In der 3 Runde der Landesliga am 06.11 spielten wir bei uns Zuhause gegen den Schachclub Lindow. Von Anfang an war klar, wenn wir die Klasse halten wollen, muss hier gepunktet werden.
Von Anfang an wurde es ein sehr enger Kampf, bei dem beide Mannschaften gezeigt haben, wie wichtig dieser Spieltag ist.
Es folgte ein schnelles Remis von Dirk an Brett 2. Nach der Eröffnungsphase war in der Stellung wohl die Luft raus und ein Remis hier durchaus in Ordnung. Es folgten ein Remis von Reinhard an Brett 5 und an Brett 7 von unserem LSBB Chef Michael.
Da es auf allen anderen Brettern etwa zu diesem Zeitpunkt unklar aussah, beschloss ich mich bei meiner Partie einen Bauern für eine interessante Initiative zu geben. Dies war in der aktuellen Stellung mit Risiko verbunden, sollte sich aber im weiteren Verlauf als Richtig beweisen da ein Ungleichgewicht auf`s Brett kam, was wie ich hoffte mehr Möglichkeiten eröffnete.
Zu diesem Zeitpunkt spielten neben mir noch Heiko, Falk, Wolfgang und Steven. Heiko hatte einen Minusbauern aus der Eröffnung gegen Walter Schatz und ich dachte schon das es eine schnelle Niederlage werden könnte. Inzwischen hatte er sich aber eine schöne Angriffsstellung erarbeitet und war selbst am Drücker. Falk hatte ein Leichtfigurenendspiel das sehr nach Remis aussah. Wolfgang`s Stellung sah für mich lange sehr ruhig aber auch sicher aus. Auch Steven suchte momentan noch den richtigen Weg gegen Angela Wolf an Brett 8.
Dann entschieden sich mehrere Partien kurz hintereinander. So zu mindestens mein Zeitgefühl, da ich selbst noch spielte. Falk konnte sein Endspiel noch gewinnen, da die kräftige Zuarbeit vom Gegner half. Damit stand es 2,5:1,5 für uns. Steven konnte seine Stellung immer weiter verbessern und am Ende auch seine Partie gewinnen. Schließlich einigte sich Wolfgang mit seinem Gegner auf Remis. Damit Stand es 4:2 für uns. Somit spielten nur noch Heiko und ich. Heiko konnte nach einer starken Partie ebenfalls ein Remis verbuchen.
So war meine Partie mal wieder die letzte. Ich hatte mir inzwischen eine sehr gute Stellung erspielt und den geopferten Bauern wieder erlangen können. Dann kam es wieder wie es kommen musste, nach ca. 4,5 Stunden. Ich am Zug, zwei Möglichkeiten im Kopf und natürlich nahm ich die falsche Figur in die Hand und wusste praktisch sofort, Nein der war es nicht, als mein Gegner seinen Zug ausführte. Ich hatte eine Bilderbuchreife Mattkombi (dreizügig) übersehen. So schnell kann man eine bereits gewonnen geglaubte Partie mit voller Schach Blindheit verlieren.
Trotz alle dem Stand am Ende ein 4,5:3,5 Sieg für uns auf dem Kärtchen. Die erste Wichtige Hürde haben wir geschafft. An dieser Stelle nochmal ein dickes Lob und Dankeschön an unsere Mannschaft! Am 27.11 in Lübbenau heißt es dann erneut, ran an die Klötze und an den Klassenerhalt .
Adrian Faust