunde im deutschen Mannschaftspokal. Unsere Gäste waren der SV Bad Schwartau, SC Königsspringer Hamburg und der Bundesligist SF Berlin.

Am Sonnabend spielten wir gegen den SV Bad Schwartau. Durch Siege von Oliver Röhr am Brett 1 und Heiko Schäfer, sowie den Unentschieden von Carsten Hein und Carsten Kühne gelang ein überraschender 3-1 Erfolg und damit der Einzug in die nächste Runde. Dort erwartete uns die SF Berlin, die sich gegen Hamburg recht schwer taten, nach dem Blitzentscheid dann aber doch weiter kamen.

Am Sonntag spielten wir dann in der folgenden Besetzung

  1. Oliver Röhr
  2. Carsten Hein
  3. Heiko Schäfer
  4. Steffen Bernhöft

Wir unterlagen den Berlinern klar und standesgemäß mit 0-4. Die Berliner hatten alles 200 Punkte mehr zu bieten. Trotzdem war es ein spannender und sehr langer Wettkampf. An allen Brettern hatten wir durchaus Chancen gehabt, so das zumindest die Niederlage zu hoch ausgefallen ist. Mit ein wenig Caissas Hilfe und noch mehr Glück wäre vielleicht sogar die Sensation möglich gewesen.

DSAM Vorrunde Potsdam 2023

Am ersten Januar Wochenende fand in Potsdam die Vorrunde zur Deutschen Schach Amateurmeisterschaft statt. Über 600 Schachfreunde fanden wohl schließlich den Weg in das Kongresshotel. Gespielt wurden 5 Partien in 7 Gruppen, die ersten 6 qualifizierten sich für das Finale im Juli 2023 in Braunschweig.

Spielsaal Gruppe B,C und F

Natürlich nahmen auch viele Spieler aus Potsdam und besonders vom PSV teil.

In der Gruppe A spielten Schachfreunde mit einer TWZ von 2101 – 2300. Damit konnte vom PSV Mirko Eichstaedt mitspielen. Mirko holte in dieser extrem starken Gruppe tolle 3,5 Punkte. 3 Siege und ein Remis reichten für den 6. Platz Herzlichen Glückwunsch für die Qualifikation. Damit wurde Mirko aber nicht der beste Potsdamer. Jann-Christian Tiarks ( SC Empor Potsdam ) holte ebenfalls 3,5 Punkte, hatte aber die bessere Wertung und wurde 3. Auch hier natürlich herzlichen Glückwunsch für die Qualifikation und viel Erfolg in Braunschweig.

In der Gruppe B spielte vom PSV Heiko Schäfer mit. Er musste leider einen „schwarzen“ Freitag überstehen. Hier verlor er beide Partien. In den Runden 3&4 am Samstag lief es dann deutlich besser, 2 Punkte wurden hier geholt. Die 5. und letzte Partie ging dann leider wieder verloren. Am Ende reichte es für Platz 52 von 77 Teilnehmern

Kommen wir zur Gruppe C. Hier war der PSV mit Dave Möwisch, Adrian Faust, Peter Klöpping und Andreas Greber gleich mit 4 Spielern vertreten. Bei allen 4 lief es eher durchwachsen, wir mussten schnell feststellen, das die Gruppe C eine sehr fordernde Gruppe für uns ist.

Am Ende holte Dave 3,5 Punkte (Platz 14); Adrian 3 Punkte (Platz 16) , Peter 3 Punkte (Platz 32) und Andreas 1,5 Punkte (Platz 60) . In dieser Gruppe spielten 81 Schachfreunde mit.

Für die Gruppe D hatten sich 106 Schachfreunde angemeldet. Susanne Röhr und Michael Fuhr spielten für den PSV in dieser Gruppe mit. Susanne erwische einen phänomenalen Start. Sie konnte die ersten 4 Partien gewinnen. Leider erwischte es sie in der letzten Runde. Trotzdem 4 Punkte aus 5 Partien sind natürlich ein tolles Ergebnis, Platz 6 erreicht und damit die Qualifikation geschafft. Herzlichen Glückwunsch dafür und viel Erfolg in Braunschweig.

Micha tat sich da etwas schwerer. Er holte 3 Punkte und holte damit Platz 28.

Gruppe E: hier spielten 130 Schachfreunde mit. Vom PSV hatten wir Rene Kellner und Manfred Partsch am Start. Rene holte 3,5 Punkte und landete auf Platz 24. Bei Manfred lief es evtl. nicht ganz wie gewünscht, aber 2 Punkte kamen auch zustande und damit Platz 91.

In der Gruppe F hatten wir 72 Teilnehmer. Henry Willems und Martin Kummer spielten in dieser Gruppe für unseren Verein mit. Henry hatte einen guten Start mit 1,5 Punkten aus 2 Partien. Danach lief es nicht mehr ganz so rund. 2,5 Punkte konnte er sammeln und wurde damit 33.

Martin spielte sein erstes Turnier seit Jahrzehnten. Damit hatte er sich natürlich gleich eine ganz schön große Aufgabe gestellt. Ich denke insgesamt lief das Turnier nicht schlecht für ihn, 2,5 Punkte und Platz 42 kamen am Ende raus.

In der Gruppe G spielten 94 Schachspieler und einige unserer Nachwuchsspieler konnten auch die ersten Erfahrungen in solch einen stark besetzten Turnier machen.

Jonathan Franz holte 4 Punkte und wurde damit 8. Damit wird er sicher auf die Warteliste für das Finale gesetzt. Evtl. reicht es ja noch für eine Qualifikation.

Zidanta de Long Habermann konnte 2 Punkte holen und wurde damit 55. Auch Mathilde Schönknecht holte 2 Punkte und landete aufgrund der etwas schlechteren Wertung auf Platz 77-

Turnierseite

Ausblick auf das Jahr 2023

Der Jahreswechsel steht nun wieder vor der Tür. 2022 war sicher für viele ein spannendes und aufregendes Jahr gewesen. Nicht nur wegen Corona galt es viele negative und positive Herausforderungen zu meistern.

Im schachlichen Bereich kehrt langsam aber sicher eine gewisse „Normalität“ ein. So sind die ersten 4 Runden in den unterschiedlichen Ligen erfolgreich (für den einen mehr für andere weniger) gespielt worden. Auch unsere 4 Mannschaften sind recht erfolgreich gestartet, unsere erste Mannschaft steht auf Rang 2 in der Landesliga und wartet auf den Ausrutscher von Forst, unsere 2. Mannschaft konnte mit 2 Siegen gegen Lindow und Lübbenau wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.

Und unsere 3. Mannschaft steht an der Tabellenspitze der Regionalliga West und hofft dort auch am Ende der Spielzeit zu stehen. Die 4. Mannschaft konnte in der letzten Runde einen schönen Erfolg feiern und gerade die jungen Spieler konnten schon viel Erfahrungen sammeln.

Weiter geht es nun am 05.03.23. Wer jetzt aber denkt das es in den folgenden Monaten keine schachlichen Termine gibt, irrt gewaltig. Hier eine kleine Auswahl, was in den kommenden Wochen so ansteht:

06.01.23 – 08.01.23 – Im Kongresshotel in Potsdam findet die Vorrunde zur DSAM statt. 471 Schachfreunde haben sich hier schon angemeldet. Natürlich hoffen wir das gerade aus der Region Potsdam noch viele weitere Spieler anmelden werden.

Für den PSV geht es dann weiter am 21.01.23. Hier findet die 2. Runde des Landesmannschaftspokales statt. Unsere 2. Mannschaft ist ja leider knapp in der ersten Runde gegen Oranienburg ausgeschieden, 2 andere Mannschaften haben wir aber noch am Start

SG Lok Brandenburg I – Potsdamer SV Mitte I

Falkensee – Potsdamer SV Mitte III

Hoffen wir das möglichst beide Mannschaften die nächste Runde erreichen werden.

Am 28./29.01.23 findet dann der nächste Höhepunkt statt. Der PSV ist Ausrichter für die erste Runde im Deutschen Schach-Pokal-Mannschaftsmeisterschaft . Gäste bzw. Gegner werden hier sein:

SF Berlin

SC Königsspringer Hamburg

SV Bad Schwartau

Und auch im Februar kommen wir nicht zur Ruhe. Vom 11.02. – 12.02.23 findet beim PSV die REM der U10 – U18 statt. Auch hier freuen wir uns auf die Anmeldung und Teilnahme von vielen schachbegeisterten Nachwuchsspielern aus der Region.

Höhepunkt wird aber sicher wieder die 10.Auflage des Potsdamer Sommeropens sein. Das Turnier findet bei uns vom 18.05.23 – 21.05.23 statt. Mal schauen wie viele Anmeldungen wir nach 3 Jahren Pause erhalten werden.

Der PSV wünscht allen Mitgliedern , deren Freunde und Familien, sowie allen Fans vom PSV einen guten Rutsch ins Jahr 2023

4. Runde PSV I – Eberswalde I 6 – 2

Landesliga -4. Spieltag: Potsdamer SV Mitte I gegen ESV Eberswalde

Nach der unglücklichen Niederlage gegen den Top-Favoriten Forst hieß es für uns „Wunden lecken“ und weiter auf einen Ausrutscher von Forst zu hoffen. Wir mussten am 4. Spieltag in der Landesliga zuhause gegen die erste Mannschaft des ESV Eberswalde antreten. Eberswalde ist eine unangenehme Mannschaft, die eigentlich an allen Brettern gut besetzt ist und auch schon gegen Forst eine gute Leistung gezeigt hat. Wir mussten kurzfristig auf Mirko Eichstaedt verzichten. Dafür rückte Steven Grigoleit nach, der bislang bei 100% Punkteausbeute in der Landesliga stand. Trotz des Ausfalls von Mirko sollten wir dennoch der leichte Favorit sein.

Nach relativ kurzer Spielzeit stand auch schon das erste Ergebnis fest. An Brett 3 kam Gilbert Grabow mit den schwarzen Steinen gegen Timo Jesse nach solider Eröffnungsbehandlung seines Gegners nicht über ein Remis hinaus. 0,5:0,5. Dem Ergebnis schloss man sich auch am Brett 5 an, wobei sich Bernd Neubauer und Kristof Illner friedlich trennten. Nach unspektakulärer Eröffnungsphase (es kam das Colle System aufs Brett) tauschten sich einige Figuren ab und relativ früh einigte man sich in ausgeglichener Stellung auf Remis. 1:1.

Die erste klare Entscheidung gab es nach einem nicht ganz so klaren Partieverlauf an Brett1. Roy Mirke packte an Brett 1 gegen Oliver Röhr das sizilianische Flügelgambit aus und hatte einiges an Kompensation für den Bauern mit guten Angriffschancen. Oli verteidigte sich aber gut, konnte alle Angriffsbemühungen abwehren und spielte den Stellungsvorteil dann souverän herunter. 2:1. Anschließend konnte Carsten Kühne an Brett 6 gegen Andre Hauff seinen ersten Saisonsieg einfahren. Nachdem sein Gegner aggressiv zu Werke ging und eine Figur opferte, konnte Carsten alle taktischen Kniffligkeiten meistern und das Mehrmaterial sicher verwalten. 3:1.

Kurze Zeit später gab es die nächste Punkteteilung an Brett 4 zwischen Nils Werthmann und Daniel Gurack. Nils spielte aggressiv am Königsflügel, wobei sich sein Gegner aber gut verteidigte und nach Materialtausch blieb ein ausgeglichenes Endspiel übrig, das beide nicht mehr weiter spielen wollten. 3,5:1,5. Ich konnte mir gegen Detlef Zoll eine strategisch vorteilhafte Stellung erarbeiten, verpasste aber gute Chancen und tauschte zu viel Material ab, weshalb mir der Vorteil nicht mehr so klar war. Für den sicheren Mannschaftspunkt bot ich dann Remis an, was mein Gegner annahm. 4:2.

Steven Grigoleit erspielte sich an Brett 8 gegen Manfred Lehmann eine Mehrfigur heraus, nachdem der gegnerische Springer keine Felder mehr zum Rückzug hatte. Dennoch blieb die Stellung offen und Steven musste so einige taktisch komplizierte Varianten berechnen. Er blieb aber wie immer cool und holte sich den 4. Sieg in Folge und sicherte somit auch den Mannschaftssieg ab. 5:2. Als letztes spielte mal wieder Carsten Hein, der gegen Stephan Modrow eigentlich ein sehr ausgeglichenes Endspiel hatte. Irgendwie konnte er aber die gegnerische Bauernkette zuerst abgrasen und gewann ebenfalls seine Partie.

Damit gewannen wir mit 6:2 relativ souverän gegen Eberswalde, wobei wir eigentlich auf keinem Brett wirklich schlechter standen. Da Forst ebenfalls gegen die starken Oranienburger gewann, „überwintern“ wir auf Platz 2 in der Landesliga. Im März geht es dann für uns weiter mit dem Spiel gegen die „Wundertüte“ Rüdersdorf, die schon gegen Forst punkten konnten. Hoffen wir darauf, dass wir es besser machen.

Dave Möwisch

PSV Cup in Nuthetal

Am 26. November traf sich der PSV Nachwuchs im Mehrgenerationenhaus in Nuthetal zu einem kleinen Turnier.

Gespielt wurde in zwei Vierergruppen. Turnierangebote gibt’s leider ja recht wenig und so

war das für alle eine tolle Vorbereitung auf die kommende Regionaleinzelmeisterschaft Anfang des Jahres.
Es gab viele tolle spannende Partien mit schönen Kombinationen, mal auf dem Brett, mal nachträglich in der Analyse mit Oli.

Zwischen den Runden gab’s noch ein Simultan und ein kleines Tandemturnier.

Hier die Ergebnisse:


Gruppe 1

1. Ariyo              2.0 Pkt

2. Minh                             1.5 Pkt

3. Mathilde        1.5 Pkt

4. Jan                  1.0 Pkt

Gruppe 2

1. Jonathan       3.0 Pkt

2. Lydia 2.0 Pkt

3. Roman           1.0 Pkt

4. Peter              0.0 Pkt

3 Runde PSV II – Lindow

In der 3 Runde der Landesliga am 06.11 spielten wir bei uns Zuhause gegen den Schachclub Lindow. Von Anfang an war klar, wenn wir die Klasse halten wollen, muss hier gepunktet werden.

Von Anfang an wurde es ein sehr enger Kampf, bei dem beide Mannschaften gezeigt haben, wie wichtig dieser Spieltag ist.

Es folgte ein schnelles Remis von Dirk an Brett 2. Nach der Eröffnungsphase war in der Stellung wohl die Luft raus und ein Remis hier durchaus in Ordnung. Es folgten ein Remis von Reinhard an Brett 5 und an Brett 7 von unserem LSBB Chef Michael.

Da es auf allen anderen Brettern etwa zu diesem Zeitpunkt unklar aussah, beschloss ich mich bei meiner Partie einen Bauern für eine interessante Initiative zu geben. Dies war in der aktuellen Stellung mit Risiko verbunden, sollte sich aber im weiteren Verlauf als Richtig beweisen da ein Ungleichgewicht auf`s Brett kam, was wie ich hoffte mehr Möglichkeiten eröffnete.

Zu diesem Zeitpunkt spielten neben mir noch Heiko, Falk, Wolfgang und Steven. Heiko hatte einen Minusbauern aus der Eröffnung gegen Walter Schatz und ich dachte schon das es eine schnelle Niederlage werden könnte. Inzwischen hatte er sich aber eine schöne Angriffsstellung erarbeitet und war selbst am Drücker. Falk hatte ein Leichtfigurenendspiel das sehr nach Remis aussah. Wolfgang`s Stellung sah für mich lange sehr ruhig aber auch sicher aus. Auch Steven suchte momentan noch den richtigen Weg gegen Angela Wolf an Brett 8.

Dann entschieden sich mehrere Partien kurz hintereinander. So zu mindestens mein Zeitgefühl, da ich selbst noch spielte. Falk konnte sein Endspiel noch gewinnen, da die kräftige Zuarbeit vom Gegner half. Damit stand es 2,5:1,5 für uns. Steven konnte seine Stellung immer weiter verbessern und am Ende auch seine Partie gewinnen. Schließlich einigte sich Wolfgang mit seinem Gegner auf Remis. Damit Stand es 4:2 für uns. Somit spielten nur noch Heiko und ich. Heiko konnte nach einer starken Partie ebenfalls ein Remis verbuchen.

So war meine Partie mal wieder die letzte. Ich hatte mir inzwischen eine sehr gute Stellung erspielt und den geopferten Bauern wieder erlangen können. Dann kam es wieder wie es kommen musste, nach ca. 4,5 Stunden. Ich am Zug, zwei Möglichkeiten im Kopf und natürlich nahm ich die falsche Figur in die Hand und wusste praktisch sofort, Nein der war es nicht, als mein Gegner seinen Zug ausführte. Ich hatte eine Bilderbuchreife Mattkombi (dreizügig) übersehen. So schnell kann man eine bereits gewonnen geglaubte Partie mit voller Schach Blindheit verlieren.

Trotz alle dem Stand am Ende ein 4,5:3,5 Sieg für uns auf dem Kärtchen. Die erste Wichtige Hürde haben wir geschafft. An dieser Stelle nochmal ein dickes Lob und Dankeschön an unsere Mannschaft! Am 27.11 in Lübbenau heißt es dann erneut, ran an die Klötze und an den Klassenerhalt .

Adrian Faust

3. Runde LL SC Forst – PSV I

Landesliga – 3. Spieltag: Forster Schachclub gegen Potsdamer SV Mitte I

In der Landesliga stand für die erste Mannschaft des PSV das wohl wichtigste Spiel der Saison gegen den wohl härtesten Mitkonkurrenten um den Aufstieg aus Forst an. Dementsprechend war es keine große Überraschung, dass beide Mannschaften in absoluter Top-Besetzung antraten. Während wir erstmals unseren Edel-Joker Nils Werthmann einsetzen konnten, spielte Forst mit vielen starken Spielern aus Polen und einem IM am ersten Brett. Wir hatten also ein wirklich dickes Brett zu bohren.

Der Tag ging auch chaotisch los für uns. Unser Vorstand organisierte einen kleinen Bus, mit dem wir eigentlich geschlossen mit 8 Personen nach Forst fahren wollten. Als ich dann als erster den Bus öffnete, gab es aber nur 7 Sitze. Der erste Versuch alle Mannschaftsmitglieder nach dem Tetris-Prinzip in den Bus zu verstauen, scheiterte kläglich. Ich bot mich an, mich in den Kofferraum zu legen, was wir aber aus sicherheitstechnischen Gründen verwarfen. Nun, es half nichts, Kristof Illner bot sich dann an, mit dem privaten Auto nach Forst zu fahren. Dafür hatten wir dann im Bus jede Menge Platz und nach einer entspannten Fahrt erreichten dann alle pünktlich Forst.

Pünktlich um 10 Uhr gab der Schiedsrichter Wolfgang Fischer dann die Bretter frei und das Spitzenduell der Landesliga konnte losgehen. Nachdem alle ohne große Probleme aus der Eröffnung kamen, machte mir eigentlich nur der Zeitverbrauch von Mirko Eichstaedt an Brett 1 gegen IM Nikolai Aliavdin etwas Sorgen. Dafür konnte er die Stellung mit Weiß souverän im Ausgleich halten und bot im strategisch guten Augenblick Remis an, was sein Gegner auch annahm. 0,5:0,5. Ich bekam an Brett 8 gegen Eduard Stark relativ frühzeitig ein Remisangebot. Zwar war meine Stellung objektiv ausgeglichen, aber doch sehr unklar. Da ich derzeit nicht mein bestes Schach spiele und es bei Nils Werthmann und Kristoff Illner zu diesem Zeitpunkt sehr gut aussah, nahm ich dann das Angebot an. 1:1. Kristof Illner konnte den Angriff seines Gegners Waldemar Szylko ausbremsen und dann sogar noch eine Figur gewinnen, was Kristof schlussendlich in einen vollen Punkt umwandeln konnte. 2:1. Dem folgte ein weiterer Sieg durch Nils Werthmann, der einen schönen Angriff gegen Ralf-Peter Stahr vortrug und alle taktischen Hürden in der Partie gekonnt meisterte. 3:1.

An Brett 7 kam Carsten Kühne gegen Michael Zeihser in seine gewohnten Stellungstypen und hatte ein vorteilhaftes Endspiel, das nur er auf Gewinn spielen konnte. Carsten lehnte sogar ein Remisangebot ab und versuchte durch die gegnerische Verteidigung, auch durch Turmopfer, zu durchbrechen. Doch sein Gegner wehrte alle Angriffe auch in Zeitnot ab und die Partie endete friedlich. 3,5:1,5. Damit fehlte uns nur noch ein halber Punkt bei noch drei laufenden Partien zum Mannschaftsremis, was uns reichen würde. Es lag aber weitaus mehr in Luft. Oliver Röhr konnte FM Rainer Kleeschätzky in der Eröffnung unter Druck setzen und einen Bauern gewinnen. Gilbert Grabow hatte zwar einen Bauern weniger, konnte aber zunehmend seinen Angriff verstärken und es lag zumindest ein halber Punkt in Reichweite. Nur Carsten Heins Stellung sah problematisch für mich aus. Sein Angriff auf die gegnerische Königsstellung schien zu verpuffen, während sein Gegner die Bauern am Damenflügel abgraste. Innerlich habe ich schon mit einem 5:3 für uns gerechnet, aber das Zeitnotdrama nahm seinen Lauf.

Ollis Gegner hielt die Stellung trotz Minusbauern kompliziert und Olli übersah dann in höchster Zeitnot doch eine Taktik und musste die Partie aufgeben. Das war sehr bitter nach einer tollen Partie von Olli. 3,5:2,5. Carsten Heins Stellung drehte sich dann in der Zeitnotphase und man berichtete mir, dass er plötzlich auf Gewinn stehen würde. Da sich die Ereignisse in nur wenigen Minuten abspielten, konnte ich die Partie nicht wirklich verfolgen, aber als ich mich dann doch dem Brett näherte, musste ich mit ansehen, wie Carsten die Hand zur Aufgabe reichte. 3,5:3,5. Damit lag es nun an Gilbert, zumindest das Mannschaftsremis zu sichern. Zu allem Überfluss ging auch die noch Sirene der benachbarten Feuerwehr in höchster Zeitnot an. Immerhin war es nichts Ernstes und nur eine Übung, wie sich später herausstellte.

Gilbert hatte eine aus meiner Sicht hoch taktische Stellung mit gegenseitigen Angriffschancen, wobei es bei sehr wenig Zeit sehr viel zu rechnen gab. Ich vertraute aber in Gilberts Biltzqualitäten. Gilbert fragte mich dann plötzlich, ob er denn mitschreiben müsse, da sein Gegner noch mitschrieb und er nicht. Er hatte lange Zeit kein Schach gespielt und hatte nicht so viel Erfahrung mit Zeitnot in Partien mit Inkrement. Der Umstand mitschreiben zu müssen, hat ihn dann doch so aus dem Konzept gebracht, dass er in der hochkomplexen Stellung eine Taktik übersah und die Partie ebenfalls aufgeben musste. Was für Schlag in die Magengrube.

Nachdem wir schon wie der sichere Sieger aussahen, verloren wir doch noch das wichtige Spiel gegen Forst mit 3,5:4,5. Leider verlies uns an diesem Tag in der Zeinotphase das Glück und Können um den Sack zuzumachen. Die Forster feierten den Sieg mit der Aussage, dass Forst noch lebt. Auch wenn es für uns am Ende nicht reichte, was es aber ein toller Spieltag und so wie man sich ein Spitzenspiel vorstellt. Die Saison ist aber noch nicht zu Ende und Forst ist schon einmal über das junge Rüdersdorfer Team gestolpert. Wir werden alles daran setzen, am Ende doch noch vor Forst zu landen.

Ein spezieller Dank geht auch an Steffen Bernhöft für die Organisation des Busses und an Carsten Kühne als Fahrer des Busses

Dave Möwisch

1. Runde Havelliga

Auftakt in der Havellandliga Gruppe B:

PSV Mitte V spielt 2 : 2 gegen den TSV Chemie Premnitz

Am 23.10.2002 startete die Havellandliga in der Gruppe B, in der auch der PSV Mitte mit seiner 5. Mannschaft mitspielt. Erster Gegner des PSV Mitte V war der TSV Chemie Premnitz, der auch der Gastgeber war. Für den PSV Mitte V spielten an Brett 1: Manfred Partsch, an Brett 2: Zidanta De Long Habermann, an Brett 3: Helmut Pönisch und an Brett 4: Jan Filasiak.

Jan und natürlich auch Helmut waren ihren Gegnern deutlich überlegen und dominierten ihre Partien. Bereits nach einer guten Stunde waren diese beiden Spiele mit jeweils einen vollen Punkt für den PSV beendet. Glückwunsch insbesondere an Jan (bei Helmut war ohnehin nichts anderes zu erwarten), der seinen Gegner vollständig im Griff hatte und ihn am Ende auch Matt setzen konnte.

Nicht so gut lief es an den ersten beiden Brettern, wo Zidanta und Manfred es mit etwas erfahreneren und stärkeren Gegnern zu tun hatten. Dabei fing es gut an, denn Zidanta hatte eine starke Angriffsstellung und Manfred stand ebenfalls besser und hatte am Ende sogar eine Gewinnstellung. Doch nichts ist schwerer zu gewinnen als eine gewonnene Partie: Zidanta gelang es nicht, seinen guten Angriff zum Erfolg führen, und am Ende konnte er den Gegenangriff auf seinen König nicht mehr abwehren. Manfred hatte ebenfalls gut gespielt, aber zu viel Zeit verbraucht und am Ende musste auch er trotz klarer Gewinnstellung wegen Zeitüberschreitung den Punkt seinem Gegner überlassen.

So endete dieser erste Wettkampf für den PSV Mitte V in der Havellandliga mit einem 2 : 2. Ein bisschen schade, weil da mehr drin war.

Bericht von Manfred Partsch

2. Runde Mannschaftswettkämpfe

Und schon stand letztes Wochenende die 2. Runde iun den diversen Ligen an.

Unsere erste Mannschaft musste hier gegen Brandenburg in der Landesliga antreten. Wir konnten unseren Heimvorteil nutzen und gewannen mit 5-3. Hier gibt es den schönen Bericht von Dave zu diesem Wettkampf.

Vielen Dank an Dave dafür.

Bericht 2. Runde LL

Unsere 2. Mannschaft musste bei den extrem starken Schachspielern von Oranienburg antreten. Oranienburg kann sicher auch oben um Platz 1 mitspielen und super gern hätten wir hier ein wenig unserer ersten Mannschaft geholfen und einen (oder 2) Mannschaftspunkte aus Oranienburg entführt. Aber es sollte nicht sein und letztlich muss man einfach auch sagen: Oranienburg ist (noch, das muss sein ) stärker besetzt wie unsere 2. Mannschaft.

Wir traten mit Steffen, Günter und Andreas mit 3 Ersatzspielern an, Oranienburg musste 2 Stammspieler ersetzen.

Los ging es mit einer Niederlage von Günter am Brett 8. Ich bin mir hier nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich war das Turmendspiel (sind doch immer remis) trotz des Minusbauern haltbar gewesen. Günter schaffte es jedenfalls nicht und verlor leider.

Danach folgten relativ solide Unentschieden, zumindest wie mir schien, an den Brettern 4 und 5 von Falk und Peter. Ein wenig keimte nun Hoffnung auf Steffen, Andreas und auch Adrian standen nun eigentlich ganz verheißungsvoll. Auch Dirks Stellung am Brett 2 sah gut aus und bei Heiko verstand niemand was los war. Aber leider entscheiden im Schach immer die letzten Fehler und die werden zu oft auf unserer Seite produziert.

Steffen stellte einzügig eine Figur ein und gab auf. ich spielte nur remis ( hätte ich wohl weiterspielen sollen) und auch Adrians Stellung kippte wieder.

Letztlich verloren Adrian und Dirk nach großem Kampf und Heiko hielt, aus der Position der Stärke heraus, das Remis.

Damit hatten wir 2-6 verloren aber einen halben Zähler mehr geholt wie letzte Saison, wenn ich mich recht erinnere.

Für unsere zweite Mannschaft sind andere Wettkämpfe wichtiger, um die Klasse halten zu können und die folgen noch. Es ist also weiterhin alles drin.

In der Liga gab es einen überraschenden Punktverlust von Forst. In der nächsten Runde gibt es die Duelle von Forst – PSV I und PSV II – Lindow.

Ich bin total gespannt was hier geht. Gern könnt ihr hier mal eure Prognosen in den Kommentaren abgeben.

Kommen wir nun zur Regionalliga West. Dort musste unsere 3. Mannschaft nach Niemegk reisen. Niemegk ist ja eine extrem erfahrene und eingeschworene Truppe, wo man schnell mal deutlich verlieren kann. Unsere 3. Mannschaft schaffte ein 4-4 Unentschieden. Andre, Leonardo und Jörg konnten ihre Partien gewinnen, Susanne und Dung spielten unentschieden. Das reicht aus um weiterhin auf Platz 1 zu bleiben. Mal schauen was am Ende rauskommen wird. Natürlich hoffen wir alle das der erste Platz gehalten werden kann, aber es ist noch ein sehr langer Weg.

Unsere 4. Mannschaft spielte gegen den SV Wusterhausen. Es ist natürlich immer ein wenig problematisch, wenn die ersten 3 Bretter in höheren Ligen spielen müssen. Auf jeden Fall gab es gegen Wusterhausen nicht viel zu holen. Wir verloren mit 2-6. Henry konnte seine Partie gewinnen, Roman (!) und Andreas holten je einen halben Zähler.

Ergebnisse, Tabellen

Landesliga – 2. Spieltag: Potsdamer SV Mitte I gegen Lok Brandenburg

Nach dem erfolgreichen Saisonstart gegen unsere zweite Mannschaft ging es für die Erste nun richtig zur Sache. Mit Lok Brandenburg wartete einer der Aufstiegskonkurrenten, die in der letzten Saison nur aufgrund der Brettpunkte dem USC Viadrina dem Vortritt in die Oberliga lassen mussten. Die Brandenburger kamen in absoluter Top-Besetzung und zeigten, dass sie auch dieses Jahr wieder um den Aufstieg mitspielen möchten.

Nach der Eröffnungsphase zeigten sich nach ca. 2 Stunden erste Tendenzen. Mirko an Brett 1 zeigte gegen FM Raphael Rehberg mit Schwarz sehr solides Spiel und lies in einem ausgeglichenen Endspiel nichts anbrennen. 0,5:0,5. Den ersten Sieg für uns konnte dann Oli an Brett 2 gegen Lucas Manzke verbuchen. Nach einer etwas wilden Partie, wobei beide Seiten Leichtfiguren verloren und geopfert haben, behielt Oli aber den Durchblick und holte den wichtigen ersten Sieg. 1,5:0,5. Dem folgte eine friedliche Punkteteilung zwischen Carsten Kühne und Maik Rettig an Brett 6. Carsten hatte zwar die aktivere Stellung, konnte aber keinen direkten Gewinnweg erkennen, weshalb sich beide Seiten auf Remis einigten. 2:1. Ich hatte leider nicht meinen besten Tag und verlor gegen Altmeister Klaus Müller, nachdem ich meine Stellung zu früh öffnete und durch diverse Fesselungen entscheidendes Material verlor. 2:2.

Die nächste Entscheidung gab es dann an Brett 4 zwischen den FM´s Gilbert und Günter Walter. Hierbei zeigte Gilbert seine ganze Klasse und manövrierte seine Figuren in geschlossener Stellung so geschickt, dass er den entscheidenden Durchbruch fand und die Partie mit einem sehenswerten Qualitätsopfer beendete. 3:2. Dem folgte eine absolut kämpferische Leistung von Steven, der in einem Schwerfigurenendspiel gegen Nobert Schulz so lange seine Figuren umherzog, bis sein Gegner in Zeitnot dann doch den entscheidenden Fehler beging und die Partie aufgeben musste. 4:2. Schließlich gelang Kristof gegen Stefan Schulze-Bergcamen ein schön rausgespielter Sieg, nachdem sein Gegner Material opferte für einen Angriff, den Kristof aber souverän abwehren konnte und somit den Mannschaftssieg absicherte. 5:2. Damit verblieb nur noch die Partie zwischen Carsten Hein und Hans-Rainer Urban, wobei Carsten einen Bauern mehr hatte und ohne Risiko auf Sieg spielen konnte. Carsten verwandelte zwar seinen Mehrbauern in eine wohl gewonnene Endspielstellung, überschritt dabei aber leider die Zeit. Mit diesem etwas unglücklichen Abschluss schlugen wir Brandenburg mit 5:3.

Mit diesem Sieg konnten wir einen unserer stärksten Mitkonkurrenten um den Aufstieg besiegen. Allerdings bleibt kaum Zeit zum Durchatmen, da am nächsten Spieltag die lange Anreise zum Auswärtsspiel gegen den Ligafavoriten nach Forst ansteht. Mal schauen, was uns der November so bringt.

Dave Möwisch