Der Start der neuen Saison steht nun langsam aber sicher auch wieder bevor. Die Mannschaften und Aufstellungen sind gemeldet. Der PSV startet mit 6 Mannschaften und recht unterschiedlichen Zielen in die neue Saison.
Unsere 1. Mannschaft hat nach vielen Jahren mit vergeblichen Anläufen endlich den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Und ausgerechnet jetzt wirkt die Reform der Oberliga. Wir sind natürlich sehr gespannt, was uns dort erwartet und ob wir in der Lage sein werden mitzuhalten und die Klasse zu halten.
Die 2. Mannschaft spielt weiter in der Landesliga. Sicher war es nicht unbedingt sensationell das wir die Klasse gehalten haben, das dies aber doch sehr sicher geschehen ist, finde ich schon bemerkenswert. Aber auch hier kann für die kommende Saison das Ziel nur lauten: Klassenerhalt. Mal schauen, wie es läuft.
Die 3. Mannschaft spielt in der Landesklasse Süd und freut sich mal wieder auf die schönen Fahrten in den Süden Brandenburgs. Der Klassenerhalt wurde letzte Saison nur sehr knapp geschafft und damit kann es auch für die neue Saison nur heißen: Ziel Klassenerhalt.
Für unsere restlichen 3 Mannschaften geht es nicht um den Klassenerhalt oder Aufstieg in eine höhere Liga. Hier geht es vornehmlich darum Spielpraxis und möglichst auch Erfolgserlebnisse für unsere jüngeren Spieler zu geben Und vor allem um schöne Partien zu spielen. Unsere 4. Mannschaft freut sich auf Fahrten in den Norden, in der Regionalliga Nord, die 5. Mannschaft spielt in der Regionalklasse und die 6. in der Havellandliga.
Vom 10.08.2024 – 18.08.2024 fand der Lichtenberger Sommer statt. Das war wohl schon die 20. Auflage von dem Turnier. Gespielt wurden 9 Runden. Der PSV war durch Heiko Schäfer und Rene Kellner vertreten.
Zum Auftakt gab es gleich die Vereinsduell. Dieses konnte Heiko für sich entscheiden. Damit zeichnete sich schon etwas der weitere Verlauf ab. Heiko erwischte ein recht gutes Turnier würde ich sagen. Er holte gegen starke Gegner beachtliche 6 Punkte aus 9 Partien. Damit wurde er 31. von 184 Teilnehmern.
Auch bei Rene lief es nicht wirklich schlecht. Zum Auftakt musste er 2 Niederlagen einstecken. Danach lief es aber gut, 2 Siege, 3 remis und nur 1 weitere Niederlage.
Damit holte Rene 3,5 Punkte aus 8 Partien und wurde 135.
Bester Potsdamer wurde mal wieder Johannes Tschernatsch (SV Babelsberg 03 ) auf Platz 6 mit 7 Punkten aus 9 Partien
Gewinnen konnte das Turnier mit 7,5 Punkten Felix Reichmann (SV Empor Berlin)
Von 1. bis 4.8.2024 fand das Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft in Bad Wildungen statt. Es versprach, ein heißer Kampf zu werden. Sommerliche Temparaturen und ein Turnierhotel ohne Klimaanlage.
Die Hotelkette Maritim wird künftig eine gewichtigere Rolle beim Deutschen Schachbund spielen. Nicht nur, dass die meisten Qualifikationsturniere in einem Maritim-Hotel statt finden. Der DSB steht kurz vor dem Abschkuss einer Kooperation, wie die Turnierorganisation mitteilte. Mitglieder des DSBs sollen künfig attraktive Rabatte bei einer Zimmerbuchung erhalten.
Mitspielen ist das Ziel, dachte sich der Autor dieser Zeilen. Und erlebte seinen ersten Schock am Frühstücksbuffet, als plötzlich Mirko bei der Käseplatte stand. Zweites Zusammenzucken im Turnierraum – aus heiteren Himmel grüßt Zidanta. Wenige Minuten später wurde dann noch Taro gesichtet. Der PSV Potsdam war erfreulicherweise in großer Stärke beim Finale gestartet.
Mirko hatte sich bereits beim Schachopen in Bad Pyrmont warm gespielt. Im A-Turnier belegte Mirko einen stolzen zweiten Platz hinter IM Jonathan Carlstedt. Dieser weilte mit seinem Schachbuchhandel Chesstigers ebenfalls in Bad Wildungen. Eine Filiale kann in Berlin besucht werden.
Mirko startete in der starken A-Gruppe mit einem Remis. Das war offenbar nur eine Aufwärmübung, denn anschließend pflasterten Leichen seinen Weg. Drei Siege in Folge, unter anderem gegen den Berliner Felix Nötzel, sprechen eine starke Sprache. In der letzten Runde fand sich Mirko am 1. Brett gegen die spätere Gruppensiegerin Carmen Voicu-Jagodzinsky wieder. Hier musste er sich geschlagen geben und landete letztendlich auf dem vierten Platz.
Taro und Zidanta gedachten, in der G-Gruppe anzugreifen. Das gelang auch. Pech hatten beide, als die in der dritten Runde gegeneinander gelost wurden. Taro hatte das bessere Händchen. Zitat des Coaches N., der von Potsdam aus via Internet zuschaute: „Da hingen aber viele Türme.“ Weiter ging es für Taro bis ans Spitzenbrett in der 5. Runde. Hier gab Taro den stürmischen Jugendlichen. Mit dem Sturm ist man im Fussball richtig, im Schach ist Ruhe angesagt. Taro spielte sehr schnell und stellte beizeiten die Partie ein. Wieso sein Gegner allerdings eine 1800 DWZ hatte in einer Gruppe, die für Teilnehmer bis 1200 DWZ ist, bleibt ein Rätsel. Dritter Platz mit vier Siegen in Folge sind ein tolles Ergebnis.
Zidanta erholte sich schnell von der Niederlage und trumpfte nochmal auf. Ein Sieg in der vierten Runde und ein Remis gegen den Zweitplatzierten in der fünfen Runde – Platz 5 und der Gang auf die Bühne waren der Preis.
In der E-Gruppe ging René zu Werke, rechnete sich aber aufgrund einer Erkältung nicht viele Chancen aus. Allerdings war er zuvor mit Dave zusammen in Pardubice im Trainingslager und spielte dort das Seniorenopen 30+ mit. Teilnehmen durfte man nur mit einem Mindestalter von 30 Jahren.
Gegen einen Jugendlichen in der ersten Runde ging es schon schlimm los. Einen Bauern stehen gelassen und durch Dauerschach ins Remis gerettet. Dann folgten prompt zwei Siege, unter anderen gegen das Berliner Talent Arian Alloussi. Noch ein Remis und ein Sieg. Die Gegner spielten mit und lieferten Buchholz. Einigermassen fassungslos fand sich René auf dem dritten Platz wieder.
v.l.n.r.: Taro, Zidanta, Mirko und René (Foto: Jana Eichstädt)
Vor dem Galadinner hatte Caissa noch ein Blitzturnier angesetzt. Hier nahm Taro teil. Und räumte prompt in seiner Wertungsgruppe 200 € und den 1. Platz ab. Da hat sich die Teilnahme gelohnt.
Die DSAM ging mit einem großen Galadinner zu Ende. Charmant führten die Organsisatoren Sandra Schmidt und Gregor Johann durch den Abend. Ein großes Buffet sorgte für das leibliche Wohl. Die ersten sieben Platzierten jeder Gruppe wurden geehrt. Daneben fand auch die Preisverleihung für den Dähne-Pokal statt, den wie im Vorjahr GM Hagen Pötsch für sich entscheiden konnte
Überraschend konnte der PSV Potsdam auch die Vereinswertung knapp vor Kreuzberg die Vereinswertung für sich entscheiden. Hier gab es zwar keinen Preis – aber das Ergebnis steht für sich.
Ein schönes Finale in einem schönen Hotel – da steigt die Vorfreude auf die DSAM-Saison 2024-25.