Für unsere Erste endete die Oberliga-Saison bereits am vergangenen Wochenende mit einem Doppelspieltag in Chemnitz gegen den SV Eiche Reichenbrand und die USG Chemnitz. Die Ausgangslage für einen möglichen Klassenerhalt war äußerst schwierig: Durch den Abstieg von Kreuzberg aus der 2. Bundesliga steigt nun auch der schlechtere Achtplatzierte beider Oberliga-Staffeln ab. Nur zwei klare Siege gegen beide Chemnitzer Teams hätten noch Hoffnungen geweckt. Unser Minimalziel war daher, uns mit ein paar Mannschaftspunkten versöhnlich zu verabschieden und ein schönes Wochenende in Chemnitz zu verbringen.
So fuhren wir – fast in Bestbesetzung (Falk Petrak ersetzte Carsten Hein) – bei strahlendem Sonnenschein nach Chemnitz. Gespielt wurde in einem Kulturhaus in einem Vorort, das ausgezeichnete Bedingungen bot. Die Gastgeber von SV Eiche Reichenbrand verwöhnten uns darüber hinaus mit hervorragender Verpflegung.
Samstag: SV Eiche Reichenbrand – Potsdamer SV Mitte – 6:2
Gegen die vermeintlich stärkere Chemnitzer Mannschaft, die noch minimale Aufstiegschancen hatte, schlugen wir uns tapfer. Mehrfach ergaben sich vielversprechende Stellungen, doch letztlich setzten sich die höheren DWZ-Zahlen der „Eiche“ durch. Endstand: 6:2 für den Gastgeber. Remisieren konnten gegen teils deutlich stärkere Gegner Mirko Eichstaedt, Oliver Röhr, Falk Petrak und Ich. Auch wenn die Niederlage verdient war, fiel sie aus meiner Sicht etwas zu hoch aus. Nach einem unterhaltsamen Abend in der Chemnitzer Innenstadt traten wir am Sonntag gegen die USG Chemnitz an.
Sonntag: Potsdamer SV Mitte – USG Chemnitz – 4:4
Diese Begegnung fand auf Augenhöhe statt. Wir starteten mit teils souveränen Punkteteilungen von Nils Werthmann, Oliver Röhr, Carsten Kühne und Kristof Illner gut in den Wettkampf. Tyron Milare brachte uns dann mit einer schönen Angriffspartie 3:2 in Führung. Leider musste unser Spitzenbrett Mirko Eichstaedt gegen seinen jüngeren Gegner eine seiner eher seltenen Niederlagen hinnehmen, was den Ausgleich bedeutete. Auch Falk Petrak musste nach zwischenzeitlich toller Partie, aber einigen ungenauen Zügen, gegen seinen stärkeren Gegner die Waffen strecken. 3:4. In meiner Partie hatte ich nach fragwürdiger Eröffnungsbehandlung zwar einen Bauern eingebüßt, verfügte aber über das Läuferpaar und Angriffschancen. In Zeitnot machte mein Gegner ungenaue Züge, sodass ich seine Dame gewinnen konnte und zum 4:4 ausglich.
Fazit
Leider haben wir den Klassenerhalt deutlich verpasst, was natürlich enttäuschend ist. Man muss allerdings anerkennen, dass die Oberliga ein deutlich höheres Niveau als die heimische Landesliga bietet. Zudem fehlt uns aktuell in der Breite die personelle Tiefe anderer Teams, was besonders im Abstiegskampf zum Tragen kam, da wir nicht immer in kompletter Stammbesetzung antreten konnten. Dennoch hatten wir spannende Wettkämpfe und haben viel dazugelernt. In der kommenden Saison greifen wir erneut an und wollen zurück in die Oberliga. Ein großes Dankeschön an alle Stamm- und Ersatzspieler, die das Projekt „Oberliga“ unterstützt haben!
Dave Möwisch